Hi, ich kämpfe nun schon geraume Zeit mit einer Musik-CD, die ich mir fürs Wohnzimmer kopieren will (wer kleine Kinder hat, wird verstehen, das ich da _keine_ Originale runliegen haben will) Diese CD hat im Original einen von diesen neumodischen Kopierschutzmechanismen. Sie lässt sich im Wohnzimmer im normalen CD- Player nicht abspielen; fernen lässt sie sich weder in einem meiner beiden DVD-Laufwerke, noch im alten Brenner (TEAC R-55) abspielen. Nur der neue Brenner (Yamaha CRW-3200S) liest das Teil ohne zu murren. Vorgehen zum Kopieren: a) mittels cdparanoia die einzelnen Tracks in wav-Files extrahieren, dabei alle Prüfungen angelassen b) mit cdrecord die wav-Files aufspielen, dabei eine Pause zwischen den Tracks einfügen Die Pause brauche ich, da mein CD-Laufwerk an der Anlage (Marantz CD- 17) Stress macht mit selbstgebrannten ohne Pause) Leider lässt sich die so erstellte CD im CD-Spieler im Wohnzimmer gar nicht abspielen; ein weiterer CD-Spieler sowie mein CD im Auto spielt sie nur sehr unwillig; soll heissen: Es dauert > 1 min. bis er die CD erkennt, dann spielt er ohne Probleme. Aber jeder Titelsprung dauert wieder teilweise 30 Sekunden. Was kann das sein? Nach meinem Verständnis hätte das extrahieren als wav und daraufolgendes Brennen doch eine "normale" Musik-CD erstellen müssen, oder? Ich habe extra nicht (wie sonst) mit cdrdao eine 1:1 Kopie erstellt. Wo kann ich da suchen? Andreas PS: Falls es interssiert: Es handelt um die CD "ganz weit vorne" von den "wise guys"
Moin Andreas, Am Donnerstag, 20. Februar 2003 07:14 schrieb Andreas Kyek: [...]
Diese CD hat im Original einen von diesen neumodischen Kopierschutzmechanismen. Sie lässt sich im Wohnzimmer im normalen CD- Player nicht abspielen;
ob man sowas dann wirklich behalten sollte..... Es ist ja streng genommen keine Audio-CD mehr.
fernen lässt sie sich weder in einem meiner beiden DVD-Laufwerke, noch im alten Brenner (TEAC R-55) abspielen. Nur der neue Brenner (Yamaha CRW-3200S) liest das Teil ohne zu murren.
ok, das hört sich doch schon besser an.
Vorgehen zum Kopieren:
a) mittels cdparanoia die einzelnen Tracks in wav-Files extrahieren, dabei alle Prüfungen angelassen
die Waves hast du auch mit dem Ohr geprüft?
b) mit cdrecord die wav-Files aufspielen, dabei eine Pause zwischen den Tracks einfügen
also einfach cdrecord dev=??? *.wav oder?
Die Pause brauche ich, da mein CD-Laufwerk an der Anlage (Marantz CD- 17) Stress macht mit selbstgebrannten ohne Pause)
wie äußert sich das?
Leider lässt sich die so erstellte CD im CD-Spieler im Wohnzimmer gar nicht abspielen; ein weiterer CD-Spieler sowie mein CD im Auto spielt sie nur sehr unwillig; soll heissen: Es dauert > 1 min. bis er die CD erkennt, dann spielt er ohne Probleme. Aber jeder Titelsprung dauert wieder teilweise 30 Sekunden.
solche Probleme hatte ich seit Jahren nicht mehr, damals habe ich einfach Markenrohlinge gekauft und hatte seitdem keine Probleme mehr. Habe aber auch schon davon gehört, dass ein zu schnelles Brennen den Übergang von Land zu Pits und umgekehrt zu weich für manche CD-Player macht. Probier mal mit der langsamsten Geschwindigkeit zu brennen.
Was kann das sein? Nach meinem Verständnis hätte das extrahieren als wav und daraufolgendes Brennen doch eine "normale" Musik-CD erstellen müssen, oder?
schreib doch mal die Befehle auf. Dann können wir das besser nachvollziehen. Gruß Kai
On 20 Feb 2003 at 19:53, Kai Lindenberg wrote:
Moin Andreas,
Am Donnerstag, 20. Februar 2003 07:14 schrieb Andreas Kyek:
[...]
Diese CD hat im Original einen von diesen neumodischen Kopierschutzmechanismen. Sie lässt sich im Wohnzimmer im normalen CD- Player nicht abspielen;
ob man sowas dann wirklich behalten sollte..... Es ist ja streng genommen keine Audio-CD mehr.
Du hast prinzipiell Recht; ich werde mir von denen auch wohl keine CD mehr kaufen. Diese hier wollte ich aber unbedingt haben (und werde sie auch behalten. Zumal sie zumindest in einem von meinen 3 CD- Player einwandfrei läuft! Wow!
fernen lässt sie sich weder in einem meiner beiden DVD-Laufwerke, noch im alten Brenner (TEAC R-55) abspielen. Nur der neue Brenner (Yamaha CRW-3200S) liest das Teil ohne zu murren.
ok, das hört sich doch schon besser an.
Vorgehen zum Kopieren:
a) mittels cdparanoia die einzelnen Tracks in wav-Files extrahieren, dabei alle Prüfungen angelassen
die Waves hast du auch mit dem Ohr geprüft?
Asche über mein Haupt; nein. (Nur indirekt, durch Abhören der gebrannten CD)
b) mit cdrecord die wav-Files aufspielen, dabei eine Pause zwischen den Tracks einfügen
also einfach cdrecord dev=??? *.wav
Prinzipiell ja. (Gut, ich habe XCDRoast benutzt. Das wiederum nutzt aber auch nur cdrecord).
oder?
Die Pause brauche ich, da mein CD-Laufwerk an der Anlage (Marantz CD- 17) Stress macht mit selbstgebrannten ohne Pause)
wie äußert sich das?
