Re: [suse-laptop] Ich geb auf - tschüß, SuSE
Hi again! An: suse-laptop@suse.com Kopie: Thema: Re: [suse-laptop] Ich geb auf - tschüß, SuSE
Am Sonntag, 19. Mai 2002 01:57 schrieb Thomas Schweikle:
[...]
Solche Mail wie oben sind in meinen Augen Flames. Geschrieben von Leuten, die eigentlich keine Ahnung haben was sie tun. Aber motzen, das können sie!
Was sich hauptsächlich darauf bezog, das nicht gesagt wurde, was eigentlich an der SuSE 8.0 nicht gepasst hat und was nicht funktionierte. Bloß mosern kann jeder. Aber eine Liste mitliefern, was nicht in Ordnung war, das macht dann den Unterschied zwischen Flame und Kritik!
sicher sind manche Mails etwas emotional bedingt. Aber nicht jeder hat zuhause oder im Büro mehrere Geräte stehen und kann da 'drauf munter installieren, um sich ein umfassendes Bild zu machen.
Hab ich auch nicht. Ich habe zwar drei PC (2x nahezu identische Eingenbau-Desktop-Geräte und eine Laptop vom Arbeitgeber), aber es gibt ja auch noch Bekannte, die PC haben und gerne Linux hätten...
Auch auf meinem Dell ließ sich die 8.0 erstmal schmerzfrei installieren, wenn man PCMCIA abgeschaltet hatte. SAX musste man manuell etwas nachhelfen - auch das kein Beinbruch, denn zumindest brachte SAX 800*600 auf den Schirm.
Dito. PCMCIA mußte auf extern geschaltet werden. Die Kernel PCMCIA-Module funktionieren mit den DELL nicht.
Aber im Großen und Ganzen würde auch ich meine Erfahrungen mit SuSE sehr negativ einschätzen . Ich bin seit der 6er dabei und habe mir sowohl das 7.1er, 7.3er und jetzt das 8er Paket gekauft.
Kann ich so nicht bestätigen. Die Doku ist in der Regel mit Abstand am Umfangreichsten und Ausführlichsten. Oft ist sie sogar für Systeme wie RedHat und Debian hilfreich! Leider hat SuSE einen Support in den letzten zwei Jahren immer mehr eingeschränkt. Das finde ich nicht so gut. Trotzdem ist SuSE-Support immer noch deutlich besser als der anderer Distributionen (RedHat, Mandrake).
Bestehende Systeme updaten empfehle ich keinem mit einer SuSE, und auf eine alte Kiste (hier ein 200er) eine neue SuSE bügeln? Die wird garantiert schlechter zum Laufen zu bekommen sein als die Vorversion.
Muß ich leider zustimmen. Ein Upgrade eines unbenutzten Systems von 7.3 auf 8.0 funktioniert wunderbar, aber wehe, wenn das System im Einsatz war: nach einer Testmigration, die fehlerfrei lief habe ich ein über lange Zeit genutztes Desktop-System migriert (wurde mal mit SuSE 6.4 neu installiert, danach nur noch migriert). Es war danach nicht mehr vernünftig benutzbar. Fazit: es ging schneller dieses System neu zu installieren und die Konfig-Dateien von Hand anzupassen! Das kann Debian deutlich besser. RedHat hat hier ebenfalls gewaltige defizite (mal sehen wie es bei der 7.3 aussieht). Bei Mandrake hatte ich noch keine Gelegenheit das auszuprobieren. Migrationen von W95, W98 -> W2K oder WNT -> W2K gingen aber grundsätzlich in die Hose und endeten mit einer Neuinstallation mit anschließender Neukonfigurationsorgie. Bisher sieht die Tabelle bei mir ungefähr so aus (geordnet nach ansteigender Zeit): - Debian 2.0 -> 2.2: fast alle Konfigurationen übernommen klare Hinweise, wo noch nachgearbeitet werden muß Zeit: 40+30 Min. (VMware 2.0 auf PII/400) - FreeBSD 3.5 -> 4.0: X11 mußte von Hand angepasst werden. Zeit: 50+20 Min. (VMware 3.0 auf PII/400) NetBSD 1.4 -> 1.5.2: X11 mußte von Hand angepasst werden. Zeit: 50+20 Min. (VMware 3.0 auf PII/400) OpenBSD 2.9 -> 3.0: X11 mußte von Hand angepasst werden. Zeit: 50+20 Min. (VMware 3.0 auf PII/400) - SuSE 7.3 -> 8.0: Neuinstallation mit manueller Migration der Konfig-Files in /etc Migration: 80 Min. Zeit: 30+50 Min. (PIII/700) - RedHat 6.x -> 7.0: Neuinstallation mit manueller Migration der Konfig-Files in /etc Migration: 70 Min. Zeit: 40+60 Min. (PII/733) - W95, W98 -> W2K: Neuinstallation OS und Anwendungen, da OS instabil nach Migration Migration: 200 Min. Zeit: 60 Min. + 3 Tage (PII/350) - WNT -> W2K: Neuinstallation OS und Anwendungen, da OS instabil nach Migration Migration: 200 Min. Zeit: 60 Min. + 4 Tage (PII/733, NT-Server) Die erste angegebene Zeit ist die, die die Update-Routine gebraucht hat. Die zweite Zeit ist die, die ich für Nacharbeiten an Konfigurationsdateien benötigt habe. Wenn noch ein Migrationszeit angegeben ist, bezieht sie sich auf eine Migration, die anschließend unbrauchbar oder instabil war. Leider sind die Zeiten nicht vergelichbar, da auf keinem der Systeme identische Paketauswahlen installiert sind. Bei den Systemen unter VMware wurde natürlich nebenher noch was anderes gearbeitet, das schiebt die Zeiten für die Migration logischerweise nach oben. Aus meiner Erfahrung heraus, würde ich Debian eindeutig den Vorzug geben, aber Free- oder NetBSD wären kämen auch in Frage --- wenn es nur so was wie YaST geben würde... das vereinfacht die Konfiguration doch ungemein. -- Thomas
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Thomas Schweikle