Re: [suse-laptop] SuSE Linux = Laptop-Killer!
![](https://seccdn.libravatar.org/avatar/1cc5d2962db644a625e88f345bade7e5.jpg?s=120&d=mm&r=g)
Hello Martin, objektiv zu bleiben (besonders wenn es um Linux oder SuSE geht) faellt uns schwer, das werde ich aber versuchen anhand eines Beispiels. On Thu, 4 Dec 2003, [ISO-8859-1] Martin Röhricht wrote:
On 04.12.2003 02:41 Markus Mueller-Heidelberg wrote:
Lieber Sebastian,
Kann es sein, dass Linux in bestimmten Situationen das Mainboard eines beliebigen Laptops killen kann?
Nein, auf keinen Fall. Mir ist kein Fall bekannt, wo ein Stueck Betriebssystem Hardware beschaedigen koennte. Es koennte lediglich ebenfalls hardwarenahe Software (Bios/Firmware) beschaedigen wenn die entsprechenden Programme gestartet werden wuerden, tun sie aber nicht.
...
Generell würde ich nicht behaupten, dass Betriebssysteme wie Windows oder Linux nicht dazu in der Lage seien, Hardware zu beschädigen, immerhin haben sie vollen Zugriff darauf. Wenn die Funktion zur Temperaturmessung nicht funktioniert kann Dir schon so manches wegschmelzen (theoretisch).
Allerdings muss ich Markus zustimmen, dass mir auch noch kein Fall bekannt ist, in dem Linux das Mainboard unbrauchbar gemacht hätte.
Also im Prinzip hast du vielleicht recht. Zuerst muss man definieren was Linux ist? Wenn du nur den Kernel gemeint hast stimme ich dir zu, jedoch in diesem speziellen Fall und Thread war eindeutig SuSE Linux gemeint, also alles zusammen, samt alle Programme. Und diese Programme sind manchmal weit von harmlos entfernt. Ein solches program heisst z.B. "lm-sensors" die mit den eingebauten Sensoren komuniziert soll. Unter ueberraschenden Umstaenden kann das Programchen das EEPROM ueberschreiben und dadurch "das Mainboard eines Laptops killen". Und nicht irgendwelches sondern ein Marken IBM Thinkpad. Jetzt ist dir schon "ein Fall bekannt geworden, in dem Linux das Mainboard unbrauchbar gemacht hätte". Darueber habe ich SuSE vor zwei Jahren informiert mit dem Vorschlag lm-sensors nicht automatisch zu instalieren, und noch auf keinen Fall nicht die KDE Pakette davon abhaengig zu machen. Zumindest nicht fuer die Thinkpads produziert bis 2000 wo das Problem bekannt ist. Leider hat bei SuSE der Privatkunde nicht das Sagen, was natuerlich mich nicht gestoert hat ihr distro weiter zu benutzen :) Selbstverstaendlich ohne die "lm-sensors" (obwohl YAST beklagt sich staendig von "unsatisfied dependencies"). Beigefuegt sind kurze Ausschnitte aus einer beliebigen Linux on Thinkpads Seite (http://panopticon.csustan.edu/thood/tp600lnx.htm) die das oben geschilderte Problem genauer beschreiben. Merke dich die Empfehlung (ultimative Loesung): "replace the mainboard". Sensors LM-SENSORS destroys some ThinkPads! Like many other computers, the ThinkPad has temperature sensors built in to the motherboard. A software package called "lm-sensors" is available that interfaces with such sensors under Linux. However on the ThinkPad the lm- sensors program's probing causes corruption of a vital EEPROM connected to the I2C bus... When the EEPROM is messed up it appears that the only solution is to replace the mainboard. One user reports that he can still boot his machine by pressing F1 while switching on the machine. See the linux-thinkpad mailing list archives (link at bottom of page) for more information. (komisch): Even when it doesn't destroy the machine, lm-sensors can't read the LM75 temperature sensor that is installed in the ThinkPad 600. So my advice is: Don't use lm-sensors, and don't use any kernel with I2C support built in (e.g., a stock RedHat 7.1 kernel). Gruesse, Boyan
![](https://seccdn.libravatar.org/avatar/08d55a3eadc0077cf4c7c7141b72c473.jpg?s=120&d=mm&r=g)
Hi, On Tuesday 09 December 2003 17:34, Boyan wrote:
When the EEPROM is messed up it appears that the only solution is to replace the mainboard.
