Festplatte wird immer wieder aufgeweckt, wer ist schuld?
Ich habe hier einen Linux ThinClient auf Basis eines alten 200MHz PC's. Der macht nur XDMCP auf den Server und die Festplatte soll Ruhe geben. Habe schon die eine genutzte Partition mit noatime gemountet, habe schon den syslog abgeschaltet, aber die Festplatte springt doch immer wieder an. Hier in der laptop-Liste hoffe ich auf Spezialisten,die mir sagen können, wie ich Suse 8.2 mit / reiserfs ruhigstellen kann. Mit hdparm -S 1 /dev/hda schaltet die Festplatte zwar ab, aber nach ca 15 Sek. ist die immer wieder an. Warum? ... "früher" war das alles kein Problem ... heute weckt der Kernel/Suse die Festplatte immer wieder auf, warum? danke schon mal Ekkard
On Wed, Aug 04, 2004 at 05:12:02PM +0200, Ekkard Gerlach wrote:
Ich habe hier einen Linux ThinClient auf Basis eines alten 200MHz PC's. Der macht nur XDMCP auf den Server und die Festplatte soll Ruhe geben. Habe schon die eine genutzte Partition mit noatime gemountet, habe schon den syslog abgeschaltet, aber die Festplatte springt doch immer wieder an. Hier in der laptop-Liste hoffe ich auf Spezialisten,die mir sagen können, wie ich Suse 8.2 mit / reiserfs ruhigstellen kann. Mit hdparm -S 1 /dev/hda schaltet die Festplatte zwar ab, aber nach ca 15 Sek. ist die immer wieder an. Warum?
... "früher" war das alles kein Problem ... heute weckt der Kernel/Suse die Festplatte immer wieder auf, warum?
journaling filesystem, metadata commit interval. Wenn der nur "X -query servername" machen muss, dann nimm doch ext2 für's filesystem, ansonsten musst du dich durchgoogeln. Ob mit 8.2 der mount-parameter "commit=" schon ging, kann ich dir nicht sagen. -- Stefan Seyfried
* Stefan Seyfried schrieb: [...]
mit / reiserfs ruhigstellen kann. Mit hdparm -S 1 /dev/hda schaltet die Festplatte zwar ab, aber nach ca 15 Sek. ist die immer wieder an. Warum?
... "früher" war das alles kein Problem ... heute weckt der Kernel/Suse die Festplatte immer wieder auf, warum?
journaling filesystem, metadata commit interval.
habe bei Suse 8.2 bei einem PC eine zweite Festplatte an hdb gehängt, mit reiserfs Partitionen erstellt. Diese Festplatte läßt sich abschalten! Beliebig lange, bis ein expliziter Dateizugriff erfolgt. Warum geht es hier? Es ist doch auch ein journaling-FS? (hdb1 und hdb2 dienen einem backup) danke schon mal Ekkard
On Mon, Aug 23, 2004 at 03:22:10PM +0200, Ekkard Gerlach wrote:
habe bei Suse 8.2 bei einem PC eine zweite Festplatte an hdb gehängt, mit reiserfs Partitionen erstellt. Diese Festplatte läßt sich abschalten! Beliebig lange, bis ein expliziter Dateizugriff erfolgt. Warum geht es hier? Es ist doch auch ein journaling-FS?
access time. -- Stefan Seyfried
* Stefan Seyfried schrieb:
Dateizugriff erfolgt. Warum geht es hier? Es ist doch auch ein journaling-FS?
access time.
Nö, Einspruch! Habe schon die Partitionen mit noatime gemountet, siehe OP und sogar den syslog abgeschaltet. Trotzdem gibts auch nach Stunden nur pausen von 15 Sekunden,dann springt die Festplatte wieder an. Das ist noch irgendwas anderes ständig auf der Festplatte am rumkauen, und zwar linuxseitig. Wie gesagt,die PC's sind ThinClients, es läuft NICHTS drauf, was irgendwie gebraucht werden könnte, die machen ein XDMCP auf den Server und basta. Mit top ist KEIN Prozess erkennbar, der die Festplatte wieder aufweckt. trotzdem danke, sonst noch Ideen? Ekkard
On Tue, Aug 24, 2004 at 05:59:28PM +0200, Ekkard Gerlach wrote:
Das ist noch irgendwas anderes ständig auf der Festplatte am rumkauen, und zwar linuxseitig.
