Tastatur-Problem nach Update
Seit dem gestrigen Kernel-Update unter 11.3 hat meine standard USB-Tastatur sporadisch Aussetzer und reagiert manchmal erst auf wiederholtes Tastendruecken. Bug-Report gibt es bereits, wie ich gerade feststellte: https://bugzilla.novell.com/show_bug.cgi?id=638224 Allerdings ist das "Assigned to: GNOME" sicher inkorrekt - ich benutze kein GNOME. Hat sonst irgendwer Probleme? Aergerlich ist insbesondere, dass auch etliche Jahre, nachdem die Forderung zum ersten Mal aufkam, auch heute noch der alte Kernel bei einem online Update einfach entfernt wird statt den neuen Kernel parallel zu installieren. Wenn die Tastatur nicht mehr richtig funktioniert, ist das ein echter Showstopper. Kann dem Problem bitte eine entsprechende Prioritaet zugewiesen werden? Cheers, Thomas PS: Wenn ich jetzt ohne Account bei Bugzilla schreiben koennte, wuerde ich ja... Ah, well. -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hallo, Am Don, 09 Sep 2010, Thomas Hertweck schrieb:
Hat sonst irgendwer Probleme? Aergerlich ist insbesondere, dass auch etliche Jahre, nachdem die Forderung zum ersten Mal aufkam, auch heute noch der alte Kernel bei einem online Update einfach entfernt wird statt den neuen Kernel parallel zu installieren.
# cat /etc/SuSE-release openSUSE 11.2 (x86_64) VERSION = 11.2 # grep multi /etc/zypp/zypp.conf multiversion = kernel-default,kernel-smp,kernel-default-extra,kernel-default-base,kernel-source # ls /boot/vmlinuz-* /boot/vmlinuz-2.6.31.12-0.1-default /boot/vmlinuz-2.6.31.5-0.1-default /boot/vmlinuz-2.6.31.12-0.2-default /boot/vmlinuz-2.6.31.8-0.1-default Klappt IIRC sogar inkl. Einbau in GRUBs menu.lst (aber davon will man sowieso immer ein Backup haben ;) # grep kernel /boot/grub/menu.lst | awk '{print $2;}' Configure /boot/vmlinuz-2.6.31.12-0.2-default /boot/vmlinuz-2.6.31.12-0.2-default /boot/vmlinuz-2.6.31.12-0.2-default /boot/vmlinuz-2.6.31.12-0.2-default /boot/vmlinuz-2.6.31.12-0.2-default /boot/vmlinuz-2.6.31.12-0.1-default /boot/vmlinuz-2.6.31.12-0.1-default /boot/vmlinuz-2.6.31.8-0.1-default /boot/vmlinuz-2.6.31.8-0.1-default /boot/vmlinuz-2.6.31.5-0.1-default /boot/vmlinuz-2.6.31.5-0.1-default Drei der 5 .12-0.2 gehen auf meine Kappe ;) Der Rest sind jew. default und failsafe. Ich wei-Aß leider nimmer, wann zypper das "multiversion" beigebracht-b bekommen hat, sp-Aätestens aber eben in der 11.2.-b HTH, -dnh -- We have reason to believe that man first walked upright to free his hands for masturbation. -- Lily Tomlin -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
On 09/09/10 23:05, David Haller wrote:
[...] # grep multi /etc/zypp/zypp.conf multiversion = kernel-default,kernel-smp,kernel-default-extra,kernel-default-base,kernel-source # ls /boot/vmlinuz-* /boot/vmlinuz-2.6.31.12-0.1-default /boot/vmlinuz-2.6.31.5-0.1-default /boot/vmlinuz-2.6.31.12-0.2-default /boot/vmlinuz-2.6.31.8-0.1-default
Klappt IIRC sogar inkl. Einbau in GRUBs menu.lst (aber davon will man sowieso immer ein Backup haben ;) [...]
