Hallo alle miteinander! Antwort auf eine Nachricht von Gottfried Simbriger:
1. Gibt es eine Möglichkeit, in der lilo.conf eine Anweisung einzutragen, das es ein akustisches Signal gibt, wenn der Auswahlbildschirm geladen wird ?
So einfach ist es leider nicht und ich habe es bei mir auf meinem PC auch nicht gemacht, aber ich versuch mal, es aus der Erinnerung zu beschreiben. Also kann es durchaus sein, daß es nicht auf Anhieb funktioniert und ein Backup der zu ändernden Dateien und eine Boot-Diskette bzw. eine bereitgelegte SuSE-CD, von der man ja auch das installierte System booten kann, ist angeraten. Also: 1. Backup der Datei lilo.conf machen. 2. In der lilo.conf sollte im Abschnitt für globale Einstellungen (ganz oben in der Datei) eine Zeile prompt eingetragen werden. 3. Sinnvolle Werte für timeout und delay setzen, vgl. die Manual-Seite von lilo.conf man lilo man lilo.conf 4. Die Datei message im Verzeichnis /boot kann seit neuem auch Bilder enthalten und tut das glaub ich bei SuSE auch. Von dieser Datei sollte man jetzt ein Backup machen bzw. sie umbenennen, da man den Inhalt dieser Datei sowieso neu schreiben muß. Die Datei message sollte jetzt gelöscht oder ganz geleert werden. 5. In die message-Datei muß jetzt das Steuerzeichen geschrieben werden (Code 7), das für den Signalton verantwortlich ist. Das geht in der bash mit: echo -e "\007" >message Da ich mir bei dem Flag -e nicht ganz sicher bin, sollte man vorher einfach mal echo -e "\007" eingeben und probieren, ob es einen Ton gibt. 6. Jetzt kann noch ein Begrüßungstext an die message-Datei angehängt werden. Einfach den Text in eine Datei wie z.B. xxx schreiben und dann die Datei anhängen mit: cat xxx >>message (die beiden > sind wichtig!) 7. Jetzt den lilo neu schreiben mit lilo Das sollte es dann endlich gewesen sein. Eine wesentlich einfachere Methode ist natürlich, im Bios die Boot-Reihenfolge so einzustellen, daß zunächst im diskettenlaufwerk gesucht wird. Dieser Zugriff ist gut hörbar und kurz danach ist dann auch der Lilo da. Dies ist sowieso zu empfehlen, da man als Blinder diese BIOS-Einstellung nicht selbst ändern kann. Wenn der Rechner nicht mehr bootet, kann eine Bootdiskette mit einem Braillezeilentreiber und ein paar Tools evtl. die letzte Rettung sein. Allerdings ist das auch ein Sicherheitsrisiko, weil man sich durch im Laufwerk vergessene Diskette evtl. Viren einfangen kann. Durch die Änderungen am Lilo verliert man das Auswahlmenü des LILO und muß den Namen der Boot-Option (also z.B. linux oder windows) am Boot-Prompt eingeben. Man kann diese Namen aber in kürzere Bezeichnungen ändern oder einfach die Boot-Einträge kopieren und somit die alten Bezeichnungen erhalten und gleichzeitig neue Abkürzungen wie z.B. l oder w definieren.
2. Was kann die Ursache sein, wenn bei der Installation von SuSE 8.0 die Vario40 an der seriellen Schnittstelle nicht erkannt wird ?
Das Problem kenne ich, ein Bekannter von mir, der ebenfalls in dieser Liste aber z.Zt. nicht im Lande ist, hatte es auch und möge mir erlauben, an seiner Stelle zu antworten. Auf jeden Fall läuft die Vario in der Handytech-Emulation sehr gut, allerdings NICHT bei der Installation. Da die Zeile nicht erkannt wird, sind wahrscheinlich noch falsche Parameter in der Datei /etc/suse-blinux.conf eingetragen. Wenn man diese ändert - vor allem den Zeilentreiber auf ht40 oder ht80 einstellen (je nach Zeile) - sollte es gehen. Evtl. muß auch die Schnittstelle richtig gewählt werden. Zu beachten ist, daß unter Linux die Zählung mit 0 und nicht mit 1 beginnt, also com1 entspricht ttyS0. Und wo wir oben bei der lilo.conf waren: Es kann wegen der nicht erkannten Zeile auch sein, daß der Rechner mit einem FrameBufferDevice arbeitet, das die Darstellung verschiedener Text-Modi erlaubt. Da dies bei der Arbeit mit der Zeile aber stört und nur ein Textbildschirm von 80x25 Zeichen richtig funktioniert, muß in der lilo.conf der Eintrag vga auf normal gesetzt werden. MfG Stefan Jansen -- Stefan Jansen *** E-Mail: jansen@szs.ira.uka.de unkd@rz.uni-karlsruhe.de
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Stefan Jansen