SuSE 9.1 powersave 0.7-7 Moin moin, mein Laptop macht im "Leerlauf" regelmäßig irgendwas mit der Festplatte, meist in 5sec-Abständen. Soll er doch könnte man denken, aber er macht nicht "irgendwas" sondern diese Aktionen lassen die Platte (SAMSUNG MP0402H) ungesunde Geräusche von sich geben, so eine Art "Klacken". Bei mBattariebetrieb passiert das nicht und ich bin jetzt soweit, dass ich in /usr/sbin/powersave_proxy in execute_scheme_settings() bei case "$POWERSAVE_DISK_STANDBY_MODE" in ... performance) LAPTOP="start" eingestellt habe. Damit ist das Problem umgangen, aber ich wüsste doch gerne mehr... Kann mir einer Infos dazu geben? Vielen Dank Markus
Hallo, Das hat eventuell irgendwas mit Plattenkopf-Parken zu tun. (Such mal nach Load-Mechanismus). Unter Windows gibt es diese Geräusche auch. Leider macht selbst SuSE 9.3 nach dem Suspend to disk + resum noch "Geklacker", und ich muß immer ein "rcpowersaved restart" machen, um das abzustellen. Vielleicht kann man das mit Stefan Seyfried mal systematisch angehen. Irgendwie muß es doch mit hdparm-Parametern zusammenhängen, die nicht wieder ordentlich gesetzt werden. Viele Grüße Stefan PS Ansosnten kann es auch sein, daß jemand fröhlich Messages nach /var/log/messages schreibt und alle fünf Sekunden die Buffers auf die Platte geschrieben werden, was Du dann hörst. (COMMIT-Intervall beim Mounten von partitionen ändern) St. -- Stefan Müller Universität Bremen/Fachbereich 10 Tel: (+49) (+421) 218-8601 Postfach 33 04 40 D-28334 Bremen http://www.cl.uni-bremen.de/~stefan/ http://www.cl.uni-bremen.de/~stefan/Babel/Interaktiv/
On Tue, Apr 19, 2005 at 02:25:57PM +0200, Stefan Müller wrote:
Hallo,
Das hat eventuell irgendwas mit Plattenkopf-Parken zu tun. (Such mal nach Load-Mechanismus). Unter Windows gibt es diese Geräusche auch.
Ja. Ich empfehle die Lektüre des zur Platte gehörenden Datenblattes. Sind typischerweise so ca. 300 Seiten ;-)
Leider macht selbst SuSE 9.3 nach dem Suspend to disk + resum noch "Geklacker", und ich muß immer ein "rcpowersaved restart" machen, um das abzustellen.
dagegen hilft vermutlich: strolchi:/etc/sysconfig/powersave # diff -u events~ events --- events~ 2005-03-24 13:34:53.000000000 +0100 +++ events 2005-04-19 17:59:38.000000000 +0200 @@ -153,6 +153,6 @@ POWERSAVE_EVENT_GLOBAL_SUSPEND2RAM="prepare_suspend_to_ram screen_saver do_suspend_to_ram" POWERSAVE_EVENT_GLOBAL_STANDBY="prepare_standby screen_saver do_standby" -POWERSAVE_EVENT_GLOBAL_RESUME_SUSPEND2DISK="restore_after_suspend_to_disk" -POWERSAVE_EVENT_GLOBAL_RESUME_SUSPEND2RAM="restore_after_suspend_to_ram" -POWERSAVE_EVENT_GLOBAL_RESUME_STANDBY="restore_after_standby" +POWERSAVE_EVENT_GLOBAL_RESUME_SUSPEND2DISK="restore_after_suspend_to_disk set_disk_settings" +POWERSAVE_EVENT_GLOBAL_RESUME_SUSPEND2RAM="restore_after_suspend_to_ram set_disk_settings" +POWERSAVE_EVENT_GLOBAL_RESUME_STANDBY="restore_after_standby set_disk_settings" Vermutlich wird nach dem resume die Plattenstrategie nicht wieder gesetzt, obwohl sie über den suspend verloren ging. Das sollte mit dem zusätzlichen set_disk_settings aber wieder ganz sein.