Das mag ja alles sein, aber ich benutze hier eine Standard-11.3 und das Update gestern hat definitiv den alten Kernel weggeputzt. Das sollte eben nicht passieren. Bei Fedora geht es ja auch, und es ist generell recht hilfreich, Zugriff auf den letzten Kernel zu haben, gerade in so Situationen wie jetzt. Gruesse aus London, Thomas -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hi Thomas, Thomas Hertweck schrieb:
On 09/09/10 23:05, David Haller wrote:
[...] # grep multi /etc/zypp/zypp.conf multiversion = kernel-default,kernel-smp,kernel-default-extra,kernel-default-base,kernel-source # ls /boot/vmlinuz-* /boot/vmlinuz-2.6.31.12-0.1-default /boot/vmlinuz-2.6.31.5-0.1-default /boot/vmlinuz-2.6.31.12-0.2-default /boot/vmlinuz-2.6.31.8-0.1-default
Klappt IIRC sogar inkl. Einbau in GRUBs menu.lst (aber davon will man sowieso immer ein Backup haben ;) [...]
Das mag ja alles sein, aber ich benutze hier eine Standard-11.3 und das Update gestern hat definitiv den alten Kernel weggeputzt. Das sollte eben nicht passieren. Bei Fedora geht es ja auch, und es ist generell recht hilfreich, Zugriff auf den letzten Kernel zu haben, gerade in so Situationen wie jetzt.
Da hast Du wohl wahr!!! ich such auch schon den ganzen Morgen warum dieser Dreckskernel mein ganzes LVM Geraffel nimmer findet, so einen offensichtlichen "%§%$"kernel hatten wir schon länger nicht mehr. :-( Und ja, ich habe auch vergessen diesen Multi switch einzuschalten, warum zum Teufel ist das kein default? - zumindest wenn genug Platz auf der Partition ist! Gruss Falk -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Am 09.09.2010 23:41, schrieb Thomas Hertweck:
Seit dem gestrigen Kernel-Update unter 11.3 hat meine standard USB-Tastatur sporadisch Aussetzer und reagiert manchmal erst auf wiederholtes Tastendruecken.
Hier ebenfalls. Bin wieder zurück.
Bug-Report gibt es bereits, wie ich gerade feststellte: https://bugzilla.novell.com/show_bug.cgi?id=638224 Allerdings ist das "Assigned to: GNOME" sicher inkorrekt - ich benutze kein GNOME.
Dort gibt es schon mehrere Bugs/Duplikate zu dem Problem. Obiger Bugreport habe ich als erstes gelesen und auch meine Anmerkung dazu gegeben. Ich habe ihn auch umgeändert auf KERNEL. Gruß Eric -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
On Thu, Sep 09, 2010 at 10:41:32PM +0100, Thomas Hertweck wrote:
Seit dem gestrigen Kernel-Update unter 11.3 hat meine standard USB-Tastatur sporadisch Aussetzer und reagiert manchmal erst auf wiederholtes Tastendruecken.
Bug-Report gibt es bereits, wie ich gerade feststellte: https://bugzilla.novell.com/show_bug.cgi?id=638224 Allerdings ist das "Assigned to: GNOME" sicher inkorrekt - ich benutze kein GNOME.
Hat sonst irgendwer Probleme? Aergerlich ist insbesondere, dass auch etliche Jahre, nachdem die Forderung zum ersten Mal aufkam, auch heute noch der alte Kernel bei einem online Update einfach entfernt wird statt den neuen Kernel parallel zu installieren. Wenn die Tastatur nicht mehr richtig funktioniert, ist das ein echter Showstopper. Kann dem Problem bitte eine entsprechende Prioritaet zugewiesen werden?
