DSL mit FritzCard-DSL: pppd stuerzt ab
Hallo, ok, noch einmal ausführlicher. Bitte, wenn jemand hier auch nur in etwa Ahnung von DSL hat, meldet euch! Ist wirklich nervig...:-( Kurzbeschreibung des Problems: Beim Versuch, SuSE Linux 8.0 (2.4.18-4GB #1 Wed Mar 27 13:57:05 UTC 2002 i586 unknown) mit der FritzCard DSL und dem von AVM bereitgestellten Paket zu benutzen, funktioniert der Verbindungsaufbau zwar, aber nach fünf Minuten bis einer Stunde (unregelmäßig) hängt der pppd sich auf. Der pppd läßt sich mit "kill -9" abschießen, aber ein erneuter Verbindungsaufbau funktioniert dann nicht mehr, da die Verbindung nicht sauber abgebaut wurde. Die relevanten Kernelmodule lassen sich mit rmmod nicht mehr entfernen ("in use") und ps aux zeigt einen "dsl_thread" an, der sich mit dem KILL-Befehl NICHT beenden läßt. Fragen: 1. Weiß jemand, wie sich das "Aufhängen" vermeiden läßt? 2. Falls nicht: Was klammert sich bei "pppd call t-dsl" denn so sehr in den Speicher, daß pppd keine zweite Verbindung mehr bekommt? Wenn ich das Aufhängen schon nicht wegkriege, dann würde ich wenigstens gerne wissen, mit welcher Befehlsabfolge ich den Speicher wieder freikriege, um einen Neustart zu vermeiden. Auführlichere Beschreibung mit Logs: Ich habe von SuSE 7.0 auf SuSE 8.0 geupdatet, um die FritzCard-DSL zum Laufen zu bekommen. Das hat mit den AVM-Treibern auch funktioniert. Einziges Problem: Aus mir unerfindlichen Gründen bricht die Verbindung ab oder genauer: die Verbindung scheint erhalten zu bleiben, aber es gehen keine Pakete mehr raus. pppd sagt konkret: No response to 10 echo-requests Serial link appears to be disconnected. capiplugin: phase terminate (was running). cbcp_lowerdown capiplugin: phase network (was terminate). Script /etc/ppp/ip-down started (pid 4272) capiplugin: phase terminate (was network). sent [LCP TermReq id=0x2 "Peer not responding"] sent [LCP TermReq id=0x3 "Peer not responding"] capiplugin: phase dead (was terminate). controller 2: listen_change_state 0 -> 1 ncci_change_state:0x10102 4 -> 6 event=12 contr 2: listenconf Info=0x0000 (No additional information) infomask=0x144 cipmask=0x0 capimask2=0x0 controller 2: listen_change_state 1 -> 0 capiplugin: disconnectall failed Die Echo-Requests habe ich von 3 (Standard) auf 10 erhöht. Danach bricht pppd aber nicht ab, sondern verharrt, als würde er auf irgendetwas warten. Also drücke ich CTRL und C, was zu folgender Meldung führt: tcflush failed: Bad file descriptor ioctl(TIOCSETD, N_TTY): Bad file descriptor ioctl(TIOCNXCL): Bad file descriptor(9) controller 2: listen_change_state 0 -> 1 ncci_change_state:0x10102 6 -> 7 event=10 ncci_change_state:0x10102 7 -> 0 event=13 plci_change_state:0x102 3 -> 7 event=8 contr 2: listenconf Info=0x0000 (No additional information) infomask=0x144 cipmask=0x0 capimask2=0x0 controller 2: listen_change_state 1 -> 0 plci_change_state:0x102 7 -> 8 event=9 plci_change_state:0x102 8 -> 0 event=11 capiplugin: disconnect(local): "" -> "" outgoing (pcli=0x102/ncci=0x10102) 0x0000 (0x3312) - No additional information capiplugin: exit Dann verabschiedet sich pppd endlich ganz. Ein erneuter Verbindungsaufbau ist nicht möglich: plci_change_state:0x102 1 -> 2 event=3 plci_change_state:0x102 2 -> 3 event=6 ncci_change_state:0x102 0 -> 1 event=1 ncci_change_state:0x10102 1 -> 3 event=3 ncci_change_state:0x10102 3 -> 7 event=10 ncci_change_state:0x10102 7 -> 0 event=13 