Hallo, Leute! Bitte verzeiht meine OT-Frage, aber hier tummeln sich viele, die diese Situation sicher bestens kennen werden, deswegen bitte ich um Euren Rat. Ich würde gerne in einem Büro, wo derzeit Win98 Arbeitsplätze laufen, auf Linux-Clients umstellen. Ich stehe jedoch vor dem Problem, daß da eine komplett Windows-lastige Datenbank existiert. Was ist in Erfahrung bringen konnte, ist: Es gibt einen MS-SQL-Server. Dieser soll unangetastet weiter bestehen. Auf diesen greifen Win98-Clients zu, wobei hier keine Details zu erfahren sind (die Software ist nicht von mir). Es gibt ein MDAC über das auf ODBC zugegriffen werden kann, auch ist ein Internet- Explorer erforderlich. Das Client-Programm ist eine EXE-Datei. -- Viel ist das nicht, zugegeben, aber vielleicht fängt jemand damit schon etwas an... Aufgrund der starken Windows-Lastigkeit habe ich meine Bedenken, ob man so etwas unter WINE zum Laufen bekommen kann. Ein Freund meinte, es wäre besser mit "SuSE Desktop Professional", weil da "Codeweaver" dabei ist. Eine andere Alternative wäre z.B. auch vmWARE und dort drauf dann Win98 nur für diesen einen Zweck, aber damit dürften einige der PC's wohl hoffnungslos überfordert sein. Wie seht Ihr das? Was wäre eine vernünftige Lösung? mfg Ing. Rainer Hantsch
Am Dienstag, 3. Februar 2004 14:10 schrieb Rainer Hantsch:
Hallo, Leute!
Hallo,
Bitte verzeiht meine OT-Frage, aber hier tummeln sich viele, die diese Situation sicher bestens kennen werden, deswegen bitte ich um Euren Rat.
Immer!
Ich würde gerne in einem Büro, wo derzeit Win98 Arbeitsplätze laufen, auf Linux-Clients umstellen. Ich stehe jedoch vor dem Problem, daß da eine komplett Windows-lastige Datenbank existiert.
Was ist in Erfahrung bringen konnte, ist: Es gibt einen MS-SQL-Server. Dieser soll unangetastet weiter bestehen. Auf diesen greifen Win98-Clients zu, wobei hier keine Details zu erfahren sind (die Software ist nicht von mir). Es gibt ein MDAC über das auf ODBC zugegriffen werden kann, auch ist ein Internet- Explorer erforderlich. Das Client-Programm ist eine EXE-Datei. -- Viel ist das nicht, zugegeben, aber vielleicht fängt jemand damit schon etwas an...
Wäre mal interessamt darauf einen Sniffer anzusetzen und zu sehen, auf welchen Ports der Server angesprochen wird und weiterhin welche Pakte wohin laufen. Leider bin ich kein Programmierer, so dass ich nur vermuten kann, dass interne APIs von Windows/IE angesprochen werden. Diese Schnittstellen müssten aber von Win dokumentiert sein, so dass ein Zugriff im Bereich des möglichen ist. Schon mal ausprobiert, ob eine abfrage mit einem "normalen" sql-Client geht? Der Zugriff auf die DB übers Netz läuft ja über bestimmte Kommandos und im Gegenzug laufen die Daten und Berechtigungen. Daher auch das EXE-Prog. Dieses stellt die nur die Kommunikation zur DB her, so meine Vermutung. Frage noch, wie und wo werden die Daten dargestellt im IE?
Aufgrund der starken Windows-Lastigkeit habe ich meine Bedenken, ob man so etwas unter WINE zum Laufen bekommen kann.
Stimmt, aber (juristisch) ich persönlich würde das mal ausprobieren. Wichtig!! Save first!
Ein Freund meinte, es wäre besser mit "SuSE Desktop Professional", weil da "Codeweaver" dabei ist.
Habe leider keine Erfahrungen mit dem Paket.
Eine andere Alternative wäre z.B. auch vmWARE und dort drauf dann Win98 nur für diesen einen Zweck, aber damit dürften einige der PC's wohl hoffnungslos überfordert sein.
VMware ist, so denke ich auch, für die Maschinen ein bisschen zu viel.
Wie seht Ihr das? Was wäre eine vernünftige Lösung?
Soweit meine Vorschläge. Vernünftig wäre es, aus meiner Sicht entweder alles beim alten zu lassen, auch wenn es so mancher nicht hören mag. Denn bei mir herrscht bei Produktivsystemen der Spruch: "Never change a runnig system" Oder der komplette Neuanfang mit allen Schwierigkeiten oder auch Leichtigkeiten. MfG Boris
Rainer Hantsch wrote:
[...] Ich würde gerne in einem Büro, wo derzeit Win98 Arbeitsplätze laufen, auf Linux-Clients umstellen. Ich stehe jedoch vor dem Problem, daß da eine komplett Windows-lastige Datenbank existiert. [...] Wie seht Ihr das? Was wäre eine vernünftige Lösung?
Stell nicht das ganze Büro um. Stelle die Office-Software von MS-Office auf OpenOffice um. (Immer noch Windows) Stelle den Zugriff aufs Web & Mail von IE/OE auf Mozilla um. (Immer noch Windows) Stelle einen Linux Server auf, der nach und nach immer mehr Dienste übernimmt. (Dateiserver -> Samba, IMAP-Server für E-Mail (Kann dann konsistent von Windows und Linux aus gelesen werden) Stell an einigen Arbeitsplätzen einen Linux PC daneben. KVMs sind prima Hilfen für die sanfte Migration. Überlege, wie du die _Anwendung_ (Prozess), und nicht das _Programm_ mit Linux-Mitteln abbilden kannst. Das wird der schwerste Teil. Weitere Gedanken zu diesem Thema findest Du hier: http://basiclinux.net/cgi-bin/twiki/view/Basiclinux/EasyExodus (englisch) HTH, Stefan
Rainer Hantsch schrieb:
Eine andere Alternative wäre z.B. auch vmWARE und dort drauf dann Win98
Ich setze (für eine MS Access Applikation) Win4Lin von Netraverse ein und bin SEHR zufrieden. Es läuft auch auf langsameren Maschinen u.U. schneller als Windoof auf der selben Hardware, weil es nicht wie VMWare eine komplette Hardware-Umgebung emuliert, sondern nur in einer Windows-Installation diejenigen DLLs durch eigene ersetzt, die mit der Aussenwelt kommunizieren (Nachteil: Man kann deswegen nicht jedes beliebige Windows installieren, sondern nur solche, für die es gepatchte Libraries gibt, aber das sind fast alle. NT und 2000 nicht, XP weiss ich nicht). UNd es emuliert die Platte nicht wie VMWare über ein grosses Container-File, sondern über ein speziell gecachtes UNIX-Verzeichnis $HOME/win, sodass File-IO rasend schnell ist. Es gibt bei Netraverse glaube ich auch Demo-Lizenzen, der deutsche Distributor ist ixsoft. Wenn Du mal Zeit hast, spiel doch damit mal rum. Ich habe erst ein Windows-Programm gesehen, das nicht lief, und das war eine 16bit Access2.0-Applikation, die bei uns unter WABI lief. Als sie auf 32bit Access97 umgestellt wurde, lief sie auch unter Win4Lin. -- Eckhard Rüggeberg E.Rueggeberg@t-online.de "One OS to rule them all, One OS to find them, One OS to bring them all and in the darkness bind them In the Land of Redmond, where the Shadows lie."
participants (4)
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Boris
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Eckhard Rüggeberg
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Rainer Hantsch
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Stefan Waidele jun.