Er akzeptiert die CD schlicht gar nicht (zumindest bei ca. 60% der so erstellten CDs). 1:1 Kopien mit cdrdao dagegen machen keine Probleme.
Leider lässt sich die so erstellte CD im CD-Spieler im Wohnzimmer gar nicht abspielen; ein weiterer CD-Spieler sowie mein CD im Auto spielt sie nur sehr unwillig; soll heissen: Es dauert > 1 min. bis er die CD erkennt, dann spielt er ohne Probleme. Aber jeder Titelsprung dauert wieder teilweise 30 Sekunden.
solche Probleme hatte ich seit Jahren nicht mehr, damals habe ich einfach Markenrohlinge gekauft und hatte seitdem keine Probleme mehr. Habe aber auch schon davon gehört, dass ein zu schnelles Brennen den Übergang von Land zu Pits und umgekehrt zu weich für manche CD-Player macht. Probier mal mit der langsamsten Geschwindigkeit zu brennen.
Hatte ich nicht erwähnt: Ich bin unter anderem beim Brennen mit der Speed von maximal-Wert bis runter auf 4-fach Speed gegangen, um eben diese Probleme möglichst auszuschliessen. Nach meinen Informationen (aus so 'nem Interview mit jemandem von Verbatim IIRC) soll man High-Speed Rohling nicht zu langsam Brennen; daher habe ich es bisher nicht langsamer als 4-fach versucht.
Was kann das sein? Nach meinem Verständnis hätte das extrahieren als wav und daraufolgendes Brennen doch eine "normale" Musik-CD erstellen müssen, oder?
schreib doch mal die Befehle auf. Dann können wir das besser nachvollziehen.
Auslesen: cdparanoia -wBz (ich habe bisher beim Auslesen noch nicht mit der Speed rumgespielt, da ich der Meinung war, das ein "rohes" wav-file eigentlich keine Kopierschutzinformationen mehr enthalten kann, oder?) Schreiben mit XCDRoast; dabei die Speed fest eingestellt (4-fach). Mit einer speziellen Yamaha Option zum Schreiben rumgespielt; das Häkchen bei "Pause zwischen Tracks einfügen" gesetzt. Diesen komischen burnproof Modus oder so ähnlich hatte ich natürlich auch eingeschaltet. Der Rechner war während des Brennens überwiegend idle; die Pufferfüllung ging nicht unter 95%. (das genaue Kommando dazu habe ich nicht im Kopf und hier in der Firma kann ich das nicht nachvollziehen) Das hat's alles nicht gebracht. Ich bin ein wenig ratlos: Ich kopiere seit langem CDs mit cdrdao, cdrecord, cdda2wav und cdparanoia und hatte so ein Phänomen noch nie! Ich habe auch schon mal statt meinen normalen CD-Rohlingen auf eine CD-RW geschrieben: NIX. Noch irgendeine Idee? (ich werde am Wochenende mal die wav's direkt anhören; das sollte aber nach meinem Verständnis gehen). Andreas
Am Don, 2003-02-20 um 19.53 schrieb Kai Lindenberg:
mehr. Habe aber auch schon davon gehört, dass ein zu schnelles Brennen den Übergang von Land zu Pits und umgekehrt zu weich für manche CD-Player macht. Probier mal mit der langsamsten Geschwindigkeit zu brennen.
Nach meiner Erfahrung sollte man maximal mit 4x Audio-CDs brennen. Ciao, Torsten -- http://www.hall-music.de/ letzte Änderung 19.01.2003
Hallo, Am Montag, 24. Februar 2003 20:56 schrieb Torsten Hallmann:
Nach meiner Erfahrung sollte man maximal mit 4x Audio-CDs brennen.
Kann ich so nicht zustimmen. Es stimmt zwar, das man es mit einer geringeren Geschwindigkeit probieren soll, wenn Schwierigkeiten auftreten, aber es hängt auch stark von den verwendeten Geräten Rohlingen ab. Natürlich auch von der Art der Musik und den Hörgewohnheiten. Um mal ein wirklich extremes Beispiel zu nennen: Ich habe neulich mal ein halbes Dutzend Audio-Scheiben mit 24X gebrannt, da ich teure Importscheiben generell nicht im Original im Auto haben möchte (Klaugefahr und Verschleiß). Diese Scheiben und die Originale habe ich mal meinem Bruder (studierter Musiker, geschultes Gehör) zwecks Qualitätskontrolle vorgelegt, da ich meinte, eine Verschlechterung zu bemerken. Je nach verwendeter Wiedergabetechnik (Computer, 3 Stereoanlagen verschiedener Preisklassen, Studiotechnik), gab es mehr oder auch gar keine hörbaren Unterschiede zum Original. Meiner Erfahrung nach gibt es kein Patentrezept für die Geschwindigkeitswahl. Man muss einfach ausprobieren mit welcher Geschwindigkeit man die gewünschte Qualität noch erreicht. Sobald man an den Gegebenheiten etwas ändert (neue Anlage, neuer Brenner, usw.) sollte man seine Brenngewohnheiten anpassen (Geschwindigkeit, Rohlinge, etc.) Ach ja, sorry. Ist sehr OT geworden. -- Mit freundlichen Grüßen René Falk ----------------------------------- E-Mail: falcon@falconeyes.de
Am Mon, 2003-02-24 um 22.57 schrieb René Falk:
Nach meiner Erfahrung sollte man maximal mit 4x Audio-CDs brennen.
Kann ich so nicht zustimmen. Es stimmt zwar, das man es mit einer geringeren Geschwindigkeit probieren soll, wenn Schwierigkeiten auftreten, aber es hängt auch stark von den verwendeten Geräten Rohlingen ab. Natürlich auch von der Art der Musik und den Hörgewohnheiten.
Was haben Art der Musik und Hörgewohnheiten mit der Qualität einer CD zu tun?