Seltsam forderneder Ton. openSUSE ist ein Open Source Projekt. Oder hab ich da irgendwas falsch verstanden? Wenn nicht, dann spiel mit und öffne https://features.opensuse.org/ -> anmelden -> dort ist das als Anfrage sauber dokumentiert -> votieren Ansonsten: /etc/zypp/zypp.conf öffnen und die Zeile mit multiversion = provides:multiversion(kernel) aktivieren (führendes # entfernen). Ja, das funktioniert voll krass ey. Achtung: Die aktuelle Implementierung beinhaltet keinerlei Schutz gegen die vollständige Ausnutzung der Partition, auf der /boot liegt. Glücklicherweise gibt es mittlerweile Kollegen, die sich auch einen sicheren Rotationsmechanismus wünschen. Das meint: - Beibehalten des zur Zeit laufenden Kernels - Entfernen des ältesten nicht mehr benötigten Kernels - Installtion des neuen Kernels - Definition von max_kernel_packages_of_one_flavor (default = 2). Ach ja, das ist die Stelle wo sie Platte bei mir seit Jahren hängt. ;) Soll heißen: Genau das möchte ich haben und wiederhole den Wunsch bei jeder halbwegs passenden wie unpassenden Gelegenheit.
PS: Wenn ich jetzt ohne Account bei Bugzilla schreiben koennte, wuerde ich ja... Ah, well.
Vielleicht einfach mal die ideologischen Scheuklappen abnehmen? Ich kann da wirklich nicht folgen. Ok, das System mit der Anmeldung ist gelegentlich hakelig. Aber so ist es eben. Jetzt kann ich darauf halbe oder ganze Tage mit Frust verwenden - so wie auf Leute, die aus welcher Verranntheit auch immer keine Bugs öffnen wollen, aber zum 20ten Mal auf einer Liste sich darüber beklagen, wie schrecklich die Welt, Novell und deren Bugzilla sind - oder einfach nach dem x-ten Versuch mir sagen: a) Hey, nehm ich eben ein anderes Linux. b) Kauf ich mir die Ware des Teufels und werf der angebissenen-Fallobst-BSD- Unterwelt ein wenig Geld in den Rachen. c) Ach, leg ich mir doch lieber so einen Zugang an. Entscheid es für Dich. Teil es uns mit. Aber dreh Dich nicht im Kreis. Das macht schwindlig und ist ein wenig so wie eine Platte, die einen Sprung hat. Und viel wichtiger: die Kollegen, die das hier auch mitlesen können daran wahrscheinlich so viel oder so wenig wie ich ändern. Und wer jetzt denkt, der klingt aber lustig und entspannt, das täuscht. Mich nervt dieses unproduktive Genörgel. Insbesondere wenn es Kämpfe sind, die sich gegen Windmühlen richten. Ich kann mir auch bessere Systeme vorstellen, doch sehe ich mich nicht dazu berufen, das momentan existierende System durch eine openSUSE-only-Lösung zu ersetzen. Hey, das ist ein bug tracker. Da geht es nicht um so was grundsätzliches wie frei Liebe, Atomkraft oder Auto gegen Fahrrad. Das ist ein Werkzeug. Wenn es ganz und gar verrostet wäre, ja dann würde es zerlegt und vielleicht würden Einzelteile wiederverwertet. Aber es ist nicht verrostet. Es tut. Ja, nicht brilliant, aber es tut. Und sicherlich tu ich ihm unrecht, weil ich nur einen Bruchteil seiner Funktionalität nutze. Entsprechend sind mir im Ergebnis die Nachteile relativ egal. Ich benutze es. Lars -- Lars Müller [ˈlaː(r)z ˈmʏlɐ] Samba Team SUSE Linux, Maxfeldstraße 5, 90409 Nürnberg, Germany
Hallo Lars, On Friday, September 10, 2010 00:38:35 Lars Müller wrote:
- Definition von max_kernel_packages_of_one_flavor (default = 2).
In meiner /etc/zypp/zypp.conf gibt es diesen Key auch als Kommentar nicht. Ist das der richtige Platz? Wo ich gerade dabei bin, vor ein paar Minuten habe ich "Check Now" im kupdateapplet (oder so) ausgeführt. Er sagte, es wären keine Updates verfügbar. Nur wenige Minuten später nachdem ich multiversion kernels erlaubt habe, sagt mir ein "zypper up" auf der Kommandozeile, er wolle einen großen Haufen Pakete erneuern. Wieso findet das KDE Applet nicht alle Updates? Danke, Torsten Förtsch -- Need professional modperl support? Hire me! (http://foertsch.name) Like fantasy? http://kabatinte.net -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
On Fri, Sep 10, 2010 at 02:08:03PM +0200, Torsten Förtsch wrote:
Hallo Lars,
On Friday, September 10, 2010 00:38:35 Lars Müller wrote:
- Definition von max_kernel_packages_of_one_flavor (default = 2).
