Hallo Liste, habe ein sehr schmales Linux-System aufgesetzt und die meisten Konfigurationen eigenständig vorgenommen. Das System hat eigentlich nur eine Aufgabe; über das LAN ankommende Anfragen über eine PPP Verbindung nach außen zu routen. Funktioniert soweit auch alles wunderbar. Nur, wählt man sich per Telnet auf dem Gerät ein, versucht es ebenfalls eine PPP-Verbindung aufzunehmen. Lösche ich die /etc/resolve.conf funktioniert alles wunderbar. Aber warum? Bei einer Telnetanfrage ist doch keine DNS-Umsetzung nötig. Ebenfalls sollte das Gerät seine eigene IP erkennen (wo passiert das wirklich). Sicher habe ich bei der Konfiguration irgend etwas falsch gemacht oder etwas vergessen. Wer kann helfen? Die beteiligten Dateien: bash-2.05# cat resolv.conf nameserver 195.182.110.132 nameserver 192.168.0.222 search tele.de bash-2.05# cat hosts 127.0.0.1 localhost 192.168.0.151 peter bash-2.05# cat host.conf order hosts,bind bash-2.05# cat routes default 192.168.0.203 - - (default router) bash-2.05# cat nsswitch.conf ... hosts: files nisplus nis dns ... bootparams: nisplus [NOTFOUND=return] files ... ethers: files netmasks: files networks: files protocols: files rpc: files services: files ... -------------------------------------------- Markus
habe ein sehr schmales Linux-System aufgesetzt und die meisten Konfigurationen eigenständig vorgenommen. Das System hat eigentlich nur eine Aufgabe; über das LAN ankommende Anfragen über eine PPP Verbindung nach außen zu routen. Funktioniert soweit auch alles wunderbar. Nur, wählt man sich per Telnet auf dem Gerät ein, versucht es ebenfalls eine PPP-Verbindung aufzunehmen. Lösche ich die /etc/resolve.conf funktioniert alles wunderbar. Aber warum? Bei einer Telnetanfrage ist doch keine DNS-Umsetzung nötig. Ebenfalls sollte das Gerät seine eigene IP
doch wegen tcpwrappers (man tcpd).
erkennen (wo passiert das wirklich). Sicher habe ich bei der Konfiguration irgend etwas falsch gemacht oder etwas vergessen. Wer kann helfen?
am besten die IPs im LAN von deinem lokalen name server auflösen lassen. Arno
Hallo Arno, danke! das ganze funktioniert. Nur leider hilft es mir nicht weiter. Gibt es nicht irgendwie die Möglichkeit dem System (Router zu sagen): wenn Anfrage an <Router IP> dann keine DNS Auflösung, das bist du selbst. BTW: Probiere ich das ganze mit einem Linux Suse System, das ich per Yast als Router konfiguriert habe, tritt das Problem nicht auf. Ich habe es aber mit einem Embedded System zu tun, wo nur das allernötigste installiert ist. Meine Vermutung ist, dass ich irgend eine Konfiguration oder Datei vergessen habe. Hast du noch eine Idee? VG Markus ----- Original Message ----- From: "Arno Lehmann" <lehmann@msit.de> To: <suse-isdn@suse.com> Sent: Friday, March 07, 2003 9:32 AM Subject: RE: [suse-isdn] Telnet Problem
habe ein sehr schmales Linux-System aufgesetzt und die meisten Konfigurationen eigenständig vorgenommen. Das System hat eigentlich nur eine Aufgabe; über das LAN ankommende Anfragen über eine PPP Verbindung nach außen zu routen. Funktioniert soweit auch alles wunderbar. Nur, wählt man sich per Telnet auf dem Gerät ein, versucht es ebenfalls eine PPP-Verbindung aufzunehmen. Lösche ich die /etc/resolve.conf funktioniert alles wunderbar. Aber warum? Bei einer Telnetanfrage ist doch keine DNS-Umsetzung nötig. Ebenfalls sollte das Gerät seine eigene IP
doch wegen tcpwrappers (man tcpd).
erkennen (wo passiert das wirklich). Sicher habe ich bei der Konfiguration irgend etwas falsch gemacht oder etwas vergessen. Wer kann helfen?
am besten die IPs im LAN von deinem lokalen name server auflösen lassen.
Arno
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danke! das ganze funktioniert. Nur leider hilft es mir nicht weiter.
?? Das verstehe ich jetzt nicht.
Gibt es nicht irgendwie die Möglichkeit dem System (Router zu sagen):
wenn Anfrage an <Router IP> dann keine DNS Auflösung, das bist du selbst.