Um mal ein wirklich extremes Beispiel zu nennen: Ich habe neulich mal ein halbes Dutzend Audio-Scheiben mit 24X gebrannt, da ich teure Importscheiben generell nicht im Original im Auto haben möchte (Klaugefahr und Verschleiß). Diese Scheiben und die Originale habe ich mal meinem Bruder (studierter Musiker, geschultes Gehör) zwecks Qualitätskontrolle vorgelegt, da ich meinte, eine Verschlechterung zu bemerken. Je nach verwendeter Wiedergabetechnik (Computer, 3 Stereoanlagen verschiedener Preisklassen, Studiotechnik), gab es mehr oder auch gar keine hörbaren Unterschiede zum Original.
Dann hast Du in diesem Fall einfach Glück mit der abspielenden Hardware gehabt. Das CD-Rom-Laufwerke oder Brenner solche Audio-CDs eher abspielen können liegt doch auf der Hand - schließlich sind diese Laufwerke für CD-R eher ausgelegt, als einfach Stand-Alone CD-Player für die Musikanlage.
Meiner Erfahrung nach gibt es kein Patentrezept für die Geschwindigkeitswahl. Man muss einfach ausprobieren mit welcher Geschwindigkeit man die gewünschte Qualität noch erreicht. Sobald man an den Gegebenheiten etwas ändert (neue Anlage, neuer Brenner, usw.) sollte man seine Brenngewohnheiten anpassen (Geschwindigkeit, Rohlinge, etc.)
Und hier kömmen wir nun zu dem springenden Punkt: Wenn ich eine Audio-CD brenne, dann habe ich das Ziel, diese CD nicht nur auf meiner Anlage und CD-Walkman optimal abzuspielen, sondern es soll in egal welchem Player funktionieren. Und da muß ich dann schon Rücksicht auf kompatibilität nehmen. Wozu sollte sonst Yamaha mit seinem letzten Modell F1 (oder so ähnlich) einen entsprechenden Audio-Brenn Modus spendiert (und auch entwickelt) haben, wenn es dafür keinen Markt gibt?
Ach ja, sorry. Ist sehr OT geworden.
Macht nichts, ist immernoch multimedia und damit zu 50% Topic der Mailingliste ;-) Ciao, Torsten -- http://www.hall-music.de/ letzte Änderung 19.01.2003
Am Dienstag, 25. Februar 2003 08:26 schrieb Torsten Hallmann:
Was haben Art der Musik und Hörgewohnheiten mit der Qualität einer CD zu tun?
Unter Umständen sehr viel. Es kommt darauf an was man als Qualität definiert. Die rein technische Qualität (die Pits und Nodes sind sauber und ordentlich auf der CD angeordnet), oder soll es auch gut klingen. Wobei "gut" hier auch wieder eine individuelle Definitionsfrage ist. Zur Musik: Ich werde hier jetzt extrem verallgemeinern und vereinfachen, sonst wird das ein endloser Roman. Leider bedeutet das auch, das es nicht 100% korrekt sein wird. Nehmen wir doch mal das klassische Beispiel: Den Unterschied zwischen Klassik und Rock. (Nein, das soll keine Bewertung im Sinne von Klassik ist gut und Rock ist schlecht werden.) Bei klassischer Musik fallen bestimmte akustische Qulitätseinbußen viel eher auf, da es sehr viel mehr hörbare Feinheiten gibt. Rock ist in der Struktur weitaus stärker vereinheitlicht. Da die Länge eines Stückes doch stark begrenzt ist, gibt es weniger Möglichkeiten "Spielereien" in ein und demselben Stück einzubauen. Außerdem liegt bei dieser Musik der Schwerpunkt auf einem gleichbleibenden Rythmus und gleichförmiger Melodie, damit werden die Möglichkeiten zum herumspielen stark eingegrenzt. Es gibt allgemein nur drei typische Stellen, wo im Stück deutlich herumgespielt wird: Am Anfang und Ende und beim fast obligatorischen Instrumenten- oder Gesangssolo. Dazu kommt oft noch eine gewollte Verzerrung (Stichwort E-Gitarre), die gleichbleibend das ganze Stück begleitet. Bestimmte akustische Qualitätsfehler sind daher nicht so leicht hörbar. Zu diesen Unterschieden kommt noch eine unterschiedliche Aufnahmephilosophie. Bei Klassik wird im Gegensatz zum Rock eine möglichst naturgetreue Aufnahme mit möglichst wenig nachträglicher technischer Bearbeitung im Studio angestrebt. Noch einmal zur Verdeutlichung zusammengefasst: Es gibt Musikrichtungen, bei der bestimmte klangliche Qualitätseinbußen leichter hörbar sind. Dies bedeutet, das die Qualitätsanforderung an eine CD-Kopie betreffs der Akustik unterschiedlich sein kann. Die Vermeidung akustischer oder technischer Fehler, die man aufgrund der Musikart nicht wahrnehmen kann ist unnötig. Nun zu den Hörgewohnheiten: Jeder Mensch hört individuell anders, damit meine ich natürlich nicht den Musikgeschmack. Dem einen genügt ein quäkendes Küchenradio, ein anderer richtet sich ein Zimmer als Hörraum mit einer High-End-Anlage ein und bemüht vielleicht noch einen Akustiker für die Optimierung (Ja, sowas gibt es tatsächlich und gar nicht so selten.) Da gibt es Leute, die sich beim Hören sehr stark auf die Musik konzentrieren, und andere bei denen Musik nur eine Hintergrundkulisse ist. Auch hier werden unterschiedliche Qualitätsansprüche deutlich, dem einen reicht irgendein Geplärre aus einem Kasten, weil er die Feinheiten eh nicht wahrnimmt, dem anderen wird übel, wenn die Fehlerkorrektur seines Geräts anspringt.
Dann hast Du in diesem Fall einfach Glück mit der abspielenden Hardware gehabt. Das CD-Rom-Laufwerke oder Brenner solche Audio-CDs eher abspielen können liegt doch auf der Hand - schließlich sind diese Laufwerke für CD-R eher ausgelegt, als einfach Stand-Alone CD-Player für die Musikanlage.