In meiner /etc/zypp/zypp.conf gibt es diesen Key auch als Kommentar nicht.
Ist das der richtige Platz?
Wo ich gerade dabei bin, vor ein paar Minuten habe ich "Check Now" im kupdateapplet (oder so) ausgeführt. Er sagte, es wären keine Updates verfügbar. Nur wenige Minuten später nachdem ich multiversion kernels erlaubt habe, sagt mir ein "zypper up" auf der Kommandozeile, er wolle einen großen Haufen Pakete erneuern.
Wieso findet das KDE Applet nicht alle Updates?
zypper up macht pakete, das applet sucht nach patches. zypper patch waere das cmdline Aequivalent. Ciao, Marcus -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
On Fri, Sep 10, 2010 at 02:08:03PM +0200, Torsten Förtsch wrote:
On Friday, September 10, 2010 00:38:35 Lars Müller wrote:
- Definition von max_kernel_packages_of_one_flavor (default = 2).
In meiner /etc/zypp/zypp.conf gibt es diesen Key auch als Kommentar nicht.
Ist das der richtige Platz?
Es wäre der richtige Platz, wenn das Feature implemntiert würde. Dazu müssen Leute dafür votieren. Dazu muss es den Request aber erst geben. https://features.opensuse.org/ bietet dazu eine Suchfunktion. #309360: Bootloader cleanup ideaedit #306971: keep the previous kernel after update process #309205: Remove old kernel package only after the new one successfully booted Lesen und votieren.
Wo ich gerade dabei bin, vor ein paar Minuten habe ich "Check Now" im kupdateapplet (oder so) ausgeführt. Er sagte, es wären keine Updates verfügbar. Nur wenige Minuten später nachdem ich multiversion kernels erlaubt habe, sagt mir ein "zypper up" auf der Kommandozeile, er wolle einen großen Haufen Pakete erneuern.
Wieso findet das KDE Applet nicht alle Updates?
Das ist zypper patch vs zypper up. Soweit ich es richtig verstehe führt das KDE Applet zu einem mit "zypper patch" vergleichbaren Ergebnis. Siehe zypper man page. Lars -- Lars Müller [ˈlaː(r)z ˈmʏlɐ] Samba Team SUSE Linux, Maxfeldstraße 5, 90409 Nürnberg, Germany
Am 10.09.2010 00:38, schrieb Lars Müller:
Glücklicherweise gibt es mittlerweile Kollegen, die sich auch einen sicheren Rotationsmechanismus wünschen. Das meint:
- Beibehalten des zur Zeit laufenden Kernels - Entfernen des ältesten nicht mehr benötigten Kernels - Installtion des neuen Kernels - Definition von max_kernel_packages_of_one_flavor (default = 2).
Das ist mal eine wirklich gute Idee. Kann man dafür irgendwo voten? Gruß eRiC -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
On Fri, Sep 10, 2010 at 07:48:47PM +0200, Eric Schirra wrote:
Am 10.09.2010 00:38, schrieb Lars Müller:
Glücklicherweise gibt es mittlerweile Kollegen, die sich auch einen sicheren Rotationsmechanismus wünschen. Das meint:
- Beibehalten des zur Zeit laufenden Kernels - Entfernen des ältesten nicht mehr benötigten Kernels - Installtion des neuen Kernels - Definition von max_kernel_packages_of_one_flavor (default = 2).
Das ist mal eine wirklich gute Idee. Kann man dafür irgendwo voten?
