Re: [suse-laptop] Ich geb auf - tschüß, SuSE
Hi! An: suse-laptop@suse.com Kopie: Thema: Re: [suse-laptop] Ich geb auf - tschüß, SuSE
Thomas Schweikle wrote:
Solche Mail wie oben sind in meinen Augen Flames. Geschrieben von Leuten, die eigentlich keine Ahnung haben was sie tun. Aber motzen, das können sie!
Toll, dass du einfach so alle Mails von Leuten, die Probleme haben so über einen Kamm scherst!
Ich schere alle die über einen Kamm, die es nicht fertigbringen, genauer zu sagen, was Ihnen eigentlich stinkt. Nur zu behaupten "alles scheiße" reicht nicht. Bitte auch sagen was nicht passt.
Es ist so, dass die SuSE mehr Probleme mit bestimmten Hardwareonfigurationen macht, als andere!
So? Belege? Ein kurzer Blick in die Mailinglisten und News-Foren zu Debian, RedHat, und Mandrake zeigt, das diese Aussage nicht richtig ist. Alle Distributoren patchen den Kernel in der einen oder anderen Weise, was anschließend manchmal zu Problemen führt. Die Ursache dafür ist aber wohl eher nicht der Distributor, sondern das --- leider, ganz großes leider --- fehlende Versionsmanagement bei der Kernel-Entwicklung. CVS wäre hier schon seit längerem angebracht. Aber bis es seinen Eingang in die Kernelentwicklung findet werden wir wohl noch lange Zeit ohne leben müssen, und damit auch mit den diversen Problemen, die die Kernel-Patcherei der Distributoren so mit sich bringen.
Und es ist nicht so, dass diese Aussage nur von Newbies kommt. Ich selbst nutze Lunux seitV0.99... SuSE hat nur den Vorteil in manchen Dingen einfacher zu sein, aber wenn ich mir durch diese Automatismen so viele Probleme einkaufe, dann verzichte ich dankend!
Kein Kommentar. Das nerft in jedem Fall.
Jede Distribution hat ihre Nachteile, da gibt es keine ohne Fehler. Immer der Versuch _alles_ in einem Tool zu konfigurieren...
Womit wir bei der schon seit längerem andauernden Diskusion wären, doch endlich ein einheitliches Format für Konfigurationsdateien unter "/etc" vorzuschlagen/vorzuschreiben. Das wäre auch etwas was ich sehr begrüßen würde. Wie wäre es mit XML? Aber auch scheme könnte ein Kandidat sein. Auf alle Fälle sollte sich das Format ldap-Konform verhalten, dann könnten alle Dateien unter "/etc" zentral auf einem ldap-Server liegen (das lokale "/etc" wäre dann leer). Der Streit an dieser Stelle tobt. Und er tobt heftig.
Es ist nur so, dass bei der SuSE 8.0 einige Dinge wirklich nicht funktionieren... ich habe z.B. grosse Probleme gehabt, einen Kernel von kernel.org zu installieren (nicht nur ich!) Ich habe auch nicht die Zeit, monatelang an einem System rumzudoktern, ich muss damit arbeiten!
