verschiedene Netzwerkkonfigurationen verwenden
Hallo, da ich zu Hause andere Netwerkeinstellungen brauche als im Büro, wollte ich gerne scpm zum Umschalten benutzen, stolpere aber gerade an einigen Einstellungen, die nicht nur mit scpm zu tun haben. Zu Hause steht ein DSL-Router, der auch als DHCP-Server arbeitet. Die Einstellungen da sind soweit einfach. Im Büro darf ich mich an einer Domäne mit Windows 2000 Server als Domänencontroller anmelden. Leider scheint genau das nicht zu funktionieren. Ich kann keinen anderen Rechner in der Domäne pingen (unknown host), aber problemlos Rechner außerhalb. Selbst wenn ich den Rechnernamen in der Form rechnername.paraphysik.uni-kunterbunt.de eingebe, geht kein ping. Dagegen kann ich mit smbclient alle Rechner bzw. Freigaben nach Passworteingabe nutzen. Als Workaround kann ich die Rechner in /etc/hosts eintragen, da ich aber nicht pingen kann, ist das für ca. 40 IP-Adressen eine Menge Arbeit. Ich vermute, dass irgendwo bei der Anmeldung an die Domäne was nicht stimmt. Der Admin hat meinem Laptop ein Konto in der Domäne und mir Rechte erteilt, dass ich mich von dieser "Workstation" mit meinem user account anmelden darf. Beim Windows-Login müssen auch username und password irgendwie an den Domänencontroller übermittelt werden, damit der die Berechtigung zum Anmelden prüfen kann. Wo kann ich einstellen bzw. überprüfen, dass Suse 9.0 diese ebenfalls überträgt. Ich gehe mal davon aus, dass nicht das login und password (verschlüsselt) der Linux-Anmeldung benutzt werden? Achso, der Server verwendet vermutlich Kerberos. Zu scpm: alle Versuche, mittels Netzwerkeinstellungen von YAST und scpm 2 Profile zu erstellen, scheitern insoweit, daß ich nach einem reboot mit PROFILE=profilname einen bunten Mix aus beiden Profilen vorfinde. Z.B.: Hostname, Domäne, DNS-Einträge, Drucker stammen z.T. aus unterschiedlichen Profilen. Den Versuch, bei einem bestehenden Profile nachträglich etwas mit YAST zu ändern, hatte ich schon lange aufgegeben, da ich kein System darin erkennen konnte, ob und warum etwas übernommen oder nicht übernommen wurde. Der Ansatz, zuerst alle Einstellungen zu machen und danach ein neues Profil zu erstellen ([x] basierend auf aktueller Systemkonfiguration) schien nur auf den ersten Blick zu funktionieren. 1.) Stelle ich mich nur zu dumm an? 2.) Funktioniert das überhaupt mit scpm und YAST? 3.) Ist scpm (Version 0.9) einfach noch nicht so weit? Ich hoffe, daß das nicht zu OT war und danke im Voraus schon mal allen, die antworten. Daniel
Hallo Daniel, Daniel Klär writes: [...]
Passworteingabe nutzen. Als Workaround kann ich die Rechner in /etc/hosts eintragen, da ich aber nicht pingen kann, ist das für ca. 40 IP-Adressen eine Menge Arbeit.
da meine Linux-Kenntnisse so schlimm sind wie meine Deutsch-Kenntnise, gehe ich nicht direkt an dein Problem (anders hier tun das besser). Ich wollte nur erwähnen, dass scpm auch in der Lage ist, glaube ich, (auch wenn es hier nicht die gewünschte Lösung ist) _alle_ Dateien (so weit ich weiß) in verschiedenen Versionen zu behalten. Dazu auch die /etc/hosts. Man muss bei scpm (über Yast z.B.) zuerst den Dateinamen eingaben für die Datei die kontrolliert wird, dann eine scpm-mode aufrufen, Datei ändern, und "scpm reload" eingeben um die neue Version abzuspeichern. -K -- K Pfeiffer
On Monday 07 June 2004 15:18, Daniel Klär wrote:
Zu scpm: alle Versuche, mittels Netzwerkeinstellungen von YAST und scpm 2 Profile zu erstellen, scheitern insoweit, daß ich nach einem reboot mit PROFILE=profilname einen bunten Mix aus beiden Profilen vorfinde. Z.B.: Hostname, Domäne, DNS-Einträge, Drucker stammen z.T. aus unterschiedlichen Profilen. Den Versuch, bei einem bestehenden Profile nachträglich etwas mit YAST zu ändern, hatte ich schon lange aufgegeben, da ich kein System darin erkennen konnte, ob und warum etwas übernommen oder nicht übernommen wurde. Der Ansatz, zuerst alle Einstellungen zu machen und danach ein neues Profil zu erstellen ([x] basierend auf aktueller Systemkonfiguration) schien nur auf den ersten Blick zu
Da hatte ich auch schon öfters Probleme. Ich habe das so gelöst: Nach jedem Ändern der Konfiguration rufe ich "scpm save" auf. Danach hatte ich keine Probleme mit fehlenden Daten mehr. Gruss, Roland
Daniel Klär schrieb:
da ich zu Hause andere Netwerkeinstellungen brauche als im Büro, wollte ich gerne scpm zum Umschalten benutzen, stolpere aber gerade an einigen Einstellungen, die nicht nur mit scpm zu tun haben. Zu Hause steht ein DSL-Router, der auch als DHCP-Server arbeitet. Die Einstellungen da sind soweit einfach. Im Büro darf ich mich an einer Domäne mit Windows 2000 Server als Domänencontroller anmelden. Leider scheint genau das nicht zu funktionieren.