plci_change_state:0x102 3 -> 7 event=8 plci_change_state:0x102 7 -> 8 event=9 plci_change_state:0x102 8 -> 0 event=11 capiplugin: disconnect(remote): "" -> "" outgoing (pcli=0x102/ncci=0x10102) 0x0000 (0x0000) - No additional information capiplugin: couldn't make connection controller 2: listen_change_state 0 -> 1 contr 2: listenconf Info=0x0000 (No additional information) infomask=0x144 cipmask=0x0 capimask2=0x0 controller 2: listen_change_state 1 -> 0 capiplugin: exit Woran könnte das liegen? Ist ziemlich nervig, wenn man den Computer arbeiten lassen will, aber vor dem Monitor immer darauf achten muß, daß er nicht abkackt. Außerdem stehe ich ein bißchen auf dem Schlauch: Warum funktioniert der erneute Verbindungsaufbau dann nicht mehr? Provisorisch fahre ich dann immer wieder runter und starte neu, alte Angewohntheit aus Windows-Zeiten, aber man kann bestimmt was Vernünftigeres machen, nicht wahr? ;-) Mein System: eine alte Kiste, AMD-266, 64MB RAM, auf den ISA-Steckplätzen noch eine alte Soundkarte (Soundblaster AWE64, war früher echt ein super Teil:)), restliche Karten sind PCI. Hier die Liste: 00:00.0 Host bridge: VIA Technologies, Inc. VT82C585VP [Apollo VP1/VPX] (rev 23) Flags: bus master, 66Mhz, medium devsel, latency 32 00:07.0 ISA bridge: VIA Technologies, Inc. VT82C586/A/B PCI-to-ISA [Apollo VP] (rev 25) Flags: bus master, medium devsel, latency 0 00:07.1 IDE interface: VIA Technologies, Inc. Bus Master IDE (rev 06) (prog-if 8a [Master SecP PriP]) Flags: bus master, medium devsel, latency 32 I/O ports at 6000 [size=16] 00:09.0 Ethernet controller: Realtek Semiconductor Co., Ltd. RTL-8029(AS) Subsystem: Realtek Semiconductor Co., Ltd. RT8029(AS) Flags: medium devsel, IRQ 11 I/O ports at 6200 [size=32] 00:0a.0 Multimedia controller: Philips Semiconductors: Unknown device 5402 (rev 82) Subsystem: AVM Audiovisuelles MKTG & Computer System GmbH: Unknown device 0f00 Flags: bus master, medium devsel, latency 32, IRQ 10 Memory at e0000000 (32-bit, non-prefetchable) [size=8M] Memory at e1800000 (32-bit, non-prefetchable) [size=2M] 00:0b.0 VGA compatible controller: Matrox Graphics, Inc. MGA 1064SG [Mystique] (rev 03) (prog-if 00 [VGA]) Subsystem: Matrox Graphics, Inc. MGA-1084SG Mystique Flags: bus master, VGA palette snoop, stepping, medium devsel, latency 32, IRQ 9 Memory at e0800000 (32-bit, prefetchable) [size=8M] Memory at e1a00000 (32-bit, non-prefetchable) [size=16K] Memory at e1000000 (32-bit, non-prefetchable) [size=8M] Expansion ROM at <unassigned> [disabled] [size=64K] Falls ihr noch Infos braucht, um weiterzuhelfen, immer her mit euren Fragen. Ich wäre froh, wenn DSL und Linux irgendwann mal vernünftig zusammenarbeiten würden. Ich habe noch ein Problem, dafür gibt es bestimmt eine andere Liste, aber möglicherweise kann mich jemand auf Hilfe-Ressourcen hinweisen: Seit dem Update arbeitet sendmail nicht mehr. Bei meinen vorherigen Konfigurationen (unter SuSE 6.0, 6.3, 6.4. und 7.0) hat /etc/mail/genericstable meine Userkennung durch meine E-Mail-Adresse für den Versand über den GMX-Mailserver ersetzt. Obwohl meine Konfiguration exakt mit den Tips in der SuSE-Support-DB (stark_*.html) übereinstimmt, "überspringt" er die Ersetzung immer, mit der Folge, daß der Mailserver den User foo@local natürlich ablehnt. Vorschläge? Vielen Dank für eure Hilfe. Ich bin gespannt, was an Tips kommt und hoffe, es hilft mir weiter.:) Tschüs, Benjamin.