Vielleicht kann man das mit Stefan Seyfried mal systematisch angehen. Irgendwie muß es doch mit hdparm-Parametern zusammenhängen, die nicht wieder ordentlich gesetzt werden.
Nein, was Markus will, ist etwas anderes: seine Platte ist im "low power idle" Modus, was dazu führt, daß sie nach kurzer inaktivität den Kopf parkt. Dorthin kommt sie z.B. mit "hdparm -B 128" (irgendwas zwischen 128 und 191), aber viele Platten sind nach dem power-on auch automatisch in diesem Modus, manche Biose setzen diesen Modus auch beim booten. Er will sie aber nun im "performance idle" (hdparm -B <192-254>) haben, dann parkt sie den Kopf gar nicht mehr, verbraucht aber auch mehr Strom. Dazu muß er nur in /etc/sysconfig/powersave/common POWERSAVE_AC_SCHEME="performance" POWERSAVE_BATTERY_SCHEME="performance" setzten, außerdem sollte in /etc/sysconfig/powersave/hdparm HD_STBY_PERF="-B 254 -S 0" gesetzt sein. Wenn es jetzt immer noch klackert, dann ist das das normale Zugriffsgeräusch der Platte...
PS Ansosnten kann es auch sein, daß jemand fröhlich Messages nach /var/log/messages schreibt und alle fünf Sekunden die Buffers auf die Platte geschrieben werden, was Du dann hörst. (COMMIT-Intervall beim Mounten von partitionen ändern)
Jein, es gibt immer dirty buffers wegen den atime updates. Eine Lösung wäre, die root-Partition in /etc/fstab mit "noatime" mounten zu lassen. Wenn man denn keine Programme benutzt, die die accesstime benötigen (mir fällt gerade keines ein, evtl. bestimmte Backuplösungen). Das commit-Intervall hat er mit seinem hack auch geändert, aber auf andere Art und weise: durch seinen patch wird jetzt _immer_ der laptop-mode verwendet, auch im "performance" Modus. Das ist prinzipiell kein Problem, aber das commit-Intervall wird dabei auf 10 Minuten hochgesetzt, was auch im Extremfall "10 Minuten Datenverlust" bedeuten kann und die Performance beein- flussen kann. -- Stefan Seyfried
Am Dienstag, 19. April 2005 20:37 schrieb Stefan Seyfried:
On Tue, Apr 19, 2005 at 02:25:57PM +0200, Stefan Müller wrote:
Das hat eventuell irgendwas mit Plattenkopf-Parken zu tun. (Such mal nach Load-Mechanismus). Unter Windows gibt es diese Geräusche auch. Ja. Ich empfehle die Lektüre des zur Platte gehörenden Datenblattes. Sind typischerweise so ca. 300 Seiten ;-) Ok, ich werde also tatsächlich mal im Netz suchen ob es tatsächlich was gibt, was mir helfen könnte...
Leider macht selbst SuSE 9.3 nach dem Suspend to disk + resum noch "Geklacker", und ich muß immer ein "rcpowersaved restart" machen, um das abzustellen.
dagegen hilft vermutlich: strolchi:/etc/sysconfig/powersave # diff -u events~ events --- events~ 2005-03-24 13:34:53.000000000 +0100 +++ events 2005-04-19 17:59:38.000000000 +0200 @@ -153,6 +153,6 @@ POWERSAVE_EVENT_GLOBAL_SUSPEND2RAM="prepare_suspend_to_ram screen_saver do_suspend_to_ram" POWERSAVE_EVENT_GLOBAL_STANDBY="prepare_standby screen_saver do_standby"
-POWERSAVE_EVENT_GLOBAL_RESUME_SUSPEND2DISK="restore_after_suspend_to_disk" -POWERSAVE_EVENT_GLOBAL_RESUME_SUSPEND2RAM="restore_after_suspend_to_ram" -POWERSAVE_EVENT_GLOBAL_RESUME_STANDBY="restore_after_standby" +POWERSAVE_EVENT_GLOBAL_RESUME_SUSPEND2DISK="restore_after_suspend_to_disk set_disk_settings" +POWERSAVE_EVENT_GLOBAL_RESUME_SUSPEND2RAM="restore_after_suspend_to_ram set_disk_settings" +POWERSAVE_EVENT_GLOBAL_RESUME_STANDBY="restore_after_standby set_disk_settings"
Vermutlich wird nach dem resume die Plattenstrategie nicht wieder gesetzt, obwohl sie über den suspend verloren ging. Das sollte mit dem zusätzlichen set_disk_settings aber wieder ganz sein. Danke für die Tips, aber da war weder suspend noch resume... Einfach nach dem Hochfahren. Das Problem muss also ein anderes sein.
