Hallo, ich habe seit ein paar Tagen ziemliche Probleme mit meinem Notebook, das über eine WLAN-PCMCIA-Karte über einen DSL-Router auf das Internet zugreift. Der Aufbau einer Webseite dauert ziemlich lange, d.h. eigentlich dauert es ziemlich lange, bis er den Hostnamen aufgelöst und mit der Übertragung der Daten begonnen hat. Die eigentliche Übertragung geht dann normal schnell. Bei einem ping ist das gleiche zu beobachten: Die Antwortzeiten sind normal, aber bis er mal anfängt und zwischen den einzelnen Paketen dauert es viel zu lange. Auf dem Notebook läuft SuSE 8.1. Zwei andere Rechner im selben Subnetz, auf denen ebenfalls 8.1 läuft, verhalten sich genauso. Auch wenn ich das ungern sage, aber wenn ich auf dem Notebook Windows2000 boote, geht es schnell wie man das von einer DSL-Verbindung erwartet (und wie es vorher unter Linux auch ging!). Ich habe auch schon das WLAN durch ein Kabel ersetzt, um auszuschliessen, dass es an der WLAN-Verbindung liegt, hat aber auch nichts gebracht. Hat jemand eine Idee, woran dieses seltsame Verhalten liegen könnte? Vielen Dank, Ralf.
Am Samstag, 24. April 2004 22:31 schrieb Ralf Schneider:
Hallo,
ich habe seit ein paar Tagen ziemliche Probleme mit meinem Notebook, das über eine WLAN-PCMCIA-Karte über einen DSL-Router auf das Internet zugreift. Der Aufbau einer Webseite dauert ziemlich lange, d.h. eigentlich dauert es ziemlich lange, bis er den Hostnamen aufgelöst und mit der Übertragung der Daten begonnen hat. Die eigentliche Übertragung geht dann normal schnell. Bei einem ping ist das gleiche zu beobachten: Die Antwortzeiten sind normal, aber bis er mal anfängt und zwischen den einzelnen Paketen dauert es viel zu lange.
Auf dem Notebook läuft SuSE 8.1. Zwei andere Rechner im selben Subnetz, auf denen ebenfalls 8.1 läuft, verhalten sich genauso. Auch wenn ich das ungern sage, aber wenn ich auf dem Notebook Windows2000 boote, geht es schnell wie man das von einer DSL-Verbindung erwartet (und wie es vorher unter Linux auch ging!).
Ich habe auch schon das WLAN durch ein Kabel ersetzt, um auszuschliessen, dass es an der WLAN-Verbindung liegt, hat aber auch nichts gebracht.
Hat jemand eine Idee, woran dieses seltsame Verhalten liegen könnte?
Vielen Dank, Ralf.
Hallo Ralf, hatte ähnliche Probleme in meinem Netzwerk, sogar Seiten wurden gar nicht angezeigt. Davon war auch der win-rechner betroffen. Ich habe einen anderen DNS-Server auf den Clients angegeben und ging es wieder normal. Du kannst auf dem Server auslesen welche DNS-Server er nimmt (/etc/resolv.conf) und diese Werte habe ich bei den Clients eingetragen und alles lief wieder normal. Vielleicht liegt ja ein ähnliches Problem vor. Viel GLück wolf
Hallo Ralf, hatte ähnliche Probleme in meinem Netzwerk, sogar Seiten wurden gar nicht angezeigt. Davon war auch der win-rechner betroffen. Ich habe einen anderen DNS-Server auf den Clients angegeben und ging es wieder normal. Du kannst auf dem Server auslesen welche DNS-Server er nimmt (/etc/resolv.conf) und diese Werte habe ich bei den Clients eingetragen und alles lief wieder normal. Vielleicht liegt ja ein ähnliches Problem vor.
Habe ich auch schon ausprobiert, hat aber keine Wirkung gehabt. Ich hab auch schon vermutet, dass es mit dem Nameserver zusammen hängt, weil gerade das Auflösen des Hostnamens immer sehr langsam ist. Aber was kann das Problem sein? Viele Grüße, Ralf.