Glück gibt es nicht. Ich habe einfach ausgetestet was bei meinem Equipment funktioniert und was nicht. Aber ich glaube Du meinst folgendes? Je technisch besser ein Wiedergabegerät ist, desto besser muss auch das Quellmedium sein, sonst kann man die Fehler hören (oder auch nicht, wenn die Scheibe nicht akzeptiert wird). Ist ne schwierige Sache, schließlich könnte man auch erwarten, das gute Geräte in der Lage sein sollten, schlecht gebrannte Medien abzuspielen, oder? Wo soll man da die qualitative Grenze ziehen? Und weil das so schwierig ist, gibt es ja die Probleme mit der Spielbarkeit von selbstgebrannten CDs. Teils ist das nicht abspielen gewollt, teils auch nur eine Schwäche in der Konstruktion. Zum Beispiel gibt es aus einer Zeit, als es noch keine privaten Brenner gab, auch noch etliche Geräte, welche CD-Rs spielen. Das heißt aber nicht automatisch, das die Geräte und/oder die selbstgebrannten CDs gute Qalität, im Sinne von es klingt gut,sind, sie sind halt nur kompatibel. (Neben bei, ich selber habe auch noch so ein Teil, Jahrgang 1988. Die D/A-Wandler klingen im Vergleich mit heutiger Technik ziemlich mies, aber über den optische Ausgang und über die D/A-Wandler im Vorverstärker klingt es für mich immer noch akzeptabel.)
Und hier kömmen wir nun zu dem springenden Punkt: Wenn ich eine Audio-CD brenne, dann habe ich das Ziel, diese CD nicht nur auf meiner Anlage und CD-Walkman optimal abzuspielen, sondern es soll in egal welchem Player funktionieren. Und da muß ich dann schon Rücksicht auf kompatibilität nehmen.
Auf Dich bezogen stimmt das, aber nicht jeder hat dieses Ziel. Vielen reicht es, wenn das Zeug auf den Geräten vernünftig läuft, die sie besitzen bzw. auf die sie Zugriff haben. Nochmal etwas deutlicher: Meiner Erfahrung nach gibt es kein allgemein gültiges Patentrezept für die Geschwindigkeitswahl. Man muss einfach, jeder für sich, ausprobieren mit welcher Geschwindigkeit man die gewünschte Qualität noch erreicht. Dies ist halt abhängig von der verfügbaren Technik und den eigenen Ansprüchen, und daher immer individuell zu sehen.
Wozu sollte sonst Yamaha mit seinem letzten Modell F1 (oder so ähnlich) einen entsprechenden Audio-Brenn Modus spendiert (und auch entwickelt) haben, wenn es dafür keinen Markt gibt?
Vielleicht fürs Marketing (Boah ehh, unser Modell hat extra so eine Funktion und ist damit besser als die anderen)? Vielleicht aber auch nur deswegen, weil das Gerät sonst nicht in der Lage wäre Audio-CDs vernünftig zu brennen? Ich kenne obiges Gerät nicht und auf Testberichte in denen Bewertungen wie "klingt gut" steht, gebe ich nicht viel, und kann das daher nicht beurteilen. Mal ernsthaft, solche Spielereien findest Du auch an anderen technischen Geräten. In wieweit diese jeweils sinnvoll sind, ist halt die Frage. -- Mit freundlichen Grüßen René Falk ----------------------------------- E-Mail: falcon@falconeyes.de
Am Die, 2003-02-25 um 13.20 schrieb René Falk:
Was haben Art der Musik und Hörgewohnheiten mit der Qualität einer CD zu tun?
Unter Umständen sehr viel. Es kommt darauf an was man als Qualität definiert. Die rein technische Qualität (die Pits und Nodes sind sauber und ordentlich auf der CD angeordnet), oder soll es auch gut klingen. Wobei "gut" hier auch wieder eine individuelle Definitionsfrage ist.
Für mich als Musiker ist die Qualität von Musik (und das beinhaltet nicht den Musikstil, sondern den Mix und die Idee sowie die Umsetzung dessen) und des Mediums strikt getrennt. Eine CD muß die 44,1kHz und 16-bit sauber und ohne Verluste übertragen. Nicht mehr nicht weniger. Nach dieser Definition sind unterschiede nur in der Beschaffenheit bei Cds möglich. Und daraus wiederum resultiert die Erkenntnis, das es auschließlich vom auslesenden Device abhängt, was dieses aus der schlechteren Beschaffenheit der CDs macht - sprich: Was bringt die Fehlerkorrektur. Dann darf man nicht vergessen, das bei HiFi-Anlagen alles auf schönklingend und nicht auf neutral klingend ausgelegt ist. Hier werden also Amplifier und Lautsprecher entsprechend verfärben und das Hörergebnis in den Vergleichen beeinträchtigen. Deshalb ist es am besten die Vergleiche unter Verwendung von Tonstudioumgebung mit Studiomonitoren durchzuführen - diese sind darauf ausgelegt die möglichst Neutral zu klingen (also keinen Frequenzbereich zu betonen oder auszudünnen).
Zur Musik: Ich werde hier jetzt extrem verallgemeinern und vereinfachen, sonst wird das ein endloser Roman. Leider bedeutet das auch, das es nicht 100% korrekt sein wird.
Nehmen wir doch mal das klassische Beispiel: Den Unterschied zwischen Klassik und Rock. (Nein, das soll keine Bewertung im Sinne von Klassik ist gut und Rock ist schlecht werden.)
Bei klassischer Musik fallen bestimmte akustische Qulitätseinbußen viel eher auf, da es sehr viel mehr hörbare Feinheiten gibt.
