Stephen Berman schrieb:
Ich möchte meine SuSE 7.0 auf das neue Notebook (Acer 613TXV) meiner Frau installieren, auf dem Windows ME vorinstalliert ist. Um Platz für Linux zu verschaffen, wollte ich FIPS 2.0 benutzen, aber da gab's eine Warnung, dass es nicht unter Windows verwendet werden soll sondern von einer boot-Diskette. Dieses Notebook hat aber kein Diskettenlaufwerk und so habe ich mich entschieden, es mit dem mir verfügbaren PartitionMagic 4.0 zu versuchen. Aber das hat sich nicht automatisch installiert und ich bekam die Meldung: "Diese Version von PartitionMagic ist u.U. mit Windows Millenium Edition nicht kompatibel." Dennoch konnte ich es manuell installieren und wenigstens die Partitionsschritte durchgehen; aber beim Versuch, die Änderungen zuzuweisen kam von PM die Meldung, diese benötigen, in den DOS-Modus zu schalten und dann neu zu booten. Passiert ist jedoch nur das Neu-Booten, ohne dass die Änderungen angelegt worden sind. Ich habe mehrere Operation mit PM probiert, doch sind alle genau so erfolglos abgelaufen. Danach entschied ich mich, doch noch FIPS unter Windows zu versuchen: Zunächst war alles in Ordnung aber dann hat sich das Programm mit der Meldung verabschiedet, dass sich die Anzahl der Sektoren (lang) laut dem Boot-Sektor mit dem, was in der Partitionstabelle steht, nicht übereinstimmt. Jetzt bin ich am Ende meines Lateins und hoffe, dass jemand hier mir weiterhelfen kann -- meine Frau braucht unbedingt sowohl Linux als auch Windows auf dem Notebook. Soll bzw. muss ich die Partitionstabelle ändern? Wenn ja, wie mache ich das (wohlgemerkt, unter Windows ME). Oder wäre es besser, Windows ME von der Rescue-Diskette einfach neu zu installieren. ...
Also: Wie ich sehen kann hast Du die Möglichkeit alles noch einmal zu installieren nicht gänzlich ausgeschlossen. Wird wohl auch das beste (und sicherste) sein.
Oder deutet diese Diskrepanz auf eine beschädigte Festplatte hin? ....
glaube ich nicht, ist vielleicht eine Schlamperei der Herstellerfirma, die ihr Festplattenimage nicht an eine neue Festplatte angepasst hat oder so. ... den Rest des Zitats spare ich mir mal ... :-)) Mit der Neuinstallation von Windows (als erstem Schritt) ist das allerdings so eine Sache. Deine Rescue-Diskette ist wohl deine Produkt-Wiederher- stellungs-CD. Ich gehe mal davon aus, dass Du zwar kein Diskettenlauf- werk dafür aber ein CD-Laufwerk hast. Als erstes mußt Du mit mit fdisk Deine Partition löschen und eine neue anlegen. Dazu mußt Du irgenwie DOS booten und außerdem das Programm fdisk zur Verfügung haben. Wahrscheinlich kannst Du die CD dafür nicht benutzen, da sie einfach keine entsprechende Option enthält oder aber fdsik nicht direkt enthält (vielleicht kannst Du aber das fdisk von der nach dem booten noch bestehenden C-Partition laden - in diesem Fall darfst Du aber nichts falsch machen - Du hast nur einen Versuch). Der kompliziertere Weg setzt einen zweiten PC mit Diskettenlaufwerk und CD-Brenner voraus. Du stellst Dir eine bootfähige Diskette mit allen benötigten Programmen zusammen (format.com nicht vergessen!) und brennst Dir eine bootfähige CD (entweder kann das CD-Brennerprogramm das schon oder Du besorgst Dir entsprechende Freeware; such mal bei google.de was). Wie auch immer - wenn Du die Partitionen anlegst, mußt Du erst mal unter Windows die erste Partition entsprechender Größe anlegen. Denke daran, dass Du zwecks gemeinsamer Daten von Linux aus auf Windows-Partitionen zugreifen kannst - aber nicht umgekehrt (obwohl natürlich auch da was machbar ist). Jetzt kannst Du das Windows wieder aufspielen und hoffen, dass die Wiederherstellungs-CD nicht die Partition löscht und von sich aus eine eigene über die ganze Platte anlegt (dann war alles umsonst). In diesem Fall mußt Du Dir erst mal eine eigene Installations-CD fertigmachen (wie das geht stand in der CT). Anschließend kannst Du mit der Linux-Installation eine Boot-, eine Swap- und eine Root-Partition einrichten und fertig! Anfangs wollte ich noch beschreiben, wie man die Boot- und Swap-Partition an den Anfang der Platte kriegt - aber Windows läßt eine soche Aufteilung leider nicht zu weil: 1. nur eine primäre Partition erlaubt ist und 2. nur primäre Partitionen aktiviert werden können. Man könnte auch alle Partitionen mit Linux anlegen und Windows dann weiter hinten auf die Festplatte tun - aber auch das hat seine Haken. Inzwischen stellt das 1024-Cylinder-Problem zum Glück keine Hürde mehr für aktuelle Lilos dar - also kann man wie oben gesagt vorgehen, auch wenn dann die wichtige SWAP-Partition in einer langsameren Zone der Festplatte liegt (Swap sollte natürlich soweit wie möglich außen auf der Festplatte liegen). Was ist kritisch an der Partitionierung unter Linux?? Natürlich kann Linux das alles wunderbar; aber machmal geht Linux von einer anderen Plattengeometrie als Windows aus (ist ja eigentlich auch schnurz weil eh nicht mehr relevant). ABER: Bei mir hat das dazu geführt, das eine nicht am Anfang der Platte liegende Windows-Partition für Windows irgendwo innerhalb meiner Linuxpartition lag :-0! Nach den ersten paar zerstörten Installationen habe ich das dann gecheckt und _alle_ Partitionen mit Windows angelegt. In diesem Fall muß man halt eine primäre Partition und innerhalb der erweiterten Partition dann entsprechende logische Laufwerke anlegen und deren Typ anschließend mit Linux' fdisk auf den richtigen Typ umsetzen. Alles in allem: Ich empfehle Dir einen Neuanfang - Partition-Magic und Co. würde ich nicht über den Weg trauen. Gruß Andreas