Fwd: RE: [suse-isdn] SUSE 8.0 System friert ein
Hi Sven, hi Christian! Diese Mail ging privat an mich, sollte aber wohl auf der Liste landen, da nicht für mich, sehr wohl aber für Sven interessant. ---------- Forwarded Message ---------- Subject: RE: [suse-isdn] SUSE 8.0 System friert ein Date: Wed, 5 Jun 2002 08:22:36 +0200 From: "Christian Aberger" <xml@Aberger.at> To: "Gernot Hillier" <gernot@hillier.de> Bist Du sicher, dass Du keinen zweiten Prozessor drinnen hast ? Ansonsten: http://sdb.suse.de/de/sdb/html/jsj_3com90x_smp.html mfG ChrisA
-----Original Message----- From: Gernot Hillier [mailto:gernot@hillier.de] Sent: Dienstag, 04. Juni 2002 22:42 To: Sven Kröger Cc: suse-isdn@suse.com Subject: Re: [suse-isdn] SUSE 8.0 System friert ein
-----BEGIN PGP SIGNED MESSAGE----- Hash: SHA1
Hi Sven!
On Tuesday 04 June 2002 14:11, Sven Kröger wrote:
habe folgendes Problem, bei mir läuft Suse 8.0 als Sambaserver und in unrelmäßigen Abstänen friert das System komplett ein - nur noch
ausschalten
hilft. Kann mir jemand einen Tipp geben wo ich Hinweise darauf
finde was da
passiert - in den Logfiles steht nichts.
Es gäbe eine halbwegs gute Möglichkeit, die ist aber recht aufwändig. Falls der Kernel nämlich "oopst", und zwar so gründlich, daß er den Oops nicht mehr protokollieren kann, kannst Du den über eine serielle Konsole sichern. Wenn Du diese Prozedur auf Dich nimmst, hast Du aber ziemlich gute Chancen, daß Dein Problem nachvollzogen und evtl. behoben werden kann.
Ich hoffe, das ist nicht allzusehr Off-Topic...
Also: Du brauchst dazu einen zweiten Rechner, an beiden Rechnern einen seriellen Port und ein Nullmodemkabel. Beide Rechner aneinanderhängen. Serielle Ports heißen unter Linux /dev/ttySx, z.B. /dev/ttyS0 für den ersten. In der nachfolgenden Beschreibung also ttySx immer durch den richtigen Port ersetzen.
An dem gesunden Rechner irgendein Terminalprogramm starten - z.B. "screen /dev/ttySx". In screen dann CTRL-a H (schaltet das Logging ein).
Dann den "Patient" mit dem Bootparameter "console=ttySx,9600 console=tty0" starten. Damit werden alle Kernelmeldungen auch auf der seriellen Konsole ausgegeben. Gleich beim Hochfahren des "Patienten" siehst Du, ob die Meldungen auf dem anderen Rechner ankommen.
Wenn das klappt und Du eine Fehlermeldung mit vielen merkwürdigen Hex-Zahlen auf dem gesunden Rechner im Terminal bekommst, dann sind wir schon ein gutes Stück weiter.
Dieses Log mit einem erneuten CTRL-a H sichern und screen mit CTRL-a CTRL-\ beenden. Das Log ist jetzt als screenlog.x im aktuellen Verzeichnis.
Jetzt müssen die Speicheradressen noch in Funktionsnamen umgesetzt werden, damit irgendwer anderer, der nicht Deinen speziellen Kernel hat, auch was damit anfangen kann.
Dazu mußt Du den gespeicherten Oops _auf dem einfrierenden Rechner_ (also vorher rüberkopieren) durch das Programm ksymoops jagen (als root: "cat screenlog.x | ksymoops).
Das, was da rauskommt, kannst Du mir schicken und ich schaue dann, daß ich es an jemanden zuständigen bei SuSE weiterleite, ok?
Weitere Doku findet sich in
/usr/src/linux/Documenation/serial-console.txt (Kernelsourcen müssen installiert sein)
man screen
man ksymoops
Wenn Du Probleme dabei hast, dann melde Dich bei mir per persönlicher Mail und ich versuche Dir zu helfen, soweit ich kann. ;-)
Also: nur Mut - ist nicht so schlimm, wie es sich hier vielleicht liest ;-)
- -- Ciao,
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