Das was Du hier ansprichst, ist der wesentlich höhere Dynamikumfang in der Klassik. Und damit kommen die Werteabstufungen (Auflösung) ins Spiel: Und deshalb klingen Klassikaufnahmen in 24-bit besser als in 16-bit. Es gilt also die Faustregel: Je höher der Dynamikumfang, desto höher muß die Auflösung sein, um möglichst naturgetreu ein Abbild zu erschaffen. Nicht umsonst werden Werkzeuge für den Studiobetrieb mit möglichst hohen Auflösungen und Abtastraten entwickelt und eingesetzt, um im kompletten signalverarbeitenden Weg möglichst wenig Signalverlust (Quantisierungsrauschen) einzufangen. An einem 22,5kHz und 8-bit Sample wird dieses Rauschen schon sehr deutlich bei leisen Passagen.
Rock ist in der Struktur weitaus stärker vereinheitlicht. Da die Länge eines Stückes doch stark begrenzt ist, gibt es weniger Möglichkeiten "Spielereien" in ein und demselben Stück einzubauen.
Die Länge eines Musikstückes wird nur durch den Interpreten selbst begrenzt. Ich möchte hier einfach nur mal an Kraftwerk mit dem Titel Autobahn erinnern. Vielmehr sind diese Faktoren durch die Musikindustrie für Pop gewünscht, weil es sonst kein Radiosender oder Musik-TV-Sender senden wird Wahrscheinlich würden die Viedoclipproduktionskosten den Rahmen bei weitem sprengen und es könnte sich aufgrund der Domension schon gar nicht mehr Videoclip nennen. Was Du hier als "Spielereien" bezeichnest ist wieder der Dynamikumfang. Das dieser nicht besonders groß ist, liegt daran, das hier Kompressoren eingesetzt werden um den Klang dichter und lauter zu gestalten. Wenn Du wissen möchtest wie Kompressoren arbeiten, dann solltest Du Dir einfach mal bei der Webseite des Herstellers Behringer ein Manual im PDF Format von einem Kompressor ziehen, dort sind sehr schöne Einleitungskapitel zur Funktionsweise drin.
Außerdem liegt bei dieser Musik der Schwerpunkt auf einem gleichbleibenden Rythmus und gleichförmiger Melodie, damit werden die Möglichkeiten zum herumspielen stark eingegrenzt.
Der Unterschied ist doch genaugenommen der: In der Klassik habe ich nur begrenzte Mittel um ein Gefühl bzw. Situation auszudrücken. In der aktuellen Popmusik habe ich ein unendliches Heer an Klangformungsmöglichkeiten, um ein Klangbild zu erstellen. Es ist also nur eine andere Art etwas auszudrücken.
Es gibt allgemein nur drei typische Stellen, wo im Stück deutlich herumgespielt wird: Am Anfang und Ende und beim fast obligatorischen Instrumenten- oder Gesangssolo. Dazu kommt oft noch eine gewollte Verzerrung (Stichwort E-Gitarre), die gleichbleibend das ganze Stück begleitet. Bestimmte akustische Qualitätsfehler sind daher nicht so leicht hörbar.
Da habe ich eine andere Mainung. Dies liegt aber sicherlich auch daran, das ich mich mit dem Mischen von Musikstücken beschäftige und dabei schon mit anderen "Ohren" reinhöre.
Zu diesen Unterschieden kommt noch eine unterschiedliche Aufnahmephilosophie. Bei Klassik wird im Gegensatz zum Rock eine möglichst naturgetreue Aufnahme mit möglichst wenig nachträglicher technischer Bearbeitung im Studio angestrebt.
s.o.
Noch einmal zur Verdeutlichung zusammengefasst: Es gibt Musikrichtungen, bei der bestimmte klangliche Qualitätseinbußen leichter hörbar sind. Dies bedeutet, das die Qualitätsanforderung an eine CD-Kopie betreffs der Akustik unterschiedlich sein kann.
Da eine CD immer 44,1kHz und 16-bit aufweist, ist diese Aussage schlichtweg unsinnig. Sicher, wenn ich eine Klassikaufname mit 22,5 kHz und 8-bit abspiele, dann wird aufgrund des höheren Dynamikumfangs der Unterschied zu einer Popproduktion mehr als deutlich. Aber das verändert nicht die physikalisch festgelegten Werte einer Musik-CD.
Die Vermeidung akustischer oder technischer Fehler, die man aufgrund der Musikart nicht wahrnehmen kann ist unnötig.
Das ist das Prinzip von Reduktionsverfahren wie MP3, ATRAC, Ogg/Vorbis und dergleichen. Aber hat in Punkto CD nichts mit dessen festen Parametern zu tun.
Nun zu den Hörgewohnheiten:
Jeder Mensch hört individuell anders, damit meine ich natürlich nicht den Musikgeschmack. Dem einen genügt ein quäkendes Küchenradio, ein anderer richtet sich ein Zimmer als Hörraum mit einer High-End-Anlage ein und bemüht vielleicht noch einen Akustiker für die Optimierung (Ja, sowas gibt es tatsächlich und gar nicht so selten.) Da gibt es Leute, die sich beim Hören sehr stark auf die Musik konzentrieren, und andere bei denen Musik nur eine Hintergrundkulisse ist.
Auch hier werden unterschiedliche Qualitätsansprüche deutlich, dem einen reicht irgendein Geplärre aus einem Kasten, weil er die Feinheiten eh nicht wahrnimmt, dem anderen wird übel, wenn die Fehlerkorrektur seines Geräts anspringt.
Aber auch hier vermisse ich den Zusammenhang zwischen Hörgewohnheiten und der Qualität der CD Beschaffenheit. Wenn wir das ganze weiter verfolgen, dann könnte ja die Musikindustrie je nach Hörgewohnheit eine entsprechend mechanisch produzierte CD ins Regal stellen. Aber was bringt das: Nichts außer Kosten. Darum: Es mag für dich ausreichen auf deine Bedürfnisse passend Kopien zu erstellen. Aber das kannst Du nicht verallgemeinern. Wenn man verallgemeinert, dann muß man auf Hörgewohnheiten- und Hardwarekompatibilität achten.
Glück gibt es nicht. Ich habe einfach ausgetestet was bei meinem Equipment funktioniert und was nicht.