/etc/nsswitch.conf /etc/host.conf /etc/hosts
BTW: Probiere ich das ganze mit einem Linux Suse System, das ich per Yast als Router konfiguriert habe, tritt das Problem nicht auf. Ich habe es aber mit einem Embedded System zu tun, wo nur das allernötigste installiert ist. Meine Vermutung ist, dass ich irgend eine Konfiguration oder Datei vergessen habe.
Hast du noch eine Idee?
tcpd in /etc/inetd.conf für telnet rausnehmen? (? = gefällt mir nicht) Arno
danke! das ganze funktioniert. Nur leider hilft es mir nicht weiter.
?? Das verstehe ich jetzt nicht.
Weil ich früher oder später mit Netzen zu tun habe die keinen eigen DNS besitzen. (also Auflösung nur über Provider möglich)
Gibt es nicht irgendwie die Möglichkeit dem System (Router zu sagen):
wenn Anfrage an <Router IP> dann keine DNS Auflösung, das bist du selbst.
/etc/nsswitch.conf /etc/host.conf /etc/hosts
Genau das ist das Problem dort habe ich meiner Meinung nach alles eingetragen. (siehe erste Mail, Peter ist der Routername)
tcpd in /etc/inetd.conf für telnet rausnehmen? (? = gefällt mir nicht) mir auch nicht ;o), (habe ich auch schon drüber nachgedacht).
Arno Markus
danke! das ganze funktioniert. Nur leider hilft es mir nicht weiter.
?? Das verstehe ich jetzt nicht.
Weil ich früher oder später mit Netzen zu tun habe die keinen eigen DNS besitzen. (also Auflösung nur über Provider möglich)
Ich würde in diesem Fall immer einen lokalen Nameserver aufsetzen, Provider-Nameserver als forwarder. LAN-Clients benutzen dann einfach nur den lokalen Nameserver, der so auch viele Anfragen aus dem Cache bedienen kann. Damit geht man vielen derartigen Problemen in Netzen ohne eigenen Nameserver aus dem Weg.
Gibt es nicht irgendwie die Möglichkeit dem System (Router zu sagen):
wenn Anfrage an <Router IP> dann keine DNS Auflösung, das bist du selbst.
/etc/nsswitch.conf /etc/host.conf /etc/hosts
Genau das ist das Problem dort habe ich meiner Meinung nach alles eingetragen. (siehe erste Mail, Peter ist der Routername)
Hatte ich übersehen, sieht meiner Meinung nach richtig aus. Wird tatsächlich eine DNS-Anfrage nach der eigenen IP ausgelöst (debug Option in named)? Oder ist das nur ein Verdacht?
tcpd in /etc/inetd.conf für telnet rausnehmen? (? = gefällt mir nicht) mir auch nicht ;o), (habe ich auch schon drüber nachgedacht).
Ansonsten bin ich mit meinem Latein leider am Ende. Arno
Weil ich früher oder später mit Netzen zu tun habe die keinen eigen DNS besitzen. (also Auflösung nur über Provider möglich)
Ich würde in diesem Fall immer einen lokalen Nameserver aufsetzen, Provider-Nameserver als forwarder. LAN-Clients benutzen dann einfach nur den lokalen Nameserver, der so auch viele Anfragen aus dem Cache bedienen kann. Damit geht man vielen derartigen Problemen in Netzen ohne eigenen Nameserver aus dem Weg.
Wäre eine Möglichkeit. Was mich bisher davon abhält sind die geringen Speicherresourcen. Es stehen insgesammt nur 16MB RAM zur Verfügung. Da es sich um ein Embedded System handelt müsste ich entstehende Cachedateien im Flash-Speicher ablegen und dort sieht es noch schlechter aus; nur noch 2 MB frei (und die sollen noch für andere Probleme genutzt werden). Sieht also schlecht aus mit eigenem DNS.
Genau das ist das Problem dort habe ich meiner Meinung nach alles eingetragen. (siehe erste Mail, Peter ist der Routername)
Hatte ich übersehen, sieht meiner Meinung nach richtig aus. Wird tatsächlich eine DNS-Anfrage nach der eigenen IP ausgelöst (debug Option in named)? Oder ist das nur ein Verdacht?
Naja, werde ich nochmal überprüfen. Bisher habe ich nur die /etc/resolve.conf versuchsweise gelöscht und dann war das Problem veschwunden. (Sofortige Telneteinwahl auf dem Router möglich. Vorher wurde immer eine ppp-Verbindung gestartet. Was eine DNS Anfrage erklären würde.)