Wie gesagt,die PC's sind ThinClients, es läuft NICHTS drauf, was irgendwie gebraucht werden könnte, die machen ein XDMCP auf den Server und basta. Mit top ist KEIN Prozess erkennbar, der die Festplatte wieder aufweckt.
trotzdem danke, sonst noch Ideen?
swap? -- Stefan Seyfried
* Stefan Seyfried schrieb:
swap?
gute Idee .. habe ich rausgenommen, geholfen hats aber nicht. Habe mal 1 Stunde zum Thema "Festplatte abschalten linux" gegoogelt. War sehr aufschlußreich (s.u.). Vieles hat Stefan schon gesagt, aber noch lange nicht alles.Hier mal alles etwas in "Brocken", habe selber noch nicht weitergeforscht, vielleicht macht hier ein anderer weiter: ======
noatime in fstab. man mount, man fstab Swap space nicht vergessen.
Es war update/bdflush! Zu dem Ganzen hab ich auch noch nen bischen Doku gefunden: Battery-Powered Mini-HowTo! Bezieht sich zwar auf Notb cher, ist aber troztdem sehr hilfreich! Man kann update auch durch die Parameter -s x -f x ( x wert in Seks.) abgew hnen im 5 Sek Takt zu flushen! Dank fuer eure Hilfe! man update http://www.complang.tuwien.ac.at/ulrich/mobile-update/ http://gd.tuwien.ac.at/opsys/linux/LDP/HOWTO/Laptop-HOWTO-19.html#ss19.7 ====== Es soll mit dem mobile-update so weit gehen,daß der Laptop sogar erst beim Herunterfahren flushd! Das wäre genau das, was ich für die ThinClients bräuchte. Wenn die mal abstürzen darf das geschriebene gerne verloren gehen ... Allerdings ist mobile update 5 Jahre alt, es gibt schon ein kupdate. Ich verstehe das alles leider nicht :-(, Ihr? Habe mir das "mobile-update" per make compiliert. Was mache ich nu mit dem mobile-update? Wie und wann gebe ich die Parameter -s x -f x ein? Was heißt -s und -f? Weiß hier jmd weiter? Habe anhand der Suse 8.2 die letzten Stunden so analysiert, warum die Festplatte bei einem Laptop (AB, Faxserver, DSL-ROuter mit Firewall, cups-Server) ständig aufwacht: 1. Zugriff auf /tmp -> /tmp auf eine ramdisk legen 2. Zugriff auf /var -> /var auf eine ramdisk legen 3. cupsd beenden, der wird ständig aktiv und schreibt auf /etc 4. syslog beenden, der kuschelt ständig mit z.B.cupsd und erweckt die FEstplatte obwohl nichts geschrieben wird! Analysiert mit find -mmin -3 -iname "*" unmittelbar nach einem spin up in / 5. /etc/resolve.conf und resolv.conf.saved.by.pppd.ppp0 werden bei jeder Einwahl geschrieben. (pppd, DSL) -> hier die Dateien verlinken, z.B. auf /tmp das ja auf der ramdisk liegt. Habe ich noch nicht gemacht. Habe auch noch den noflushd am laufen. Der gilt ja als etwas veraltet, ich denke "mobile-update" (s.o.) ist da besser. (Noch keine Zeit gehabt). Im übrigen: kommt in dmesg die Meldung hda: set_multmode: status=0x51 { DriveReady SeekComplete Error } hda: set_multmode: error=0x04 { DriveStatusError } dann kann die Festplatte evtl. gar nicht zum spin down gebracht werden, sie reagiert nicht. Das liegt an der Festplatte, z.B. die Caviars 2,5GB sind so (habe das mit zweien getestet). Es liegt nicht an Suse8.2, auf einer anderen Festplatte installiert geht der spin down. Ebenso läßt sich diese andere Festplatte als hdc angehängt abschalten, nicht aber die Caviar. Lösung soll sein,siehe Kernel-Doku zu CONFIG_IDEDISK_MULTI_MODE: ,---- | CONFIG_IDEDISK_MULTI_MODE: | | If you get this error, try to say Y here: | | hda: set_multmode: status=0x51 { DriveReady SeekComplete Error } | hda: set_multmode: error=0x04 { DriveStatusError } | | If in doubt, say N. `---- Ich kompiliere gerade auf einem 200MMX den Standard-Suse-Kernel mit "N". NAch 3 Stunden ist das "GEschoss" noch nicht zu Ende. Ich melde ob damit dann geht. gute NAcht Ekkard
