Re: Antwort: Re: Antwort: Re: Antwort: WG: Schulserver
Sehr geehrter Herr Hauke, ich werde meine Antwort an Ihnen auch der Liste widmen, da es villeicht auch für anderen interessant ist. Ich hoffe es stört Sie nicht. Am Mittwoch, 7. Juli 2004 15:35 schrieben Sie: > Hallo Herr Varkoly, > > inzwischen habe ich intensiv mit dem Schoolserver "herumgespielt". Dabei > sind noch ein paar Fragen aufgetaucht, die in der uns vorliegenden > Ausschreibung eine Rolle spielen. Vielleicht können Sie mir dazu ein paar > Stichworte sagen: > > 1) Thema Terminalservices > Der Kunde (die Schule) möchte in Zukunft u.a. auf ThinClients bauen. Mir > fallen da zwei Terminalserver-Konzepte auf: Der mit autoYast erzeugbare TS > auf Basis von SuSE 9.1 und die Lösung LTSP, die sich ja irgendwie > integrieren lässt. Welche Lösung ist vorteilhafter? Gibt es da eine > pro/contra-Abwägung? Oder sollte man lieber ganz die Finger von > Terminaldiensten lassen, wenn ich daran denke, dass mehr oder weniger > gleichzeitig eine Klasse 25 mal OpenOffice auf dem Server startet? 1. Ich kenne leider LTSP nicht, soll aber "verdammt" gut sein. 2. Vorteil von SuSE 9.1 (oder größer): es geht mit autoinstallation, also Si müssen auser Kaffetrinken nix unternehmen, und schon sind Terminalserver und Clients installiert. 3. 25 mal OpenOffice starten geht schon, aber der Terminalserver muss halt gut (SCSI + Multiprozessor + viel Speicher) sein. Außeredem würde ich in diesem Fall eine Gigabit-Netzwerkverbindung zwischen Terminalserver und Schulserver empfehlen. 4. Durch die Thinclient-Lösung kann man ältere Rechner (Pentium I II ..) auch noch weiter benutzen. (Das freut Sie ggf., wenn Sie Hardwarehandler sind, nicht besonderns.:-) > > 2) Thema Fernsteuerung > Es wird eine Möglichkeit der Fernsteuerung von Schüler-Desktops (Fat- und > Thin-Clients) sowie eine Projektion des Lehrer-Desktops auf die > Schülerrechner gefordert. Da gibt es wohl das Tool vnc-eye. Hat man da > gute Erfahrungen, oder kann man auch die Bord-Mittel von KDE nutzen? Die Linux-Clients sind schon jetzt so konfiguriert (wenn man diese automatisch installiert), dass von dem Lehrerrechner, bzw. vom Schulserver eine vnc Verbindung darauf erlaubt ist. Also mit KDE-Mitteln kann der LEhrere schon jetzt auf die Clients (auch auf die Thinclients) zugreifen. Es wird natürlich noch verbessert, damit es Clicki-Clacki bunt wird. > > 3) Thema Dokumentenmanagement > Verstehe ich es richtig, dass ein Dokumentenmanagement (incl. > Suchfunktionen) nur Bestandteil der lizensierungspflichtigen > SLOX-Groupware ist? > Anforderung wäre es, dass jeder User (Schüler und Lehrer) auch aus dem > Internet auf seine Dokumente zugreifen kann (z.B. für Hausaufgaben). Dokumentenmanagement gibt es in den Schulserver wirklich nicht. Aber das will wirklich keine. Dazu müsste man zuerst die Dateien dorthin einpflegen um darauf überhaupt zugreifen zu können. Liebe Lehrer was ist Ihre Meinung dazu? :-) ABER MIT DEM SCHULSERVER ist es jedoch möglich, dass man über die admin-Oberfläche auf seine eigene Dateien zugreift: Ordner->Dateisystem. Hier kann man Dateien aus /home/ runterladen. (Natürlich nur von da, wo man Zugriffsrechte hat.) Lehrer könne sogar Dateien uploaden. Außerdem gibt es die Möglichkeit, dass Lehrer Dateien in eine Klasse bzw. Gruppe verteilen. (Siehe Handbuch) > > 4) Thema Drucker > lässt sich der Zugriff auf Drucker vom Lehreraccount aus steuern? Thja das ist ein großes Thema für sich selbst, und ich muss einstehen, dass dieses wurde bis jetzt sehr vernachlässigt. Die Zeit reichte einfach nicht. 1. ZZeit kann ein Lehrer per Knopfdruck das Drucken in (besser aus) einem Raum verbieten. 2. Mit CUPS ist es Möglich für bestimmte Drucker besondere Rechte zuverpassen. Das heisst. Der darf auf diesem Drucker drucken der aber nicht. DAs geht aber Benutzerbezogen. 3. Mit CUPS ist es weiterhin Möglich bestimmten BEnutzer besondere Rechte für die Administration der Drcukerspooler zuvergeben. Also man kann (ziemleich einfach) erreichen, dass die Lehrer z.Bp. alle Druckerjobs löschen könne oder die Drucker deaktivieren und und und... 4. Weiterhin wird abends um 0 Uhr ein Cronjob gestartet, der/die/das alle liegengebliebene Druckerjobs löscht. > > Es wäre schön, wenn Sie mir ein paar meiner Fragen beantworten könnten. Nun ich weiss, der Schulserver ist noch immer nicht die Eierlegendevolmilchsau aber er ist auf dem richtigen Weg dorthin, und mit Ihre (und Gottes) Hilfe wird es immer besser. Also nur zu! > Vielen Dank und viele Grüße > > > > > > Viele Grüße -- ----------------------------------- Péter Varkoly -o) SuSE Linux AG /\\ e-mail: Peter.Varkoly@suse.de _\_/ Tel.: +49-911-74053484 Mobil.: +49-179-1277635 -----------------------------------