Vielleicht kann man das mit Stefan Seyfried mal systematisch angehen. Irgendwie muß es doch mit hdparm-Parametern zusammenhängen, die nicht wieder ordentlich gesetzt werden.
Nein, was Markus will, ist etwas anderes: seine Platte ist im "low power idle" Modus, was dazu führt, daß sie nach kurzer inaktivität den Kopf parkt. sagt hdparm -I/-C was darüber, was die Platte aktuell macht? Power Management feature set und Advanced Power Management feature set finde ich, aber wie bekomm ich raus, was die Platte gerade konkret macht? -C sagt "idle" aber nicht "low power idle"...
Dorthin kommt sie z.B. mit "hdparm -B 128" (irgendwas zwischen 128 und 191), aber viele Platten sind nach dem power-on auch automatisch in diesem Modus, manche Biose setzen diesen Modus auch beim booten. Er will sie aber nun im "performance idle" (hdparm -B <192-254>) haben, dann parkt sie den Kopf gar nicht mehr, verbraucht aber auch mehr Strom.
Dazu muß er nur in /etc/sysconfig/powersave/common POWERSAVE_AC_SCHEME="performance" POWERSAVE_BATTERY_SCHEME="performance" setzten, außerdem sollte in /etc/sysconfig/powersave/hdparm HD_STBY_PERF="-B 254 -S 0" gesetzt sein. Das war schon so.
Wenn es jetzt immer noch klackert, dann ist das das normale Zugriffsgeräusch der Platte... Nee, eben nicht.
PS Ansosnten kann es auch sein, daß jemand fröhlich Messages nach /var/log/messages schreibt und alle fünf Sekunden die Buffers auf die Platte geschrieben werden, was Du dann hörst. (COMMIT-Intervall beim Mounten von partitionen ändern)
Jein, es gibt immer dirty buffers wegen den atime updates. Eine Lösung wäre, die root-Partition in /etc/fstab mit "noatime" mounten zu lassen. Ist schon der Fall.
Wenn man denn keine Programme benutzt, die die accesstime benötigen (mir fällt gerade keines ein, evtl. bestimmte Backuplösungen). Das commit-Intervall hat er mit seinem hack auch geändert, aber auf andere Art und weise: durch seinen patch wird jetzt _immer_ der laptop-mode verwendet, auch im "performance" Modus. Das ist prinzipiell kein Problem, aber das commit-Intervall wird dabei auf 10 Minuten hochgesetzt, was auch im Extremfall "10 Minuten Datenverlust" bedeuten kann und die Performance beein- flussen kann. Ich habe mir weder code noch doku dazu angesehen. Ich habe heute anderes zu tun, aber will auch schonmal die Infos weitergeben. Ganz knapp: kann ich den Laptop-Mode und was da passiert im einzelnen steuern? wieso performance?
interessant wäre für mich herauszufinden, was für die regelmäßigen Zugriffe verantwortlich ist, und was genau am Lap-Mode sie behebt. Sehr interessant finde ich, dass im Lap-Mode bei den Zugriffen keine besonderen Geräusche entstehen. Genauer interessiert mich, was für Plattenzugriffe insgesamt verantwortlich ist. Lesen bei Bedarf ist mir klar. Den read-ahead müsste man beeinflussen können...? Schreiben nach commit-intervall oder dirty-%-grenze... irgendwie über den powersaved zu konfigurieren... wo bekomme ich gute detail-infos zu dem Thema? Vielen Dank Markus
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