Habe ich auch schon ausprobiert, hat aber keine Wirkung gehabt. Ich hab auch schon vermutet, dass es mit dem Nameserver zusammen hängt, weil gerade das Auflösen des Hostnamens immer sehr langsam ist. Aber was kann das Problem sein?
Hab das Problem eben gelöst. Mir ist aufgefallen, dass der Rechner unter Windows seine IP-Adresse und Nameserver per DHCP vom DSL-Router bekommt. Also habe ich unter Linux das mal genauso gemacht. Und siehe da: Es flutscht! Als Nameserver ist dann die IP-Adresse des DSL-Routers eingetragen (Warum auch immer?). Viele Grüße, Ralf.
Hallo Ralf, hallo Leute, Am Sonntag, 25. April 2004 02:21 schrieb Ralf Schneider: [bitte den Namen des Vorredners stehen lassen]
[...] weil das Auflösen des Hostnamens immer sehr langsam ist.
Hab das Problem eben gelöst. Mir ist aufgefallen, dass der Rechner unter Windows seine IP-Adresse und Nameserver per DHCP vom DSL-Router bekommt. Also habe ich unter Linux das mal genauso gemacht. Und siehe da: Es flutscht! Als Nameserver ist dann die IP-Adresse des DSL-Routers eingetragen (Warum auch immer?).
Per DHCP wird dem Rechner nicht nur eine IP zugeteilt, es können gleich noch andere Dinge mitgeliefert werden. Unter anderem sind das das default gateway und eben die Liste der Nameserver. Eigentlich müsste in der /etc/resolv.conf ein Kommentar stehen, dass die Nameserver per DHCP geändert wurden. Gruß Christian Boltz -- Leider ist hier nicht SuSe Talk [...], denn sonst würde ich hier diese Trolls, ...... unter einen solchen Psychoterror setzen, dass die die Alkaida Sprengen hehe..... [Thilo Alfred Bätzig in suse-linux]
Am Sonntag, 25. April 2004 12:19 schrieb Christian Boltz:
Per DHCP wird dem Rechner nicht nur eine IP zugeteilt, es können gleich noch andere Dinge mitgeliefert werden. Unter anderem sind das das default gateway und eben die Liste der Nameserver.
Eigentlich müsste in der /etc/resolv.conf ein Kommentar stehen, dass die Nameserver per DHCP geändert wurden.
Ja, ist schon klar. Was ich nicht ganz verstehe ist, warum dann hier als Nameserver der Router eingetragen wird. Auf dem Router gibt es zwar den DHCP-Server, nicht aber einen DNS-Server. Und was mich vielmehr wundert ist, warum geht es nicht mehr, wenn ich die beiden Nameserver meines Providers direkt auf dem Client eintrage? Viele Grüße, Ralf.
Am Sonntag, 25. April 2004 13:29 schrieb Ralf Schneider:
Ja, ist schon klar. Was ich nicht ganz verstehe ist, warum dann hier als Nameserver der Router eingetragen wird. Auf dem Router gibt es zwar den DHCP-Server, nicht aber einen DNS-Server.
Und was mich vielmehr wundert ist, warum geht es nicht mehr, wenn ich die beiden Nameserver meines Providers direkt auf dem Client eintrage?
Literatur: PC-Netzwerke Author: Schemberg Oder vergleichbares. Dort erst mal die Grundlagen lesen. -- Gruss | http://www.suse-etikette.de.vu/ Thomas | http://learn.to/quote
Am Sonntag, 25. April 2004 14:23 schrieb Thomas Janssen:
Am Sonntag, 25. April 2004 13:29 schrieb Ralf Schneider:
Ja, ist schon klar. Was ich nicht ganz verstehe ist, warum dann hier als Nameserver der Router eingetragen wird. Auf dem Router gibt es zwar den DHCP-Server, nicht aber einen DNS-Server. Auf den besseren Routern sollte so etwas wie ein DNS-Proxy enthalten sein, der die Anfragen weiterleitet.
