Einwahlserver hat keine Verbindung zwischen eth0 und ippp0
Hallo Liste, ich versuche seit Tagen, mit unterschiedlichen Konfigurationen über ppp ins lokale Netzwerk zu kommen. Es hakt eigentlich immer an derselben Stelle: Ein Ping vom XP-Remoterechner kommt nie weiter als bis zur ISDN-Karte im SuSE 8.2 Einwahlrechner. Firewall ist nicht vorhanden, ip_forward steht auf yes. proxyarp ebenfalls auf yes. Keine Standardroute fuer die ISDN-Karte und auch nicht fuer die eth0. Einwahlrechner ist 192.168.0.6 (eth0), die ISDN-Karte hat 192.168.0.66, der Remoterechner bekommt 192.168.0.67 verpasst. Ein ping von Remote auf 192.168.0.6 ergibt bei tcpdump eth0 -i auf 192.168.0.6 kein Ergebnis, also 0 packets. Alle Einstellungen wurden mit textbasierten Yast2 vorgenommen. Datei route ist nicht vorhanden. Um das Problem weitestgehend einzugrenzen, habe ich 8.2 neu installiert und keine weiteren Netzwerkverbindungen eingerichtet. Letztlich will ich dem von Karsten in frueheren Postings empfohlenen Weg folgen und den Remoterechner in ein eigenes Netz verbannen, was ich auch schon ebenfalls erfolglos versucht habe, aber zur Fehlersuche scheint mir die Verbindung mit proxyarp erst einmal guenstiger. Es waere schon eine grosse Hilfe, wenn mir jemand sagen koennte, ob es mit dieser Konfiguration eigentlich klappen sollte, denn dann wuerde ich anfangen, die Hardware auszutauschen. ...einen schoenen Sonntag noch! Mike
mike schrieb:
Ein Ping vom XP-Remoterechner kommt nie weiter als bis zur ISDN-Karte im SuSE 8.2 Einwahlrechner. Firewall ist nicht vorhanden, ip_forward steht auf yes. proxyarp ebenfalls auf yes. Keine Standardroute fuer die ISDN-Karte und auch nicht fuer die eth0.
Einwahlrechner ist 192.168.0.6 (eth0), die ISDN-Karte hat 192.168.0.66, der Remoterechner bekommt 192.168.0.67 verpasst.
Ein ping von Remote auf 192.168.0.6 ergibt bei tcpdump eth0 -i auf 192.168.0.6 kein Ergebnis, also 0 packets.
Was sagt denn "ping 192.168.0.66" vom Remoterechner aus? Daß auf eth0 nichts passiert, ist, denke ich, logisch, denn das Ping- Paket ist ja schon auf dem Einwahlrechner, wenn es an 192.168.0.66 ankommt. Der Rechner muß nur noch erkennen, daß 192.168.0.6 dasselbe ist. Meines Wissens schickt Linux nie etwas über die Netzwerkkarte, was an sich selbst gerichtet ist. Es ist also besser, mit tcpdump auf dem ISDN-Gerät zu suchen. Die Frage ist ja, ob das Ping-Paket überhaupt ankommt. Vielleicht fehlt dem Remoterechner die Route. Was sagt denn "route print" auf diesem Gerät? Dort muß auf jeden Fall eine Default-Route mit 192.168.0.66 als Gateway vorhanden sein.
Alle Einstellungen wurden mit textbasierten Yast2 vorgenommen. Datei route ist nicht vorhanden. Um das Problem weitestgehend einzugrenzen, habe ich 8.2 neu installiert
Mit Neuinstallationen hatte ich bisher nur unter Windows Erfolg...
und keine weiteren Netzwerkverbindungen eingerichtet.
Letztlich will ich dem von Karsten in frueheren Postings empfohlenen Weg folgen und den Remoterechner in ein eigenes Netz verbannen, was ich auch schon ebenfalls erfolglos versucht habe, aber zur Fehlersuche scheint mir die Verbindung mit proxyarp erst einmal guenstiger.
Soll denn die Verbindung synchron (ipppd) oder asynchron (pppd) sein? Bei mir arbeitet beides, ersteres mit fester Adresse und eigenem Netz und letzteres mit proxyarp.