Hi, Wie ich rigtig verstanden habe zuhause funkzt dein netzwerk und im büro nicht? Erstmal ab Samba 3.0 wird active directory ünerstutzt deshalb kannsst du dich nicht einlogen am Windows 2000 Domain. Mit 9.1 müsste eigentlich gehen. Cao Menuhin
Menuhin Saitov schrieb:
Hi, Wie ich rigtig verstanden habe zuhause funkzt dein netzwerk und im büro nicht?
So in etwa. Netzwerk (Internet) geht auch im Büro. smbclient und nmbstatus funktionieren auch. Das Drucken über einen freigegebenen Drucker am Windows-PC geht mittlerweile auch (manueller Eintrag in /etc/hosts). Nur ping auf benachbarte Rechner geht nicht. Rdesktop geht nur, weil ich mir die IP des Terminalservers gerade noch merken kann.
Erstmal ab Samba 3.0 wird active directory ünerstutzt deshalb kannsst du dich nicht einlogen am Windows 2000 Domain. Mit 9.1 müsste eigentlich gehen.
Danke. Jetzt weiß ich wenigstens, daß es mit meinem Samba 2.2.8a nicht geht. (Obwohl ich jetzt noch verwirrter bin. Die W2k/XP-Workstations in der Domäne dürften mich nicht auf ihre shares zugreifen lassen, wenn ich _nicht_ in der Domäne bin. Zumindest unter W2k bekomme ich dann den Zugriff verweigert, bei Samba muss ich nur Benutzer und Passwort angeben. Aber ich muß auch nicht alles verstehen.) Nochmals danke und schönen Feierabend! Daniel
Kevin Pfeiffer schrieb:
da meine Linux-Kenntnisse so schlimm sind wie meine Deutsch-Kenntnise,
ich versichere Dir, daß ich froh wäre, irgendeine Fremdsprache so gut zu beherrschen.
gehe ich nicht direkt an dein Problem (anders hier tun das besser). Ich wollte nur erwähnen, dass scpm auch in der Lage ist, glaube ich, (auch wenn es hier nicht die gewünschte Lösung ist) _alle_ Dateien (so weit ich weiß) in verschiedenen Versionen zu behalten. Dazu auch die /etc/hosts.
Auch wenn das nicht die Ideallösung ist, hilft mir das im Moment weiter, da ich nur /etc/hosts und /etc/resolv.conf "switchen" muß.
Man muss bei scpm (über Yast z.B.) zuerst den Dateinamen eingaben für die Datei die kontrolliert wird, dann eine scpm-mode aufrufen, Datei ändern, und "scpm reload" eingeben um die neue Version abzuspeichern.
Danke, ich probier das morgen mal aus. Daniel
Sorry, war als reply auf Kevin Pfeiffer gedacht. Und bei den zu ändernden Dateien fehlte /etc/HOSTNAME
Roland Hoesch schrieb:
Da hatte ich auch schon öfters Probleme. Ich habe das so gelöst: Nach jedem Ändern der Konfiguration rufe ich "scpm save" auf. Danach hatte ich keine Probleme mit fehlenden Daten mehr.