Nein, Du hast die Geschwindigkeit des Brennens an dein persönliches Equipment angepasst. Das heißt aber nicht, das diese CDs auch auf Equipment XY funktioniert.
Aber ich glaube Du meinst folgendes? Je technisch besser ein Wiedergabegerät ist, desto besser muss auch das Quellmedium sein, sonst kann man die Fehler hören (oder auch nicht, wenn die Scheibe nicht akzeptiert wird).
Nein, das werde ich in meinem weiteren Leben nie als These aufstellen. Je besser die Technik eines CD-Players, umso besser kann es auch technisch schlecht hergestellte Medien abspielen. Ob man dann mit seinem Gehör Fehler wahrnimmt, hängt dann davon ab - wie gut das Gehör desjenigen ist, - ob der die Aufnahme im original als Referenz kennt, - ob derjenige seine Sinne für Fehler getrimmt hat (siehe oben bzgl. Abmischen von Musikstücken), - ob die Abhöranlage in den fehlerhaften Frequenzbereichen schönfärbt Sicherlich kann man hier noch einiges mehr anführen. Diese Liste dürfte jedoch die Hauptkriterien abdecken.
Ist ne schwierige Sache, schließlich könnte man auch erwarten, das gute Geräte in der Lage sein sollten, schlecht gebrannte Medien abzuspielen, oder?
Genau so ist es, aber dann ist der Abtastlaser und die Fehlerkorrektur diejenige, welche qualitativ hochwertig ist.
Wo soll man da die qualitative Grenze ziehen? Und weil das so schwierig ist, gibt es ja die Probleme mit der Spielbarkeit von selbstgebrannten CDs.
Nein, die gibt es, weil die Qualität der Beschaffenheit mit Zunahme der Brenngeschwindigkeit schlechter wird.
Teils ist das nicht abspielen gewollt, teils auch nur eine Schwäche in der Konstruktion. Zum Beispiel gibt es aus einer Zeit, als es noch keine privaten Brenner gab, auch noch etliche Geräte, welche CD-Rs spielen. Das heißt aber nicht automatisch, das die Geräte und/oder die selbstgebrannten CDs gute Qalität, im Sinne von es klingt gut,sind, sie sind halt nur kompatibel.
Jetzt hast Du den Punkt getroffen. Nichts anderes ist meine Aussage.
Und hier kömmen wir nun zu dem springenden Punkt: Wenn ich eine Audio-CD brenne, dann habe ich das Ziel, diese CD nicht nur auf meiner Anlage und CD-Walkman optimal abzuspielen, sondern es soll in egal welchem Player funktionieren. Und da muß ich dann schon Rücksicht auf kompatibilität nehmen.
Auf Dich bezogen stimmt das, aber nicht jeder hat dieses Ziel. Vielen reicht es, wenn das Zeug auf den Geräten vernünftig läuft, die sie besitzen bzw. auf die sie Zugriff haben.
Ich kann aber schlecht in einer Mailingliste eine nur auf spezielle Hardware treffende Aussage für alle verallgemeinern. Schließlich weiß Du nicht, welche Geräte XYZ sein eigen nennt und ob das dann noch funktioniert. Deshalb meine Kompatibilitätsaussage: 4x und nicht mehr, wenn ich eine ordentliche Beschaffenheit des Mediums erreichen möchte, um damit auch auf dem schradelligen CD-Küchenradio überhaupt etwas hören zu können.
Nochmal etwas deutlicher: Meiner Erfahrung nach gibt es kein allgemein gültiges Patentrezept für die Geschwindigkeitswahl. Man muss einfach, jeder für sich, ausprobieren mit welcher Geschwindigkeit man die gewünschte Qualität noch erreicht.
Das gilt nur bedingt. Und zwar für die Eigenschaft des Brenners, weil die bei jedem Unterschiedlich ist. Das ändert aber nichts an dem Grundsatz: Je langsamer die Brenngeschwindigkeit, desto besser die Beschaffenheit der Kopie.
Vielleicht fürs Marketing (Boah ehh, unser Modell hat extra so eine Funktion und ist damit besser als die anderen)? Vielleicht aber auch nur deswegen, weil das Gerät sonst nicht in der Lage wäre Audio-CDs vernünftig zu brennen? Ich kenne obiges Gerät nicht und auf Testberichte in denen Bewertungen wie "klingt gut" steht, gebe ich nicht viel, und kann das daher nicht beurteilen.
Mal ernsthaft, solche Spielereien findest Du auch an anderen technischen Geräten. In wieweit diese jeweils sinnvoll sind, ist halt die Frage.
Sicherlich kann man diesbezüglich anderer Meinung sein. Allerdings sehe ich aufgrund der physikalischen Beschaffenheit der CDs durchaus einen Vorteil für die Kompatibilität. Schließlich gibt es doch genug Computerbenutzer, die genau die Probleme der inkompatibilität feststellen bei Ihren selbstgebrannten Audio-CDs. Ciao, Torsten -- http://www.hall-music.de/ letzte Änderung 19.01.2003
Am Mittwoch, 26. Februar 2003 09:41 schrieb Torsten Hallmann:
Für mich als Musiker ist die Qualität von Musik (und das beinhaltet nicht den Musikstil, sondern den Mix und die Idee sowie die Umsetzung dessen) und des Mediums strikt getrennt. Eine CD muß die 44,1kHz und 16-bit sauber und ohne Verluste übertragen. Nicht mehr nicht weniger.
Nach dieser Definition sind unterschiede nur in der Beschaffenheit bei Cds möglich. Und daraus wiederum resultiert die Erkenntnis, das es auschließlich vom auslesenden Device abhängt, was dieses aus der schlechteren Beschaffenheit der CDs macht - sprich: Was bringt die Fehlerkorrektur.
Vom Ansatz des produzierenden Musikers aus gesehen hast Du recht, weil Du ja die Aufnahmen möglichst weit unter die Konsumenten streuen willst. Aber diesen Ansatz benutzt halt nicht jeder.
