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Hallo Sebastian, Am Donnerstag, 4. Dezember 2003 19:17 schrieb Sebastian Wolff:
Nun, danke fuer die vielen Antworten! Allerdings muss ich eingestehen, dass ich ueberrascht bin, dass nur wenige sachlich bleiben konnten.
Ich war sachlich. Allerdings muß ich schon sagen, dass Du hast Dich nicht gerade mit Ruhm bekleckert und hämische Antworten geradezu provoziert hast.
Die Email habe ich gestern abgeschickt, wo der Schock nur Stunden alt war. Inzwischen weiss ich, wie ich die Festplatte aus dem Ding rausbekomme, so dass die Daten wenigstens gerettet sind. Ich muss nur noch jemanden finden, der ein baugleiches Notebook hat, wo ich die Daten backuppen kann.
Suche Dir jemanden, der einen ganz normalen Rechner mit Linux drauf hat und weiß, wie man die Daten rettet. Man braucht für die 2.5" HD einen Adapter auf 3.5".
Zu dem generellen Problem: Ich bin mit dem Support bereits alles durchgegangen, daher danke ich zwar fuer die vielen Anregungen - haben wir aber schon alles getestet. Die Diagnose war: Mainboard ist futsch und wird gerade ausgewechselt. Welches Detail am Ende beschaedigt worden ist - wer weiss. Ich werde dem Support definitiv nicht auf die Nase binden, dass ich resettet habe (uebrigens mit dem Reset-Knopf an diejenigen, die wissen wollten, wie ich das mache) - daher glaube ich nicht, dass die das Notebook genauer unter die Lupe nehmen.
Der Reset-Knopf bein Dell ist nicht der Reset-Kopf sondern der Ein-Auschalter. Wenn man ihn länger drückt schaltet das Notebook aus! Kurzes Drücken wird an das Betriebssystem weitergereicht. Ich kann Dir nur empfehlen die Finger von diesem Kopf zu lassen, wenn Du nich genau weißt wass Du machst. Unter Linux wird dieser Knopf in der Regel nicht abgefragt und bewirkt das Ausschalten des Systems. Man kann den Kopf aber mit einer Aktion, z.B dem Herunterfahren des Systems, verbinden. Dass dadurch ein Mainbord beschädigt wurde, höre ich zum ersten mal. Allerdings ist die Wahrscheinlichkeit dabei seine Festplatte oder zumindest Daten darauf zu schrotten ziemlich hoch. Hast Du davon noch nie gehört? Verwende <Strg><Alt><Entf>. Beim Hochfahren von Linux wird in der ganz frühen Phase <Strg><Alt><Entf> noch akzeptiert. Später erst dann, wenn Linux in einer stabilen Phase ist, möglicherweise auch gar nicht, wenn Du es so konfiguriert hast. Hast Du dieses schelle / frühzeitige Ausschalten beim Starten von Windows auch praktiziert? Wenn ja, dann hast Du aber viel Schwein gehabt.
Normalerweise wuerde ich so eine Idee ja auch als absurd verdammen. Doch ist es in diesem Fall merkwuerdig, da dies bereits mein zweiter zerstoerter Rechner ist (Allerdings habe ich beim ersten nur eine Vorabdiagnose vornehmen lassen, da mir die Reparatur ohne Warranty doch zu teuer war), und bei beiden der selbe Fehler in der selben Situation passiert war.
Dein Verhalten entspricht dem eines Autofahrers, dem nach dem Anfahren einfällt, er habe etwas vergessen, und dann während der Fahrt den Rückwärtsgang mit Gewalt einlegt. Anschließend beschwert er sich beim Hersteller des Autos, dass sein Getriebe defekt ist.
Vielleicht moechte das ja einer von euch testen? Immerhin meint der ueberwiegende Teil ja, dass das nicht passieren kann, so dass jedes Misstrauen gegenueber Linux fehl am Platze ist. Ich empfehle dabei den Zeitpunkt, wo der Progressbar im SuSE-Splashscreen noch auf 0 ist.
Würdest Du einem Autofahrer empfehlen, während der Fahrt den Rückwärtsgang einzulegen? Die Moral von der Geschicht beim Ausschalten des Computers walte mit Vorsicht Gruß Heiner