Muß (?) --- Will ich auch. Und zur Zeit gilt (und das schon seit mindestens 1 1/2 Jahren) wer Kernel-Entwicklung machen möchte sollte sich Debian installieren. SuSE, aber auch RedHat und Mandrake sind dazu eher ungeeignet, da die Distributoren in ihren Kerneln schon von vornherein diverse Patches unterbringen. Zum Teil auch solche, die sich eigentlich gegeneinander ausschließen. Das bedeutet üblicherweise viel nacharbeit an einem Kernel, aber die leistet der Distributor. Nachteil: will ich diesen Kernel weiter patchen komme ich ohne Umwege direkt ins Chaos. Aber: prinzipiel muß ich mich damit nicht mehr rumschlagen schließlich sind dadurch fast alle Wünsche an den Kernel bereits erfüllt. Außer: ich habe etwas ungewöhnliches vor. Dann ist aber auch eine Distribution, die eher weit weg von Debian ist nicht unbedingt für mich geeignet. Im Extremfall muß ich mich eben mit LFS (Linux from Scratch) herumschlagen und auf allen Komfort verzichten, den eine Distribution bietet. Andererseits habe ich damit dann auch die Kontrolle über jedes Detail meines Linux wieder zurück. Für mich liegt der Kompromis zur Zeit bei SuSE am geeignetsten --- was sich ändern kann, wenn sich meine Arbeit ändert. Manche Schwächen nehme ich daher in Kauf. In der Hoffnung, das SuSE auf Kritik reagiert und etwas ändert. Und damit wären ich wieder am Anfang: Kritik muß die Fehler und Schwächen benennen. Einfach nur mozen, mosern und brummeln gilt nicht. Damit kann keiner auch nur einen Fehler beseitigen. Es ärgert bloß. Und etwas, das nur ärgert ist ein Flame. -- Thomas
Thomas Schweikle schrieb:
Ich schere alle die über einen Kamm, die es nicht fertigbringen, genauer zu sagen, was Ihnen eigentlich stinkt. Nur zu behaupten "alles scheiße" reicht nicht. Bitte auch sagen was nicht passt.
Der Initiator diesen Betreffs hat wohl einen Monat lang, wie er geschrieben hat, vergeblich versucht eine Lösung zu finden. Dann hat er mit dieser Distri aufgegeben und dies mit der kurzen, nicht ins Detail gehenden Kritik bekannt gegeben. Diese starke Reaktion auf seine Mail wird er sich nicht erhofft haben.
Womit wir bei der schon seit längerem andauernden Diskusion wären, doch endlich ein einheitliches Format für Konfigurationsdateien unter "/etc" vorzuschlagen/vorzuschreiben. Das wäre auch etwas was ich sehr begrüßen würde. Wie wäre es mit XML? Aber auch scheme könnte ein Kandidat sein. Auf alle Fälle sollte sich das Format ldap-Konform verhalten, dann könnten alle Dateien unter "/etc" zentral auf einem ldap-Server liegen (das lokale "/etc" wäre dann leer). Der Streit an dieser Stelle tobt. Und er tobt heftig.
Nun es gibt LSB. Aber keine mir bekannte Distri hält sich in allen Punkten daran. Wie soll man da erwarten, dass sich einheitliche Konfigurationsdateien durchsetzen, die nicht einmal in der LSB geregelt sind.
Muß (?) --- Will ich auch. Und zur Zeit gilt (und das schon seit mindestens 1 1/2 Jahren) wer Kernel-Entwicklung machen möchte sollte sich Debian installieren. SuSE, aber auch RedHat und Mandrake sind dazu eher ungeeignet, da die Distributoren in ihren Kerneln schon von vornherein diverse Patches unterbringen. Zum Teil auch solche, die sich eigentlich gegeneinander ausschließen. Das bedeutet üblicherweise viel nacharbeit an einem Kernel, aber die leistet der Distributor. Nachteil: will ich diesen Kernel weiter patchen komme ich ohne Umwege direkt ins Chaos.
Vorallem SuSE will ja nicht, dass die Bediener einen eigenen Kernel basteln müssen. Es soll alles ohne Kompilierung auf Userseite laufen. Man will hier Bedienerfreundlichkeit erreichen, die, wie man sieht, noch etwas Entwicklungszeit benötigt.
Aber: prinzipiel muß ich mich damit nicht mehr rumschlagen schließlich sind dadurch fast alle Wünsche an den Kernel bereits erfüllt. Außer: ich habe etwas ungewöhnliches vor. Dann ist aber auch eine Distribution, die eher weit weg von Debian ist nicht unbedingt für mich geeignet. Im
Prinzipiell stimme ich Dir zu (s.o.), aber auch Debian ist kein Allheilmittel, noch dazu, wenn sich die Debian Entwickler aufgrund historischer Hintergründe, gegen LSB Konformität wehren und eine deutsche Sprache nur mit einiger Handarbeit an allen Stellen zu erreichen ist.
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Thomas Schweikle