Bei drei Dateien werden die Änderungen hier z.T. bei "scpm save" übersehen. Variante 1: Änderung der Konfiguration mit YAST, anschließend "rcnetwork restart" und "scpm save" [ ] /etc/HOSTNAME [ ] /etc/hosts [ ] /etc/resolv.conf Die Einstellungen wurden von YAST in die entsprechenden Dateien geschrieben, aber "scpm save" erkennt die Veränderungen nicht. Variante 2: Änderung der Konfiguration mit vi, anschließend "rcnetwork restart" und "scpm save" [ ] /etc/HOSTNAME [x] /etc/hosts [x] /etc/resolv.conf Die Änderung des Hostnamens scheint ein reboot zu erforden, da auch auf der Konsole der Rechnername nicht geändert wird. Kann man HOSTNAME irgendwie ohne reboot ändern? Da bin ich als N00b mit meinem Latein am Ende. Daniel
Daniel Klär writes: [...]
Danke, ich probier das morgen mal aus.
Viel Erfolg! Für den Fall dass ich was vergessen habe, kannst du über den Konqueror-Browser mehr erfahren: info:scpm -K -- "I've had nothing yet," Alice replied in an offended tone, "so I can't take more." "You mean you can't take less," said the Hatter: "it's very easy to take more than nothing."
Hallo Daniel, hallo Leute, Am Montag, 7. Juni 2004 19:10 schrieb Daniel Klär: [...]
So in etwa. Netzwerk (Internet) geht auch im Büro. smbclient und nmbstatus funktionieren auch. Das Drucken über einen freigegebenen Drucker am Windows-PC geht mittlerweile auch (manueller Eintrag in /etc/hosts). Nur ping auf benachbarte Rechner geht nicht. Rdesktop geht nur, weil ich mir die IP des Terminalservers gerade noch merken kann.
Das klingt so, als ob die Namensauflösung im internen Netz nur per WINS erfolgt, nicht per DNS. Sprich: es läuft kein interner Nameserver. Frag mal den Admin danach, vermutlich ist das die Ursache. Gruß Christian Boltz --
Und bin grad auch zu faul nachzuschauen. Das hab ich schlicht aus den autoconf-Makefiles... ;) Automake-Makefiles, autoconf-Makefile's gibt es nicht ;) [> David Haller und Ralf Corsepius in suse-programming]
Christian Boltz schrieb:
Das klingt so, als ob die Namensauflösung im internen Netz nur per WINS
Ja, jetzt wo Du es sagst. unter Windows sind immer zwei WINS-Server eingetragen.
erfolgt, nicht per DNS. Sprich: es läuft kein interner Nameserver. Frag mal den Admin danach, vermutlich ist das die Ursache.
Admin? Das ist hier der Ingenieur, der das Adminpasswort kennt. Und der im Normalfall mich fragt, wenn er ein Computerproblem hat. Vor 6 Monaten habe ich ihm erklärt, wofür regelmäßige Windows-Updates gut sind. Jetzt weißt Du auch, warum ich lieber auf meinem Notebook mit Suse drauf arbeite.
Daniel Klär schrieb:
[Allerlei]
Vielen Dank für die Antworten. Zumindest kann ich im Büro seit gestern wieder arbeiten, also auf Windows-Freigaben zugreifen, drucken und den Terminalserver benutzen. Bis zum Wochenende muß das reichen. Also der IMHO beste Weg für scpm ist die direkte Bearbeitung der Resourcen, die nach dem Anlegen der Profile dort /var/lib/scpm/profiles/PROFILNAME/file /var/lib/scpm/profiles/PROFILNAME/service zu finden sind (Suse 9.0). Da spart man sich den Umweg über Yast und muss sich die files nicht erst zusammensuchen. Daß es dann trotzdem nicht auf Anhieb ging, lag (ohne Garantie) an folgendem (gekürzten) Header von "/etc/resolv.conf": ## BEGIN INFO # # Modified_by: dhcpcd # Backup: /etc/resolv.conf.saved.by.dhcpcd # Process: dhcpcd # Process_id: 3850 # Script: /sbin/modify_resolvconf # Saveto: # Info: This is a temporary resolv.conf created by service dhcpcd. # The previous file has been saved and will be restored Und der wird bei Benutzung von DHCP automatisch erzeugt. Seit ich eine feste IP-Adresse auch zu Hause benutze, funktioniert es jedenfalls. Für den ping im eigenen Subnetz fehlte und fehlt mir die Namensauflösung (Eintragung der WINS-Server) und für das notwendige Upgrade auf Samba 3.0 (Unterstützung von Active Directory) im Moment die Zeit und Risikobereitschaft. Trotz Spieltrieb muß ich bis zum WE andere Prioritäten setzen (morgen: Installation von Windows NT auf einer 40GB-Platte). Daniel p.s. für den Job von scpm unter MS Fenster habe ich erst ein brauchbares Programm gefunden: MultiNetworkManager. Kann nicht halb soviel wie scpm, kostet Geld und erfordert beim Profilwechsel fast immer Neustart.
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