* Montag, 09. September 2002 um 17:00 (+0200) schrieb brachnu@gmx.net:
ok, noch einmal ausführlicher. Bitte, wenn jemand hier auch nur in etwa Ahnung von DSL hat, meldet euch! Ist wirklich nervig...:-(
Dein Problem hat aber IMHO weniger mit DSL zu tun, als mit dem AVM-Treiber...
[ Beschreibung des Problems ]
Aus mir unerfindlichen Gründen bricht die Verbindung ab oder genauer: die Verbindung scheint erhalten zu bleiben, aber es gehen keine Pakete mehr raus. [ ... ] Mein System: eine alte Kiste, AMD-266, 64MB RAM, auf den ISA-Steckplätzen noch eine alte Soundkarte (Soundblaster AWE64, war früher echt ein super Teil:)), restliche Karten sind PCI.
Hm, liegt das nicht unterhalb der von AVM angegebenen Mindestaustattung?
Ich bin gespannt, was an Tips kommt und hoffe, es hilft mir weiter.:)
AFAIR hat die Fritzcard-DSL wohl Probleme mit bestimmten Mainboards
(auch unter Windows).
Falls du hier keine weitere Hilfe erhälst, kannst du die
Fehlerbeschreibung auch mal an den AVM-Support schicken, vielleicht
gibt es auch eine Lösung...
Hilft das auch nicht, gibt es immer noch die erwägenswerte Möglichkeit
die Fritzcard z.B. bei E-Bay abzustoßen und an gleicher Stelle ein
U-2R-fähiges "Modem" mit Ethernet-Anschluß (IIRC "Teledat 300 LAN") zu
erwerben...
Gruß
Andreas
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Andreas Könecke "Andreas Koenecke
Hi, On Mon, Sep 09, 2002 at 05:00:15PM +0200, brachnu@gmx.net wrote:
Hallo,
ok, noch einmal ausführlicher. Bitte, wenn jemand hier auch nur in etwa Ahnung von DSL hat, meldet euch! Ist wirklich nervig...:-(
...
Mein System: eine alte Kiste, AMD-266, 64MB RAM, auf den ISA-Steckplätzen noch eine alte Soundkarte (Soundblaster AWE64, war früher echt ein super Teil:)), restliche Karten sind PCI. Hier die Liste: ...
Du hast die System Requirements gesehen ? Mindestens PII 300 (im install-passive html file und auf der Packung) lt. AVM: Trotz leistungsstarken onBoard Prozessor, braucht DSL sehr viel Rechenleistung im Layer1, einiges davon wird auf die Host CPU ausgelagert. Leider sieht es momentan so aus, das Engpaesse in der Rechenleistung zu Haengern im Treiber fuehren. AVM ist das Problem bekannt und sie arbeiten an einem verbesserten Treiber, der toleranter ist (keine Angaben zu Terminen). -- Karsten Keil SuSE Labs ISDN development
Hallo, danke für eure Kommentare. Schade, daß es an der alten Kiste liegt. *seufz* Nun denn, mal schauen, möglicherweise kann ich die Karte noch gegen ein externes DSL-Modem tauschen. Solange habe ich mir jetzt ein kleines Skript gebastelt und in die ip-down integriert. Mit "capiinit stop" kann man den Speicher recht bequem wieder freimachen, dann eben wieder laden und auf ein Neues... nicht optimal, aber wenn das mit dem Tausch klappt, auch nicht mehr nötig. Jemand eine Idee, woran es mit sendmail hakt? Wie gesagt, sendmail überspringt beim Masquerading die Einträge in der "genericstable". Anbei die Dateien mail und sendmail in /etc/sysconfig. Die neueste Konfiguration habe ich dann versuchsweise mal nicht per Hand, sondern mit dem Yast2-Modul für Mail erstellt. Das hat dann auch die genericstable generiert. Hier: FROM_HEADER="" # Habe ich nicht gesetzt, weil verschiedene Accounts für # verschiedene Provider maskiert werden sollen, ich also # genericstable benutzen will. MAIL_CREATE_CONFIG="yes" # A null client is a machine that can only send mail. It receives no # mail from the network, and it does not deliver any mail locally. # A null client typically uses POP or NFS for mailbox access. # NULLCLIENT="" # # Set this to "yes" if mails from remote should be accepted # this is necessary for any mail server. # If set to "no" or empty the only mails from localhost # are accepted. # SMTPD_LISTEN_REMOTE="no" # # smarthost - this host gets all outgoing email from us # normally used for uucp-connected sites or