Also das ist aber komisch. Der Sinn von Eproms ist doch, dass man deren Software aendern kann. Ok, wenn lmsensors das irgendwie upmessen sollte, das ist natuerlich schlecht, aber wieso hilft dann nur Mainboard aus*tauschen*? Es reicht doch, das Eprom zu flaschen? Und wenn ein Programm das schon upmessen kann, koennte es evtl auch per Diskette zu flaschen sein? cu Monika
![](https://seccdn.libravatar.org/avatar/933fcfc7a7369e125bf2b1be12759613.jpg?s=120&d=mm&r=g)
On Tuesday 09 December 2003 19:56, Monika Cisch wrote:
Hi,
On Tuesday 09 December 2003 17:34, Boyan wrote:
When the EEPROM is messed up it appears that the only solution is to replace the mainboard.
Also das ist aber komisch. Der Sinn von Eproms ist doch, dass man deren Software aendern kann. Ok, wenn lmsensors das irgendwie upmessen sollte, das ist natuerlich schlecht, aber wieso hilft dann nur Mainboard aus*tauschen*? Es reicht doch, das Eprom zu flaschen? Und wenn ein Programm das schon upmessen kann, koennte es evtl auch per Diskette zu flaschen sein?
Generell gebe ich Dir Recht, wenn Du sagst, man muss ja nur das EEPROM neu flashen. Bei Deiner Disketten Variante müsste hierfür der Rechner aber noch irgendetwas auf die Reihe kriegen, wenn das BIOS kaputt ist. Dies wird bei neueren Systemboards mit Hilfe eines festen und unveränderlichen Notfallprogramms erreicht. Diese Funktion ist aber bei den IBMs T600E und z.B. dem T20 nicht der Fall gewesen. Im Gegenteil, ich hatte mal ein T20 bei dem hat eine ausgefallene Festplatte das Gesamtsystem still gelegt. Die andere Variante ein kaputtes BIOS zu reparieren, wäre der Ausbau und das flashen mit einem externen Brenner. Aber was wenn der Baustein aufgelötet ist? Ergo wird das Systemboard ausgetauscht und geht zurück zum Hersteller und DER macht dann möglicherweise die Reperatur und das Teil geht dann wieder zurück in den Ersatzteil Kanal. Gruß Thomas
![](https://seccdn.libravatar.org/avatar/08d55a3eadc0077cf4c7c7141b72c473.jpg?s=120&d=mm&r=g)
Hi, On Wednesday 10 December 2003 10:03, Thomas Vollmer wrote:
Bei Deiner Disketten Variante müsste hierfür der Rechner aber noch irgendetwas auf die Reihe kriegen, wenn das BIOS kaputt ist. Dies wird bei neueren Systemboards mit Hilfe eines festen und unveränderlichen Notfallprogramms erreicht. Diese Funktion ist aber bei den IBMs T600E und z.B. dem T20 nicht der Fall gewesen. Im Gegenteil, ich hatte mal ein T20 bei dem hat eine ausgefallene Festplatte das Gesamtsystem still gelegt.
Aua.
Die andere Variante ein kaputtes BIOS zu reparieren, wäre der Ausbau und das flashen mit einem externen Brenner. Aber was wenn der Baustein aufgelötet ist?
Gehoert er dem Hersteller um die Ohren gehaut :-)
Ergo wird das Systemboard ausgetauscht und geht zurück zum Hersteller und DER macht dann möglicherweise die Reperatur und das Teil geht dann wieder zurück in den Ersatzteil Kanal.
Ist natuerlich auch 'ne Loesung. Das Problem mit dem versehentlich flashen koennte dann allerdings auch in einem Window-Programm auftauchen, insofern seh ich das jetzt nicht als alleiniges Problem von Linux. Ich kann mir gut vorstellen, dass diese Software ziemlich schnell nach auftauchen des Fehlers gepatcht war. cu Monika
![](https://seccdn.libravatar.org/avatar/1cc5d2962db644a625e88f345bade7e5.jpg?s=120&d=mm&r=g)
On Wed, 10 Dec 2003, Monika Cisch wrote:
Ergo wird das Systemboard ausgetauscht und geht zurück zum Hersteller und DER macht dann möglicherweise die Reperatur und das Teil geht dann wieder zurück in den Ersatzteil Kanal.
Ist natuerlich auch 'ne Loesung.