Und was mich vielmehr wundert ist, warum geht es nicht mehr, wenn ich die beiden Nameserver meines Providers direkt auf dem Client eintrage?
So einen seltsamen Effekt hatte ich auch. Ich habe vor einiger Zeit einen kleinen Router gekauft (fiberline...) und habe dann auf meinen Clients die Nameserver von T-Online direkt eingetragen, weil der Router keinen funktionieren DNS-Proxy zu haben schien - die Anleitung schweigt sich zu solchen Feinheiten sowieso aus. Das hat auch viele Wochen gut und schnell funktioniert, aber seit einigen Tagen war der Zugriff extrem langsam. Ich habe dann nochmal testweise (was vorher nicht funktioniert hatte) den Router als DNS-Server eingetragen - und schon hatte ich die gewohnte Geschwindigtkeit. Ich vermute mal, daß mein Provide (in diesem Fall T-Online) die DNS-Server gewechselt hat und daher die von mir statisch eingetragenen nicht so sonderlich gut erreichbar sind - zumindest einer davon. Warum der DNS-Proxy im Router jetzt auf einmal funkioniert, ist mir allerdings auch ein Rätsel. Aber da funktioniert auch die gesamte Interneteinwahl nicht richtig, wenn man nicht den internen DHCP-Server aktiviert - was mir gar nicht gefällt, weil ich schon einen anderen laufen habe. Und ich möchte auch gar nicht, daß alle Rechner in meinem Netzwerk (speziell die unter Windows) die Routeradresse kennen.
Gruß Martin
Hallo Leute, (ich arbeite gerade einen Rückstand auf, also Sorry für die verspätete Antwort!) Am Sonntag, 25. April 2004 13:29 schrieb Ralf Schneider:
Am Sonntag, 25. April 2004 12:19 schrieb Christian Boltz:
Per DHCP wird dem Rechner nicht nur eine IP zugeteilt, es können gleich noch andere Dinge mitgeliefert werden. Unter anderem sind das das default gateway und eben die Liste der Nameserver.
Eigentlich müsste in der /etc/resolv.conf ein Kommentar stehen, dass die Nameserver per DHCP geändert wurden.
Ja, ist schon klar. Was ich nicht ganz verstehe ist, warum dann hier als Nameserver der Router eingetragen wird. Auf dem Router gibt es zwar den DHCP-Server, nicht aber einen DNS-Server.
Das wird so eingetragen, weil es der Router so "herumposaunt". Falls der Router eine Linux-Maschine ist, steht wohl in /etc/dhcpd.conf option routers 1.2.3.4 # statt 1.2.3.4 natürlich die Router-IP Bei Hardware-Routern dürfte das so ähnlich sein, nur dass Du da keinen Zugriff auf die dhcpd.conf hast ;-) Der Router hat wohl einen Nameserver am Laufen (zumindest forwarding-only). Vorteil: Falls sich nach einer neuen Interneteinwahl die Nameserver ändern, braucht das die Clients nicht zu stören, da sie einfach den Router fragen können.
Und was mich vielmehr wundert ist, warum geht es nicht mehr, wenn ich die beiden Nameserver meines Providers direkt auf dem Client eintrage?
Liegt wohl "irgendwie" am Routing, Details kann ich Dir aber keine verraten. Gruß Christian Boltz -- Ich habe es satt, gegen die YaSTs [Linuxconfs, ...] dieser Welt zu kämpfen, die schlauer sein wollen als ich. Ich will keine "Bootgrafiken", die die bösen, hässlichen Startmeldungen verdecken. Und ich will keinen Installer, der mir Partitionierungs"vorschläge" macht ("Nackenschläge" wäre zutreffender). [Ratti in suse-linux]
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Christian Boltz
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Martin Hofius
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Ralf Schneider
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Thomas Janssen
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Wolfgang Rohmann