Am Mittwoch, 13. Juli 2011, 04:22:13 schrieb hamann.w@t-online.de:
wir setzen auch einige ältere Systeme ein - und solange diese ihre Aufgabe erfüllen, besteht kein Ehrgeiz, regelmässig ein neues System draufzuspielen und dann vielleicht in die "diese alte Hardware wird nicht mehr unterstützt" Spirale zu geraten. Vor kurzem hatte ich die Freude, dass eine opensuse 11.0 (ohne KDE) einen neuen Bildschirm bekommen sollte ... im jetzt gängigen Format 16/10 Also sax2 und yast probiert ... es wird ein halbwegs realistisches Bild angezeigt, Einstellungen übernehmen ... und nach dem nächsten Neustart war dann 4/3 Format zu sehen. Die xorg.conf war zwar geändert, aber nur in unwesentlichen Details. Insbesondere war der bisherige Bildschirm noch eingetragen
Damit ich dir folgen kann. Automatisch hat nicht funktioniert. Mit sax2 hat auch nicht funktioniert? Also hättest Du gerne etwas weniger automatisches als sax2? Oder ein weniger automatisches Xorg? Mal automatisch mit einer Live-CD probiert oder seid ihr euch sicher, dass der Automatismus der aktuellen Distribution versagt? Wenn der Monitor nämlich von einer 11.4 erkannt wird, dann habt ihr unterm Strich in puncto Monitor etwas gewonnen, obwohl sax2 weggefallen ist.
Da bei dieser Version die xorg.conf schon weitgehend leer ist, fehlen natürlich Anregungen, wo man die xorg.conf ergänzen könnte
Es fällt mir offen gesagt schwer, diesen Zustand für gut zu befinden.
Um nicht missverstanden zu werden: in den alten Tagen musste man vieles von Hand einrichten, und es kamen immer die Leute von der anderen Seite "bei uns geht das automatisch". Natürlich ist es schön, dass heute normalerweise ein neuer Rechner mit Bildschirm sich automatisch passend installiert, Drucker gefunden werden etc. Meine Kritik richtet sich jedoch dagegen, dass beim Entwickeln der Automatismen die alten manuellen Konfigurationsmöglichkeiten verschwanden bzw. unbenutzbar wurden
Wenn sax2 nicht funktioniert hat, was vermisst Du dann für Möglichkeiten, die weggefallen sind? Ich gebe zu ich weiß nicht wie sax1 o.ä. aussah – aber bisher habe ich eigentlich immer gelesen, dass xy sax2 zurück haben wollte, weil die automatische Konfiguration nicht funktionierte und sax2 das Allheilmittel gegen versagende Automatismen wäre. Wenn aber beides versagt, bleibt wohl nur der Editor und die man-pages und die fallen wohl nie weg. Meiner Meinung nach ist der Grund weshalb die alten Dinge verschwinden ganz einfach der, dass kein Geld da ist. Gibt es keinen sax2, braucht man keinen, der es wartet etc. Und "unbeaufsichtigten" Code will auch keiner in der distro haben, also fliegt es eben raus. Ist eigentlich überall das Gleiche, wenn gespart wird. Der Reparaturmodus ist ja meine ich auch rausgeflogen. Man verlässt sich einfach darauf, dass Automatismen in 90% der Fälle funktionieren und die restlichen 10% abzudecken ist zu teuer, bzw. man steckt das Geld lieber in andere Bereiche wo es produktiver ist. Wohl auch in der Annahme, dass alte Hardware ausstirbt und man es eben nicht jedem recht machen kann und sich dann eben für die Meisten entscheidet und die kaufen nunmal ein Notebook oder neuen Monitor zu neuer Hardware, so dass eine aktuelle Distribution funktioniert. Wobei es ja auch durchaus Distros gibt, die auch den "alte Hardware"-Bereich abdecken – openSUSE eben weniger. Wäre ja auch ziemlich langweilig, wenn alle die gleiche Klientel im Auge hätten und die gleiche Strategie verfolgen würden. Vielleicht ist für solch alte Hardware einfach debian besser. Sven -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org