Hallo Ekkard, Zur Zeit ist es wohl etwas schwierig, mit Google was zum Thema zu finden, da die meisten Seiten und Howtos veraltet sind. Mobil-Update hatte ich früher auch. Zusammen mit einem ollen APM-Suspend-to-Disk, das einfach den gesamten Ram inclusive Buffer auf die Platte geschrieben und wieder geladen hat, hatte ich dann keine Zugriffe mehr. Wenn ich einmal alle Text-Dateien und latex im RAM hatte konnte ich ohne Festplatte arbeiten. Das geht jetzt schon deshalb nicht mehr, weil nach einem Suspend die Prozesse irgendwie erst wieder einzeln geladen werden. (Wenn es da was Schlaueres gibt, würde ich es auch gern wissen, Parameter oder so). mobile-update braucht man wohl nicht mehr, weil es den Laptop-Mode gibt (Macht powersaved, wenn Du es ihm sagst). Das folgende Skript zeigt Dir, welche Programme welches Zeug wohin schreiben. Ich habe das block_dump erst nicht richtig verwenden können, weil die Doku nicht so richtig sagt, wie man das allgemeine logging abschaltet. Das Skript macht das für Dich. #!/bin/sh # trap clean_exit 1 2 3 6 15 clean_exit () { echo 0 > /proc/sys/vm/block_dump /etc/init.d/syslog start /sbin/klogd echo "Adios" exit 0 } /etc/init.d/syslog stop killall klogd echo 1 > /proc/sys/vm/block_dump while true; do clear date dmesg | tail -n60 sleep 1 done Viele Grüße und sag Bescheid, wenn Du was neues findest. Stefan (M.) -- Stefan Müller Universität Bremen/Fachbereich 10 Tel: (+49) (+421) 218-8601 Postfach 33 04 40 D-28334 Bremen http://www.cl.uni-bremen.de/~stefan/ http://www.cl.uni-bremen.de/~stefan/Babel/Interaktiv/
* Stefan Müller schrieb:
mobile-update braucht man wohl nicht mehr, weil es den Laptop-Mode gibt (Macht powersaved, wenn Du es ihm sagst). wie wird der konfiguriert? - Mit Yast habe ich es mal gesehen, gibt es auch was für die Kommandozeile/ xterm?
Das folgende Skript zeigt Dir, welche Programme welches Zeug wohin schreiben. Ich habe das block_dump erst nicht richtig verwenden können, weil die Doku nicht so richtig sagt, wie man das allgemeine logging abschaltet. Das Skript macht das für Dich.
könntest Du das Skript ein klein wenig kommentieren? - Ich verstehe nur sehr wenig ...
#!/bin/sh # was macht das? trap clean_exit 1 2 3 6 15
clean_exit () { echo 0 > /proc/sys/vm/block_dump Start des syslog (wenn er nicht ohnehin schon läuft, o.k. /etc/init.d/syslog start ist der klog einer logger von KDE? /sbin/klogd echo "Adios" exit 0 }
Beenden des syslog, ok.
/etc/init.d/syslog stop killall klogd ???? echo 1 > /proc/sys/vm/block_dump
while true; do clear date dmesg | tail -n60 sleep 1 done
wie läuft das Skript ab? Wann wird gestartet und wann gestoppt/ gekillt? Gruss Ekkard
Hallo, Ich habe das Problem auch (siehe frühere Postings). Ich glaube, das ist irgendwo ein bug im Kernel, und wir müssen auf 2.6.11 warten. Ein identisches System auf Samsung X10 schaltet die Platte ab, auf dem Dell 8600c kommt sie nicht zur Ruhe. Viele Grüße Stefan -- Stefan Müller Universität Bremen/Fachbereich 10 Tel: (+49) (+421) 218-8601 Postfach 33 04 40 D-28334 Bremen http://www.cl.uni-bremen.de/~stefan/ http://www.cl.uni-bremen.de/~stefan/Babel/Interaktiv/
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