Dann darf man nicht vergessen, das bei HiFi-Anlagen alles auf schönklingend und nicht auf neutral klingend ausgelegt ist. Hier werden also Amplifier und Lautsprecher entsprechend verfärben und das Hörergebnis in den Vergleichen beeinträchtigen. Deshalb ist es am besten die Vergleiche unter Verwendung von Tonstudioumgebung mit Studiomonitoren durchzuführen - diese sind darauf ausgelegt die möglichst Neutral zu klingen (also keinen Frequenzbereich zu betonen oder auszudünnen).
Dem stimme ich zu.
Das was Du hier ansprichst, ist der wesentlich höhere Dynamikumfang in der Klassik. Und damit kommen die Werteabstufungen (Auflösung) ins Spiel: Und deshalb klingen Klassikaufnahmen in 24-bit besser als in 16-bit. Es gilt also die Faustregel: Je höher der Dynamikumfang, desto höher muß die Auflösung sein, um möglichst naturgetreu ein Abbild zu erschaffen.
Nicht umsonst werden Werkzeuge für den Studiobetrieb mit möglichst hohen Auflösungen und Abtastraten entwickelt und eingesetzt, um im kompletten signalverarbeitenden Weg möglichst wenig Signalverlust (Quantisierungsrauschen) einzufangen. An einem 22,5kHz und 8-bit Sample wird dieses Rauschen schon sehr deutlich bei leisen Passagen.
Ja, ist mir bekannt.
Die Länge eines Musikstückes wird nur durch den Interpreten selbst begrenzt. Ich möchte hier einfach nur mal an Kraftwerk mit dem Titel Autobahn erinnern.
Wie schon geschrieben, ich habe stark verallgemeinert.
Vielmehr sind diese Faktoren durch die Musikindustrie für Pop gewünscht, weil es sonst kein Radiosender oder Musik-TV-Sender senden wird Wahrscheinlich würden die Viedoclipproduktionskosten den Rahmen bei weitem sprengen und es könnte sich aufgrund der Domension schon gar nicht mehr Videoclip nennen.
Ist schon klar, du meinst so was langes wie die Thriller-Visualisierung. Musikfilme scheinen tatsächlich aus der Mode zu sein, leider.
Was Du hier als "Spielereien" bezeichnest ist wieder der Dynamikumfang. Das dieser nicht besonders groß ist, liegt daran, das hier Kompressoren eingesetzt werden um den Klang dichter und lauter zu gestalten. Wenn Du wissen möchtest wie Kompressoren arbeiten, dann solltest Du Dir einfach mal bei der Webseite des Herstellers Behringer ein Manual im PDF Format von einem Kompressor ziehen, dort sind sehr schöne Einleitungskapitel zur Funktionsweise drin.
Ist bekannt. Habe selber mal eine handvoll von Kompressorschaltungen zusammengebastelt (Amateurfunk, Sprachübertragung unter Störeinflüssen, ziemlich schwierige Sache, unter anderem, weil man sich nur selten selber hören kann).
Der Unterschied ist doch genaugenommen der: In der Klassik habe ich nur begrenzte Mittel um ein Gefühl bzw. Situation auszudrücken. In der aktuellen Popmusik habe ich ein unendliches Heer an Klangformungsmöglichkeiten, um ein Klangbild zu erstellen. Es ist also nur eine andere Art etwas auszudrücken.
Ich kenne da ein paar Leute, die wären über die Bezeichnung "begrenzte Mittel" ziemlich aufgebracht :-)) OK, dem letzten Satz kann ich voll zustimmen.
Das hatte ich geschrieben:
Es gibt allgemein nur drei typische Stellen, wo im Stück deutlich herumgespielt wird: Am Anfang und Ende und beim fast obligatorischen Instrumenten- oder Gesangssolo. Dazu kommt oft noch eine gewollte Verzerrung (Stichwort E-Gitarre), die gleichbleibend das ganze Stück begleitet. Bestimmte akustische Qualitätsfehler sind daher nicht so leicht hörbar.
Da habe ich eine andere Mainung. Dies liegt aber sicherlich auch daran, das ich mich mit dem Mischen von Musikstücken beschäftige und dabei schon mit anderen "Ohren" reinhöre.
Wenn Du auch noch in betracht ziehst, das die meisten Konsumenten unter schlechten akustischen Bedingungen hören, kein geschultes Gehör haben, und das was Du selbst oben über die Klangverfälschung von HiFi-Anlagen geschrieben hast, ist das "nicht hören" sicherlich verständlich.
Da eine CD immer 44,1kHz und 16-bit aufweist, ist diese Aussage schlichtweg unsinnig.
Es bezog sich auf den Inhalt der 16 bit, sprich immer dann wenn die Fehlerkorrektur arbeiten muss, da kann schon mal was vom Original verloren gehen (Stichwort ausgefranzte Ränder in der Audio-Spur). Und das kann man bei manchen Stücken eher wahrnehmen als bei anderen. (Ja klar, ist natürlich auch von der Qualität der Wiedergabekette abhängig)
Sicher, wenn ich eine Klassikaufname mit 22,5 kHz und 8-bit abspiele, dann wird aufgrund des höheren Dynamikumfangs der Unterschied zu einer Popproduktion mehr als deutlich. Aber das verändert nicht die physikalisch festgelegten Werte einer Musik-CD.
Aber auch hier vermisse ich den Zusammenhang zwischen Hörgewohnheiten und der Qualität der CD Beschaffenheit.
Wenn wir das ganze weiter verfolgen, dann könnte ja die Musikindustrie je nach Hörgewohnheit eine entsprechend mechanisch produzierte CD ins Regal stellen. Aber was bringt das: Nichts außer Kosten.
