Hallo Liste, habe folgendes Problem, bei mir läuft Suse 8.0 als Sambaserver und in unrelmäßigen Abstänen friert das System komplett ein - nur noch ausschalten hilft. Kann mir jemand einen Tipp geben wo ich Hinweise darauf finde was da passiert - in den Logfiles steht nichts. Beispiele zum einfrieren sind wenn ich über das Netzwerk von einem WinClient wo PUTTY drauf ist einen Virenscan auf dem Server mache. Server Konfiguration: ASUS P4B-266 Mainboard P IV 1,6 1 GB DDR-RAM Netzwerkkarte 3COM 3C905C TEKRAM DC-315U SCSI Controller 3x WESTERN DIGITAL 400 BB HP 1537/1554 DAT TOSHIBA DVD-ROM Bin über jeden Tipp dankbar Gruß Sven
-----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE----- Hash: SHA1 Hi Sven! On Tuesday 04 June 2002 14:11, Sven Kröger wrote:
habe folgendes Problem, bei mir läuft Suse 8.0 als Sambaserver und in unrelmäßigen Abstänen friert das System komplett ein - nur noch ausschalten hilft. Kann mir jemand einen Tipp geben wo ich Hinweise darauf finde was da passiert - in den Logfiles steht nichts.
Es gäbe eine halbwegs gute Möglichkeit, die ist aber recht aufwändig. Falls der Kernel nämlich "oopst", und zwar so gründlich, daß er den Oops nicht mehr protokollieren kann, kannst Du den über eine serielle Konsole sichern. Wenn Du diese Prozedur auf Dich nimmst, hast Du aber ziemlich gute Chancen, daß Dein Problem nachvollzogen und evtl. behoben werden kann. Ich hoffe, das ist nicht allzusehr Off-Topic... Also: Du brauchst dazu einen zweiten Rechner, an beiden Rechnern einen seriellen Port und ein Nullmodemkabel. Beide Rechner aneinanderhängen. Serielle Ports heißen unter Linux /dev/ttySx, z.B. /dev/ttyS0 für den ersten. In der nachfolgenden Beschreibung also ttySx immer durch den richtigen Port ersetzen. An dem gesunden Rechner irgendein Terminalprogramm starten - z.B. "screen /dev/ttySx". In screen dann CTRL-a H (schaltet das Logging ein). Dann den "Patient" mit dem Bootparameter "console=ttySx,9600 console=tty0" starten. Damit werden alle Kernelmeldungen auch auf der seriellen Konsole ausgegeben. Gleich beim Hochfahren des "Patienten" siehst Du, ob die Meldungen auf dem anderen Rechner ankommen. Wenn das klappt und Du eine Fehlermeldung mit vielen merkwürdigen Hex-Zahlen auf dem gesunden Rechner im Terminal bekommst, dann sind wir schon ein gutes Stück weiter. Dieses Log mit einem erneuten CTRL-a H sichern und screen mit CTRL-a CTRL-\ beenden. Das Log ist jetzt als screenlog.x im aktuellen Verzeichnis. Jetzt müssen die Speicheradressen noch in Funktionsnamen umgesetzt werden, damit irgendwer anderer, der nicht Deinen speziellen Kernel hat, auch was damit anfangen kann. Dazu mußt Du den gespeicherten Oops _auf dem einfrierenden Rechner_ (also vorher rüberkopieren) durch das Programm ksymoops jagen (als root: "cat screenlog.x | ksymoops). Das, was da rauskommt, kannst Du mir schicken und ich schaue dann, daß ich es an jemanden zuständigen bei SuSE weiterleite, ok? Weitere Doku findet sich in /usr/src/linux/Documenation/serial-console.txt (Kernelsourcen müssen installiert sein) man screen man ksymoops Wenn Du Probleme dabei hast, dann melde Dich bei mir per persönlicher Mail und ich versuche Dir zu helfen, soweit ich kann. ;-) Also: nur Mut - ist nicht so schlimm, wie es sich hier vielleicht liest ;-) - -- Ciao, Gernot -----BEGIN PGP SIGNATURE----- Version: GnuPG v1.0.6 (GNU/Linux) Comment: For info see http://www.gnupg.org iD8DBQE8/SYvk997/GGeSeIRAo20AJ9cJoQugLJgiWzcaA7hikcHFc64ogCfZmP+ 577GSJCV66/Z8A/8UmvXxHI= =+QEw -----END PGP SIGNATURE-----
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Gernot Hillier
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Sven Kröger