Es waere schon eine grosse Hilfe, wenn mir jemand sagen koennte, ob es mit dieser Konfiguration eigentlich klappen sollte, denn dann wuerde ich anfangen, die Hardware auszutauschen.
Jochen
Hallo Jochen, erstmal vielen Dank fuer Deine Antwort
Was sagt denn "ping 192.168.0.66" vom Remoterechner aus?
Da funktioniert ping. Ein tcpdump -i ippp0 auf dem Einwahlrechner zeigt dann folgendes an: 192.168.0.67 > 192.168.0.66: icmp: echo request 192.168.0.66 > 192.168.0.67: icmp: echo reply Ein ping 192.168.0.6 von Remote zeigt bei tcpdump -i ippp0 so viel, dass ich mich auf die letzten 2 sich wiederholenden Zeilen beschraenke: 192.168.0.67. netbios-ns > 255.255.255.255. netbios-ns: NBT UDP PACKET (137) : REGISTRATION; REQUEST; BROADCAST 192.168.0.67. netbios-dgm > 255.255.255.255. netbios-dgm : NBT UDP Packet (138)
Daß auf eth0 nichts passiert, ist, denke ich, logisch, denn das Ping- Paket ist ja schon auf dem Einwahlrechner, wenn es an 192.168.0.66 ankommt. Der Rechner muß nur noch erkennen, daß 192.168.0.6 dasselbe ist. Meines Wissens schickt Linux nie etwas über die Netzwerkkarte, was an sich selbst gerichtet ist.
Ich bin mir nicht sicher, aber schliesslich kann man sich auf dem eigenen Rechner auch selbst anpingen, muesste dann nicht auch 192.168.0.6. antworten?
Es ist also besser, mit tcpdump auf dem ISDN-Gerät zu suchen. Die Frage ist ja, ob das Ping-Paket überhaupt ankommt. Vielleicht fehlt dem Remoterechner die Route. Was sagt denn "route print" auf diesem Gerät? Dort muß auf jeden Fall eine Default-Route mit 192.168.0.66 als Gateway vorhanden sein.
Die Defaultroute in Remote ist die meines DSL-Routers, also eine andere. Ich werde sie einmal probehalber abaendern, aber ich glaube nicht dass das etwas nuetzt, weil die Ping-Pakete ja offenbar auf dem Einwahlrechner ankommen
Soll denn die Verbindung synchron (ipppd) oder asynchron (pppd) sein? Bei mir arbeitet beides, ersteres mit fester Adresse und eigenem Netz und letzteres mit proxyarp.
synchron Viele Gruesse Mike
Hallo Jochen, Du hattest vollkommen recht:
Daß auf eth0 nichts passiert, ist, denke ich, logisch, denn das Ping- Paket ist ja schon auf dem Einwahlrechner, wenn es an 192.168.0.66 ankommt. Der Rechner muß nur noch erkennen, daß 192.168.0.6 dasselbe ist. Meines Wissens schickt Linux nie etwas über die Netzwerkkarte, was an sich selbst gerichtet ist.
Es ist also besser, mit tcpdump auf dem ISDN-Gerät zu suchen. Die Frage ist ja, ob das Ping-Paket überhaupt ankommt. Vielleicht fehlt dem Remoterechner die Route. Was sagt denn "route print" auf diesem Gerät? Dort muß auf jeden Fall eine Default-Route mit 192.168.0.66 als Gateway vorhanden sein.
In den DFUE-Einstellungen von XP gibt es fuer den eingerichteten Zugang den Punkt "Standardgateway fuer das Remotenetzwerk verwenden" Nachdem ich dort das Haekchen entfernt hatte, funktionierte der Ping auf 192.168.0.6 und wie Du vermutest hattest, zeigte sich auf der eth0 des Einwahlrechners keine Aktivitaet, denn der Ping wurde jetzt von ippp0 beantwortet. Ich habe dann gleich einen weiteren Linuxrechner an den Einwahlrechner angeschlossen und auch hier funktioniert der ping jetzt. Verstehen tue ich es allerdings (noch) nicht, da doch alle Rechner im gleichen Netz 192.168.0.0 sind und von daher doch gar keine Default-Route beachten brauchen. Davon war ich jedenfalls ausgegangen. Vielen Dank fuer die Hilfe! Mike
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Jochen Roedenbeck
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