Du wirst aber doch nicht abstreiten wollen, das es derartige Versuche schon gegeben hat, wenn auch mit sehr geringem (besser gesagt "keinem kommerziellen", Gott sei Dank) Erfolg. Ich meine mich dunkel an sowas zu erinnern, zeitlich kurz nach der Neuen Deutschen Welle. Irgendeine Studie die von irgendeinem Verband der Phonoindustrie gesponsert wurde. Es sollte erforscht werden, wie ein Stück klingen und vermarktet werden muss, damit es Erfolg hat. In irgendeiner Zeitschrift (keine Ahnung mehr welche, vielleicht eine Ausgabe von P.M.) gab es damals einen Artikel drüber, warum das nicht klappen konnte.
Darum: Es mag für dich ausreichen auf deine Bedürfnisse passend Kopien zu erstellen.
Aber das kannst Du nicht verallgemeinern.
Genau das habe ich auch nicht, ich habe meine Situation ja auch nur als Beispiel dafür angeführt, das man keine Geschwindigkeitsangabe, wie 4X machen kann, eben weil das eine Verallgemeinerung ist.
Wenn man verallgemeinert, dann muß man auf Hörgewohnheiten- und Hardwarekompatibilität achten.
Mit einer Geschwindigkeitsempfehlung, wie z. B. bis max. 4X, nimmt man keine Rücksicht auf die vorhandene individuelle Hardware und die individuellen Hörgewohnheiten, vielleicht schaft es der Brenner auch noch mit 6X oder bloß mit 2X.
Das stammt von mir:
Glück gibt es nicht. Ich habe einfach ausgetestet was bei meinem Equipment funktioniert und was nicht.
Nein, Du hast die Geschwindigkeit des Brennens an dein persönliches Equipment angepasst.
Genau das wollte ich damit auch ausdrücken ( Is nix mit Glück), es ist halt bei jedem anders.
Das heißt aber nicht, das diese CDs auch auf Equipment XY funktioniert.
Das habe ich auch nicht behauptet, und ist auch nicht die Zielsetzung bei mir.
Je besser die Technik eines CD-Players, umso besser kann es auch technisch schlecht hergestellte Medien abspielen. Ob man dann mit seinem Gehör Fehler wahrnimmt, hängt dann davon ab
- wie gut das Gehör desjenigen ist, - ob der die Aufnahme im original als Referenz kennt, - ob derjenige seine Sinne für Fehler getrimmt hat (siehe oben bzgl. Abmischen von Musikstücken), - ob die Abhöranlage in den fehlerhaften Frequenzbereichen schönfärbt
Sicherlich kann man hier noch einiges mehr anführen. Diese Liste dürfte jedoch die Hauptkriterien abdecken.
Da stimme ich zu.
Das ist wieder von mir:
Ist ne schwierige Sache, schließlich könnte man auch erwarten, das gute Geräte in der Lage sein sollten, schlecht gebrannte Medien abzuspielen, oder?
Genau so ist es, aber dann ist der Abtastlaser und die Fehlerkorrektur diejenige, welche qualitativ hochwertig ist.
Und das ist auch von mir:
Wo soll man da die qualitative Grenze ziehen? Und weil das so schwierig ist, gibt es ja die Probleme mit der Spielbarkeit von selbstgebrannten CDs.
Nein, die gibt es, weil die Qualität der Beschaffenheit mit Zunahme der Brenngeschwindigkeit schlechter wird.
Das die Qualität bei höherer Geschwindigkeit schlechter wird ist klar, nur an welchem allgemein gültigen Parameter willst Du die Grenze festmachen? Dir bleibt doch nur Suche nach dem kleinsten gemeinsame Nenner, sprich die Brenngeschwindigkeit die überall funktioniert. Wie willst Du die allgemeingültig ermitteln? Es gibt doch so viele unterschiedliche Geräte mit verschiedenen Eigenschaften. Selbst innerhalb einer Baureihe schwanken diese Eigenschaften ganz beträchtlich (der Verschleiß tut ein übriges). Das hast Du weiter unten ja auch selber geschrieben.
Ich kann aber schlecht in einer Mailingliste eine nur auf spezielle Hardware treffende Aussage für alle verallgemeinern.
Sollst Du ja auch nicht.
Schließlich weiß Du nicht, welche Geräte XYZ sein eigen nennt und ob das dann noch funktioniert.
Genau deshalb halte ich eine Aussage, wie 4X, für falsch.
Deshalb meine Kompatibilitätsaussage: 4x und nicht mehr, wenn ich eine ordentliche Beschaffenheit des Mediums erreichen möchte, um damit auch auf dem schradelligen CD-Küchenradio überhaupt etwas hören zu können.
Manchmal kann auch 4X noch zu schnell sein. Ein Bekannter von mir schaffte es nur mit 1x, weil sein ehemaliger 16X-Brenner so miese Leistungen bei Audio-CDs brachte.
Das war wieder ich:
Nochmal etwas deutlicher: Meiner Erfahrung nach gibt es kein allgemein gültiges Patentrezept für die Geschwindigkeitswahl. Man muss einfach, jeder für sich, ausprobieren mit welcher Geschwindigkeit man die gewünschte Qualität noch erreicht.
Das gilt nur bedingt. Und zwar für die Eigenschaft des Brenners, weil die bei jedem Unterschiedlich ist.
Genau das ist ja mein Argument, es ist bei jedem unterschiedlich, also kann man auch keine Geschwindigkeitsstufe angeben, sondern meiner Meinung nach nur folgendes: Je langsamer der Brennvorgang, desto höher ist die Wahrscheinlichkeit das der CD-Player die CD abspielt. Zum Testen ob der Player überhaupt die Selbstgebrannten des jeweiligen Brenners akzeptiert, kann man ja mal mit 1X brennen. Wenn das nicht klappt sind Brenner und/oder Player wohl nicht kompatibel (vielleicht ist auch ein Gerät, nicht in Ordnung), oder der Rohling nicht geeignet. Die maximal mögliche Geschwindigkeit muss man dann durch austesten selber ermitteln. Diese Geschwindigkeit ist dann aber nur für das persönliche Equipment gültig. -- Mit freundlichen Grüßen René Falk ----------------------------------- E-Mail: falcon@falconeyes.de
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