--- AVM baut Linux-Unterstuetzung deutlich aus --- Neue CAPI-2.0-Treiber angekuendigt ( Quelle: http://www.gnn.de/0002/6476.html ) Mit CAPI4Linux bringt AVM ein deutlich erweitertes Treiberpaket, das nahezu alle aktuellen FRITZ! Cards unterstuetzt und eine vollstaendige CAPI-2.0-Implementierung bietet. Im Zuge einer Pressekonferenz kuendigte AVM neue CAPI-2.0-Linux-Treiber erstmals auch fuer passive Fritz! Cards an. Das CAPI4Linux genannte Treiberpaket implementiert eine vollstaendige CAPI-2.0-Schnittstelle und soll auf folgenden Fritz! Cards laufen: FRITZ! PCI, FRITZ! Classic (auch PnP) sowie der FRITZ! PCMCIA-Karte. Damit wird erstmals auch Faxen unter Linux mit passiven ISDN-Controllern moeglich. Ein spezielles CAPI 2.0 Interface soll es ermoeglichen, alle verfuegbaren Faxanwendungen, die das Fax G3 Protocol unterstuetzen - wie das recht populaere Hylafax - zu verwenden. Durch die Anbindung an den Linux-internen PPP Stack stehen alle Protokolle, wie zum Beispiel das neue IP v6 oder das noch am meisten verbreitete IP v4, zur Verfuegung. Neben den CAPI-2.0-Treibern wird AVM auch ein Software Development Kit (SDK) veroeffentlichen. Damit steht es allen interessierten Entwicklern frei, eigene CAPI-2.0-Anwendungen zu programmieren. Denkbar waeren Eurofile Transfer-, Anrufbeantworter- oder Faxsoftware. Das gesamte Paket, inklusive SDK, soll in Kuerze in AVMs Data Call Center per ISDN-Direkteinwahl (Telefon: 030 399 84 300) oder via Internet kostenlos zum Download bereitstehen. Eine Integration beider Pakete in bestehende Linux-Distributionen wird laut AVM angestrebt. ------------------------------------ Copyright 2000 by Golem Network News Ein Schritt in die richtige Richtung! Thomas
Ein Schritt in die richtige Richtung! Ich bezweifel jedoch, ob dieser Treiber als GPL veroeffentlicht werden.
Warum muss dass den sein? Ich als Endanwender freue mich, dass es überhaupt Treiber gibt - wenn die Protokolle nicht offen gelegt werden, dann kann ich damit leben, nur das funktionierende Binary zu haben, ist ja besser als nichts. Auch wenn das vielleicht viele nicht gerne hören - aber das könnte auch bei Linux in Zukunft öfter so kommen (ups, jetzt hab ich mir Feinde gemacht...). -- Axel Hi! I'm a very dangerous .signature virus! Copy me into your ~/.signature file to help me spread!
Hi! Ein Treiber auf der Ebene hat Zugang zu *allen* Daten, die über das Interface gesendet/empfangen werden! Dir ist klar, daß eine Hintertür an der Stelle deinen gesamten Email/Netzverkeht offen legen kann? Mit Hintertür meine ich nicht mal eine absichtlich eingebaute (wie bei MS) sondern auch kleine noch nicht ausgemerzte "Features" (oder Bugs), die dir den ganzen Tag versauen können ;-) Salut, Jörg Axel Heider schrieb:
Warum muss dass den sein? Ich als Endanwender freue mich, dass es überhaupt Treiber gibt - wenn die Protokolle nicht offen gelegt werden, dann kann ich damit leben, nur das funktionierende Binary zu haben, ist ja besser als nichts. Auch wenn das vielleicht viele nicht gerne hören - aber das könnte auch bei Linux in Zukunft öfter so kommen (ups, jetzt hab ich mir Feinde gemacht...). ... nein, keine Feinde ...
Hallo Jörg, das ist jetzt zwar OT, aber trotzdem: Bevor es Linux gab und bei anderen OS noch nie der Source offen lag, haben die Leute diese OS mit Treiber auch eingesetzt - Hintertüt hin oder her Wenn Linux endlich den Sprung zu einem wirkliche ernstzunehmenden OS machen will, dann werden auch solche Sachen akzeptiert werden müssen. Ich nehmen nicht an, das ein normaler Linux-Nutzer alle Kernel- und Treiber Sourcen selber durchsieht um sicherzugehen, dass da keine Fehler drinnen sind - wer kann das schon? Und wo ist am Ende der Unterschied: eine Firma hat auch einen Ruf zu verlieren, wenn da gewisse Dinge rauskommen (kaum einer kann ich sowas wie Microsoft leisten!). Es kommt fast auf das selbe raus ob ich mich jetzt auf die Firma oder auf OpenSource verlassen. Und gerade in sensiblen Bereichen werden die Dinge ebenfalls aufgedeckt, wenn kein Source verfügbar ist (siehe GUID, RealPlayer etc.) Ich will hier nichts gegen OpenSource sagen, sondern nur, dass ich damit leben kann, wenn ich den Source nicht hab aber dafür ein Gerät nutzen kann. Ich möchte Linux als Anwender nutzen und nicht als Programmieren, der die Zeit hat hier noch wenig zu arbeiten - und da bin ich sicher nicht der einzige. Und wenn deine Daten erstmal im Internet sind, dann kannst du das nicht mehr kontrollieren, wer da mitliest. Also bleibt das Problem bestehen. Alles weitere ist aber OT, daher bitte nicht mehr über die Liste.