Das Problem mit dem versehentlich flashen koennte dann allerdings auch in einem Window-Programm auftauchen, insofern seh ich das jetzt nicht als alleiniges Problem von Linux. Ich kann mir gut vorstellen, dass diese Software ziemlich schnell nach auftauchen des Fehlers gepatcht war.
Deine Vermutung ist logisch, plausibel und zu erwarten von einer Firma wie IBM, nicht wahr. Jedoch 4 oder 5 Jahre nach der Entdeckung des 'Problemchen' ist mir eine Loesung nicht bekannt, weder IBM noch die lm-sensors Entwickler verlieren ein Word darueber (wo der Bug eigentlich ist). Neulich habe ich gelesen, dass der Sensor-Team freiwillige Thinkpadbesitzer suchen, die es testen sollen, aber bitte, wer will das machen. Sogar wenn ich noch die IBM Garantie habe (3 Jahre finde ich sehr grosszuegig) laufe ich von solche Tests davon. Allerdings, ich habe noch kein Bericht gelesen wo ein so beschaedigtes System durch deiner Flashen Vorschlag gerettet wurde, ich hab wenig Ahnung wieso, scheint eine schwierige Sache zu sein sogar fuer erfahrene Bastler. Gluecklicherweise bin ich damit noch nicht konfrontiert, wollte bloss dieses Gegenbeispiel geben. Sonnst war die Diskussion ein bischen monoton, nach dem Motto "es darf nicht wahr sein!", "es kann nicht passieren, ganz und gar nicht!". Es darf nicht aber es kann und es ist passiert, also Augen auf. Fuer ein Thinkpad Besitzer (angeblich die Modelle bevor T20, oder Baujahr bevor 2001 wie hier erwaehnt wurde) heisst das lm-sensors nicht instalieren trotz alle Abhaengigkeitsbeschwerden des YASTs. Am Anfang manche (viele) KDE Programme funktionieren nicht mehr (wie KDE System Guard, SuSE 8.0, von 9.0 weiss noch nicht) es gibt aber Umwege. Gruesse, Boyan
![](https://seccdn.libravatar.org/avatar/08d55a3eadc0077cf4c7c7141b72c473.jpg?s=120&d=mm&r=g)
Hi, On Wednesday 10 December 2003 23:07, Boyan wrote:
Deine Vermutung ist logisch, plausibel und zu erwarten von einer Firma wie IBM, nicht wahr. Jedoch 4 oder 5 Jahre nach der Entdeckung des 'Problemchen' ist mir eine Loesung nicht bekannt, [..]
Ui, des ist natuerlich uebel.
Gluecklicherweise bin ich damit noch nicht konfrontiert, wollte bloss dieses Gegenbeispiel geben. Sonnst war die Diskussion ein bischen monoton,
Ist ja auch eine gute Warnung fuer die Thinkpadbesitzer.
oder Baujahr bevor 2001 wie hier erwaehnt wurde) heisst das lm-sensors nicht instalieren trotz alle Abhaengigkeitsbeschwerden des YASTs. Am Anfang manche (viele) KDE Programme funktionieren nicht mehr (wie KDE System Guard, SuSE 8.0, von 9.0 weiss noch nicht) es gibt aber Umwege.
Ich glaub, in diesem Fall ist es einfacher, auf einen nicht von lmsensors abhaengigen Windowsmanager auszuweichen, wenn's das gibt? cu Monika
![](https://seccdn.libravatar.org/avatar/dd34e9eebf1758766f3d387b631a5d6b.jpg?s=120&d=mm&r=g)
Gluecklicherweise bin ich damit noch nicht konfrontiert, wollte bloss dieses Gegenbeispiel geben. Sonnst war die Diskussion ein bischen monoton,
Ist ja auch eine gute Warnung fuer die Thinkpadbesitzer.
oder Baujahr bevor 2001 wie hier erwaehnt wurde) heisst das lm-sensors nicht instalieren trotz alle Abhaengigkeitsbeschwerden des YASTs. Am Anfang manche (viele) KDE Programme funktionieren nicht mehr (wie KDE System Guard, SuSE 8.0, von 9.0 weiss noch nicht) es gibt aber Umwege.
Ich glaub, in diesem Fall ist es einfacher, auf einen nicht von lmsensors abhaengigen Windowsmanager auszuweichen, wenn's das gibt?
solange man nicht sensors-detect aufruft ist es nicht gefährlich cu odi
cu Monika
participants (4)
-
Boyan
-
Manfred Odenstein
-
MonikaCisch@t-online.de
-
Thomas Vollmer