...einen hab ich da noch: Am Mittwoch, 7. Juli 2004 23:51 schrieb Peter Varkoly:
3. 25 mal OpenOffice starten geht schon, aber der Terminalserver muss halt gut (SCSI + Multiprozessor + viel Speicher) sein. Außeredem würde ich in diesem Fall eine Gigabit-Netzwerkverbindung zwischen Terminalserver und Schulserver empfehlen. 4. Durch die Thinclient-Lösung kann man ältere Rechner (Pentium I II ..) auch noch weiter benutzen. (Das freut Sie ggf., wenn Sie Hardwarehandler sind, nicht besonderns.:-)
Da ich gerade privat an einer solchen Sache sitze mal ein Beispiel: Geg.: Schule mit 14 alten Pentium 160 mit 48 MB RAM und ausfallenden Laufwerken. ==> 2x Server: Dual-Xeon, 3GHz 4 GB RAM (optional 12GB) SCSI-RAID 4x GB Netzwerk (für die einzelnen Bereiche) 20x Clients: VIA EPIA Boards (lüfterlos mit schickem, kleinen Gehäuse inkl. Grafik, Sound und Netzwerk aber ohne Laufwerke) für <300 Euro/Stück zusätzlich noch Monitore, Switche, Beamer, Digitalkamera, PXE-Netzwerkkarten für die alten Clients und ein Teil der Netzwerkverkabelung Summe: ~20.000 Euro. Dafür bekommt die Schule dann ca. 34 "neue" Rechner und kann evtl. noch weitere alte Rechner zu Terminals umfunktionieren. Ich erwarte später beim Booten bzw. Starten von KDE trotz GB-Anbindung schon gewisse Wartezeiten, wenn das 20 Rechner gleichzeitig machen. Mit dem iceWM gibt es da aber eine "kleine" Optimierung, die zumindest die Zeit von der Anmeldung bis zum Erscheinen der Oberfläche stark verkürzt. Wenn man auf den Clients X-Server installiert (dafür ist aber eine Festplatte nötig) würde der Terminalserver bis zur Anmeldung der Nutzer überhaupt nicht belastet und die Bootzeit hinge rein vom Client ab. Auch diese Art der Auto-Installation ist aber vorgesehen. Vorteil: Wartung erfolgt später auf dem Servern - die Clients können von Schülergruppen betreut werden... Viele Grüße, Lars
Hallo Liste,
1) Thema Terminalservices Der Kunde (die Schule) möchte in Zukunft u.a. auf ThinClients bauen. Mir fallen da zwei Terminalserver-Konzepte auf: Der mit autoYast erzeugbare TS auf Basis von SuSE 9.1 und die Lösung LTSP, die sich ja irgendwie integrieren lässt. Welche Lösung ist vorteilhafter? Gibt es da eine pro/contra-Abwägung? Oder sollte man lieber ganz die Finger von Terminaldiensten lassen, wenn ich daran denke, dass mehr oder weniger gleichzeitig eine Klasse 25 mal OpenOffice auf dem Server startet?
1. Ich kenne leider LTSP nicht, soll aber "verdammt" gut sein. 2. Vorteil von SuSE 9.1 (oder größer): es geht mit autoinstallation, also Si müssen auser Kaffetrinken nix unternehmen, und schon sind Terminalserver und Clients installiert. 3. 25 mal OpenOffice starten geht schon, aber der Terminalserver muss halt gut (SCSI + Multiprozessor + viel Speicher) sein. Außeredem würde ich in diesem Fall eine Gigabit-Netzwerkverbindung zwischen Terminalserver und Schulserver empfehlen. 4. Durch die Thinclient-Lösung kann man ältere Rechner (Pentium I II ..) auch noch weiter benutzen. (Das freut Sie ggf., wenn Sie Hardwarehandler sind, nicht besonderns.:-)
Wir haben LTSP mit Suse 9.1 im Einsatz. Installation wie von Dieter Krömer in der Dokumentation. Hier die Hardware: Dual -Xeon 2,4 GHz 2 GB Ram, Anbindnung der Clients mit 100 MBit an HP-Switch, Terminalserver mit 1GBit an HP-Switch 18x mal OpenOffice starten ist kein Problem. Die Anmeldung mit KDE dauert genauso lange wie der normale Login in KDE an einem FAT Client. Nur das allererste einloggen dauert länger, da erst alle Grundeintstellungen des Users für KDE generiert und dieses KDE-Profil dann im Homeverzeichnis abgespeichert wird. Der SLSS hat dann viele Daten auf die Festplatte zu schreiben. Erfahrungen aus dem Betrieb. Update neuer Programme im Betrieb super schnell und sehr bequem, einfach mit Yast einspielen. Einstellung sind nur einmal auf dem Terminalserver zu machen. Es gibt keine Engpässe. Gruß Markus Bölling Systembetreuer Realschule am Europakanal
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Lars Rupp
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Markus Bölling
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Peter Varkoly