Ansonsten bin ich mit meinem Latein leider am Ende. Mir gehts leider ähnlich.
Arno
Markus
Ich würde in diesem Fall immer einen lokalen Nameserver aufsetzen, Provider-Nameserver als forwarder. LAN-Clients benutzen dann einfach nur den lokalen Nameserver, der so auch viele Anfragen aus dem Cache bedienen kann. Damit geht man vielen derartigen Problemen in Netzen ohne eigenen Nameserver aus dem Weg.
Wäre eine Möglichkeit. Was mich bisher davon abhält sind die geringen Speicherresourcen. Es stehen insgesammt nur 16MB RAM zur Verfügung. Da es sich um ein Embedded System handelt müsste ich entstehende Cachedateien im Flash-Speicher ablegen und dort sieht es noch schlechter aus; nur noch 2 MB frei (und die sollen noch für andere Probleme genutzt werden). Sieht also schlecht aus mit eigenem DNS.
Klingt ja mal nicht uninteressant.
Hatte ich übersehen, sieht meiner Meinung nach richtig aus. Wird
tatsächlich
eine DNS-Anfrage nach der eigenen IP ausgelöst (debug Option in named)? Oder ist das nur ein Verdacht?
Naja, werde ich nochmal überprüfen. Bisher habe ich nur die /etc/resolve.conf versuchsweise gelöscht und dann war das Problem veschwunden. (Sofortige Telneteinwahl auf dem Router möglich. Vorher wurde immer eine ppp-Verbindung gestartet. Was eine DNS Anfrage erklären würde.)
Ansonsten bin ich mit meinem Latein leider am Ende. Mir gehts leider ähnlich.
Ich würde wirklich versuchen, die genauen Zusammenhänge zu verstehen, also wirklich als erstes die problematische DNS-Anfrage identifizieren, dann schauen, wo sie herkommt. Also bringt ein Rausnehmen des tcpd etwas? Wenn ja, kann man diesen auch mit weniger PARANOIDen compile time switches compilieren, soweit ich mich erinnere. Das könnte dann auch helfen. Dazu müsste man aber wohl noch mal die Doku (auch bei den Sourcen?) hernehmen. Viel Erfolg! Arno
Hallo Markus Langner,
Hallo Liste,
habe ein sehr schmales Linux-System aufgesetzt und die meisten Konfigurationen eigenständig vorgenommen. Das System hat eigentlich nur eine Aufgabe; über das LAN ankommende Anfragen über eine PPP Verbindung nach außen zu routen. Funktioniert soweit auch alles wunderbar. Nur, wählt man sich per Telnet auf dem Gerät ein, versucht es ebenfalls eine PPP-Verbindung aufzunehmen. Lösche ich die /etc/resolve.conf funktioniert alles wunderbar. Aber warum? Bei einer Telnetanfrage ist doch keine DNS-Umsetzung nötig. Ebenfalls sollte das Gerät seine eigene IP erkennen (wo passiert das wirklich). Sicher habe ich bei der Konfiguration irgend etwas falsch gemacht oder etwas vergessen. Wer kann helfen?
Die beteiligten Dateien:
bash-2.05# cat resolv.conf nameserver 195.182.110.132 nameserver 192.168.0.222 search tele.de
bash-2.05# cat hosts 127.0.0.1 localhost 192.168.0.151 peter
ich nehme an diese Dateien liegen auf dem Client, oder? wenn Du jetzt telnet router sagst, macht dein Client daraus "telnet router.tele.de" [ das ist doch Deine Domäne, oder?] das findet er aber nicht in /etc/hosts und schon wird eine Verbindung zum 1. Nameserver (nach draußen) aufgebaut. Also voll qualifizierte Hostnamen in /etc/hosts aufnehmen! Gruß Nisargam
Hallo Nisargam,
Hallo Markus Langner,
ich nehme an diese Dateien liegen auf dem Client, oder?
Nein, die sind vom Router. Wie gesagt alles ganz klein. (Embeded System)
wenn Du jetzt telnet router sagst, macht dein Client daraus "telnet router.tele.de" [ das ist doch Deine Domäne, oder?] das findet er aber nicht in /etc/hosts und schon wird eine Verbindung zum 1. Nameserver (nach draußen) aufgebaut. Also voll qualifizierte Hostnamen in /etc/hosts aufnehmen!
Wäre dann die Lösung gewesen, müsste nur auf jedem Client geschehen.
Gruß Nisargam
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