for dialup connections # use "uucp-dom:server.uucp.com" to deliver all email to "server.uucp.com" # SENDMAIL_SMARTHOST="mail.gmx.de" # # sendmail assumes the following space-separated host-names to be # the local host (this must just be used for names differrent to the # hostname, for e.g. aliases like www.nowhere.com) # SENDMAIL_LOCALHOST="localhost myhost.mynet myhost mynet" # # do not deliver any email locally, but send all email to another host # this can just be used with another system that has the same users on it # and you probably also want to set the FROM_HEADER to the other host # SENDMAIL_RELAY="" # # with what parameters should sendmail be started? # normal sites use "-bd -q30m -om". if you set SENDMAIL_EXPENSIVE and you # have a dialup ISDN connection, you probably want to set this to # "-bd -om" and run "sendmail -q" from your crontab. # SENDMAIL_ARGS="-L sendmail -Am -bd -om" # # sendmail will only queue email in /var/spool/mqueue and will only start # to deliver it if "sendmail -q" is run # SENDMAIL_EXPENSIVE="yes" # # sendmail will not try to canonify hostnames in your email # so much less DNS-queries are send # you probably want to enable this on a SENDMAIL_EXPENSIVE system. # Don't forget to add the local, the mail hub, smart, and mail relay host # with their IP addresses and the corresponding Full Qualified Domain Names # to /etc/hosts # SENDMAIL_NOCANONIFY="yes" # # this option forbids DNS-queries. It requires a well configured # /etc/hosts as described for SENDMAIL_NOCANONIFY. For most # people using dial on demand SENDMAIL_NOCANONIFY should work. # NODNS="no" # # let sendmail deliver local mails in defer (postpone) mode. # This also sets some entries to avoid dialups. A correct # FQHOSTNAME for the local host is required. # DIALUP="yes" # # these domains can additional to the local domains be changed # in /etc/mail/genericstable # SENDMAIL_GENERICS_DOMAIN="" # # Used if no SENDMAIL_RELAY is given and local mails are send with local names # that aren't local accounts or aliases. All these mails are redirected # to the user given defined with SENDMAIL_LUSER, e.g. # SENDMAIL_LUSER="postmaster" or SENDMAIL_LUSER="root". Note that this may # violate the privacy of those mails. # SENDMAIL_LUSER="" # # with what parameters should sendmail _client_ be started? # SENDMAIL_CLIENT_ARGS="-L sendmail-client -Ac -q30m" # # this is useful if you have several domains with disjoint namespaces # hosted on the same machine. # MASQUERADE_DOMAINS="" # # enable SMTP AUTHENTICATION to other servers if required, possible # values are plain, gssapi, digest-md5, and cram-md5. # Please not that most providers only know about `plain' which means # that the user data will not be encrypted. # You will have to identify yourself using the information in # /etc/mail/auth/auth-info. # SMTP_AUTH_MECHANISMS="" # # enable SMTP AUTHENTICATION as a server, for an explanation read # /usr/share/sendmail/README, /usr/share/doc/packages/sendmail/op.txt.bz2, # and http://www.sendmail.org/~ca/email/auth.html. # Possible values are gssapi, digest-md5, and cram-md5. Note that # `plain' should be used because data will not be encrypted and # that more than one value separated by spaces is allowed. # SMTP_AUTH_SERVER="" # # STARTTLS certification, for an explanation read # /usr/share/doc/packages/sendmail/op.txt.bz2 and # http://www.sendmail.org/~ca/email/starttls.html # The certification and key files are placed at # /etc/mail/certs/ as CA.cert.pem, MYServer.cert.pem, # MYServer.key.pem (for STARTTLS server) and # MYClient.cert.pem, MYClient.key.pem (for STARTTLS client) # possible values are `server', `client', or `both'. # STARTTLS="" Tschüs, Benjamin.
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Andreas Koenecke
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Karsten Keil