Ein Treiber auf der Ebene hat Zugang zu *allen* Daten, die über das Interface gesendet/empfangen werden! Dir ist klar, daß eine Hintertür an der Stelle deinen gesamten Email/Netzverkeht offen legen kann? Mit Hintertür meine ich nicht mal eine absichtlich eingebaute (wie bei MS) sondern auch kleine noch nicht ausgemerzte "Features" (oder Bugs), die dir den ganzen Tag versauen können ;-)
-- Axel Hi! I'm a very dangerous .signature virus! Copy me into your ~/.signature file to help me spread!
Am Fre, 25 Feb 2000 schrieb Axel Heider:
Hallo Jörg,
das ist jetzt zwar OT, aber trotzdem:
Bevor es Linux gab und bei anderen OS noch nie der Source offen lag, haben die Leute diese OS mit Treiber auch eingesetzt - Hintertüt hin oder her Wenn Linux endlich den Sprung zu einem wirkliche ernstzunehmenden OS machen will, dann werden auch solche Sachen
Sorry, aber dem OS Nummer 2 im Serverbereich (siehe heise Newsticker) abzusprechen ein ernstzunehmendes OS zu sein, halte ich für starken Tobak. Und einer der Gründe, weshalb sich Linux so rasant verbreitet ist der OpenSource-Gedanke, weil die Leute die ganzen Skandale mit der Ausspioniererei (CPU-ID's, Realplayer, Microsoft global, ...) ge- hörig die Schnauze voll haben. Hersteller die das nicht verstehen und glauben bei Linux so weiter- machen zu können, wie bei anderen Systemen, verstehen das Prinzip nicht und macht die Vorteile von Linux kaputt (Solaris, HP und AIX sind auch stabil).
akzeptiert werden müssen. Ich nehmen nicht an, das ein normaler Linux-Nutzer alle Kernel- und Treiber Sourcen selber durchsieht um sicherzugehen, dass da keine Fehler drinnen sind - wer kann das schon? Und wo ist am Ende der Unterschied: eine Firma hat auch
Natürlich macht das nicht jeder, aber von den x0 Millionen Linux- Usern wird doch der eine oder andere einen Blick hineinwerfen, wenn was entdeckt wird, landet es in Newsgroups und Mailinglisten und in kürze weiss es jeder. Keine Firma will sich so nen Skandal leisten.
einen Ruf zu verlieren, wenn da gewisse Dinge rauskommen (kaum einer kann ich sowas wie Microsoft leisten!). Es kommt fast auf das selbe raus ob ich mich jetzt auf die Firma oder auf OpenSource verlassen. Und gerade in sensiblen Bereichen werden die Dinge ebenfalls aufgedeckt, wenn kein Source verfügbar ist (siehe GUID, RealPlayer etc.)
Nö, im Source sieht es jeder halbwegs fähige Programmierer, wenn da was gemauschelt wird, irgendwelche gedrehten und versteckten, eventuell verschlüsselten Übertragungen von UserIDs, womöglich in Protokollen, die nicht mal dokumentiert sind, das ist eine Kunst, die nur wenige beherrschen, das merkt oft Jahrelang keiner.
Ich will hier nichts gegen OpenSource sagen, sondern nur, dass ich damit leben kann, wenn ich den Source nicht hab aber dafür ein Gerät nutzen kann.
Du schon, Du kannst das jetzt allerdings nicht für andere fest- halten, welche Widerstände dabei oft aufgebaut werden, dürfte Creative Labs aus Erfahrung berichten können, die haben die SB-Live-Treiber-Sourcen auch erst nach entsprechendem Druck freigegeben.
Ich möchte Linux als Anwender nutzen und nicht als Programmieren, der die Zeit hat hier noch wenig zu arbeiten - und da bin ich sicher nicht der einzige.
Und trotzdem willst Du ein sicheres System, oder etwa nicht?
Und wenn deine Daten erstmal im Internet sind, dann kannst du das nicht mehr kontrollieren, wer da mitliest. Also bleibt das Problem bestehen.
Genau deshalb sollten sie da erst gar nicht hinkommen. -- Machs gut Manfred http://www.iiv.de/schwinde/buerger/tremmel/ http://www.knightsoft.de , http://www.knightsoft-net.de
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Thomas Bohn
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