12 Sep
2010
12 Sep
'10
10:34
Am Sonntag, 12. September 2010 schrieb Thomas Hertweck: (...) > Fragt sie doch einfach mal, warum sie > Entschluesse gefasst haben, openSUSE nicht zu nutzen, oder openSUSE > zwar nutzen, aber wenig (oder nichts) aktiv beitragen. Wenn genug > Antworten zusammen kommen, laesst sich daraus vermutlich ein Trend > ablesen. OK: 1. Wer kann wie und wo eine solche Umfrage starten (mit einer entsprechenden Resonanz, wenn ich so ein Survey-Tool an einer versteckten Stelle aufsetze reicht das nicht, es müssen möglichst viele -eben auch solche die 'nur' etwas funktionierendes wollen- erreicht werden.) 2.Die Umfrage muß (!) in Landessprache geschehen. Ein Punkt bei OpenSUSE ist m. E. die Dominanz der Englischen Sprache. OK, Englisch ist die 'Weltsprache' (Noch). Aber das nützt uns überhaupt nix, wenn es dazu führt, dass die Community sich leert. Für meinen Teil kann ich es klar darstellen: Ich bin des Englischen ausreichend mächtig um dort nicht zu verhungern. Ich kann mich auf technischen Level verständlich machen und verstehe englischsprachige Anleitungen. (Sofern sie nicht völlig verquast geschrieben sind.) ABER: Ich kann 200 Seiten eines deutschsprachigen Schriftstücks in weit unter einer Stunde querlesen und weiß dann was drinsteht. Das kann ich auf Englisch nicht. Das soll heißen, wenn ich eine Sprache nativ spreche komme ich sehr viel schneller auf einen Wissenstand der mich zu autonomen handeln befähigt. Dann kann ich deutlich aktiver an der Gemeinschaft teilnehmen. Ich meine zu erkennen, das sowohl unter Ubuntu als auch bei Windows deutlich mehr Informationen in der jeweiligen Landessprache zur Verfügung stehen. Sogar hier in der Liste finde ich mehr Hinweise auf das (deutschsprachige) Ubuntu-Wiki, als auf die entsprechende OpenSUSE-Seite. > Wenn man dann auch noch umgekehrt Leute befragt, die explizit > zu openSUSE gekommen sind und nicht etwa andere Distros nutzen, wird > sich hoffentlich ein recht gutes Bild ergeben, was Staerken und > Schwaechen von openSUSE sind. Im Prinzip muss man dieses Feedback > natuerlich auch in anderen Laendern einholen. Zum Beispiel die früher deutsche (SUSE, Nürnberg) Doku. Die bessere Unterstützung von KDE (meine persönliche Vorliebe). Die schnelle Versorgung mit Treibern und Patches. Und auch den Background einer großen Firma, was es hoffentlich leichter macht. bei HW-Herstellern zu der Einsicht beizutragen Treiber zu veröffentlichen. Darüber hinaus gefällt mir auch die technische Weiterentwicklung. Aber ich werde von Ihr meistens überrascht; was ich dann wiederum nicht gut finde! (...) > > Was ich nicht mag sind Leute, die Probleme einfach ignorieren oder > schoenreden. Es gibt so viele Hinweise, ob das in blogs ist oder in > Foren oder auf Mailinglisten, dass die Dinge nicht so rund laufen. Es > gibt auch Hinweise, dass Resourcen falsch eingesetzt werden und der > Fokus mitunter falsch gelegt wird. Warum werden auf opensuse-project > denn Strategien fuer die naechsten 5 oder 10 Jahre diskutiert, wenn > offensichtlich gar nicht klar ist, *warum* andere Distributionen SuSE > ein wenig den Rang abgelaufen haben? Es gibt im Geschaeftsleben einen > Spruch, der genau hierhin passt: "Plane nicht fuer die Zukunft bevor Du > sicher bist, die Gegenwart zu ueberleben." Die Strategie fuer die > Zukunft kann in einen Plan > einfliessen, wenn man weiss, was genau man verbessern muss. Und wenn man > Anwender verliert, muss man doch erst einmal schauen, dass die > Grundlagen stimmen. Mann kann nicht rennen, bevor man zu laufen gelernt > hat, das wird einfach schief gehen. Momentan habe ich das Gefuehl, das > openSUSE Projekt hat nicht mal laufen gelernt, moechte aber gerade > einen Marathon bestreiten. Vielleicht wäre es gut, wenn Novell erkennen würde, das es mit OpenSUSE Nachwuchs für Ihr SLEx generieren könnte. Und das weltweit, wenn alle die Sprache verstehen. Bye Bernd -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org