In einer der Mails dieses Threads hatte ich diverse Wünsche mit der ID unter http://features.opensuse.org/ zitiert. Eine Konkretisierung wie aufgelistet gibt es dort aber noch nicht. Solltest Du den Wunsch einpflegen, dann verweis auf #309360: Bootloader cleanup ideaedit #306971: keep the previous kernel after update process #309205: Remove old kernel package only after the new one successfully booted Für mich gehört das alles in ein Gesamtkonzept. Nicht ganz unwichtig für die Nutzbarkeit am Ende für den Anwender ist ein schlichtes und einfaches Bootmenü. Das meint: der vorherige Kernel sollte nur auf Wunsch/ Nutzerinteraktion sichtbar sein. Mir gefällt der von Microsoft mit XP(?) eingeführte Mechanismus, dass nur nach einem Crash die Auswahl detailierter wird. Da habe ich nur eine ganz grobe Vorstellung. Dabei fällt mir dann das nächste Problem ein. Einerseits wollen wir möglichst schnell das System hochbringen. Andererseits warten wir momentan aber 8 Sekunden, bis der jeweilige default gebootet wird. Damit das hier diskutierte Feature nutzbar wird, können wir nicht einfach auf 0 Sekunden heruntergehen. Dies Detail ist aber lediglich eine Optimierung. Die Implementierung muss mit hoher Wahrscheinlichkeit im perl-Bootloader erfolgen. Bevor sich aber jemand daran macht, sollte man das auf jeden Fall mit dem Maintainer abklären. Nichts ist schlimmer als ein doppelt implementiertes Feature. Mehr vielleicht nach dem Abendessen ... Lars -- Lars Müller [ˈlaː(r)z ˈmʏlɐ] Samba Team SUSE Linux, Maxfeldstraße 5, 90409 Nürnberg, Germany
On 09/09/10 23:38, Lars Müller wrote:
[...] Seltsam forderneder Ton. openSUSE ist ein Open Source Projekt. Oder hab ich da irgendwas falsch verstanden?
Natuerlich hatte meine Email einen fordernden Ton. Sie war eine Aufforderung an denjenigen, der das Kernel-Update verbockt hat, es bitte richtig zu stellen. Du willst mir doch hoffentlich nicht ernsthaft erzaehlen, dass Du solche Bugs gut findest, oder? Und Du willst mir hoffentlich auch nicht weismachen wollen, dass solche fundamentalen Bugs gut fuers openSUSE Projekt sind, oder? Die Option, den alten Kernel bei einem Update beizubehalten ist so fundamental und schon seit so vielen Jahren im Gespraech, ich verstehe nicht, wozu man da einen Vote braucht. Das Feature wird (hoffentlich) nicht all zu oft gebraucht, aber wenn der Fall eintritt, ist es quasi unverzichtbar. Daher stellt sich die Frage gar nicht, das haette schon vor Jahren angegangen werden sollen. Aber mittlerweile wird ja leider eher wert auf graphischen Schnickschnack statt ein stabiles Basissystem gelegt.
[...] Vielleicht einfach mal die ideologischen Scheuklappen abnehmen?
Kann ich versuchen, wenn Du Deine rosarote Brille mal abnimmst.
Ich kann da wirklich nicht folgen. Ok, das System mit der Anmeldung ist gelegentlich hakelig. Aber so ist es eben. Jetzt kann ich darauf halbe oder ganze Tage mit Frust verwenden - so wie auf Leute, die aus welcher Verranntheit auch immer keine Bugs öffnen wollen, aber zum 20ten Mal auf einer Liste sich darüber beklagen, wie schrecklich die Welt, Novell und deren Bugzilla sind - oder einfach nach dem x-ten Versuch mir sagen:
Du legst die Messlatte auf Null. Andere Leute tun das eben nicht. Das Ziel ist das System zu verbessern, nicht ein schlechtes System anzunehmen, weil manche meinen, es ist halt so. Wenn Du das willst, schoen. Das entspricht nicht meiner Haltung, ich strebe danach, Dinge besser zu machen. Das ist fuer einen Wissenschaftler ganz normal. Deine Haltung entspricht auch nicht dem, was das openSUSE Projekt sich selbst als Ziel auferlegt hat. Ich zitiere mal aus den guiding principles: We want to... * create the world's best Linux distribution * foster the success of Linux * make users happy * foster innovation Zwischen Anspruch und Realitaet gibt es eine grosse Luecke, das ist wohl ziemlich offensichtlich. Wenn Du das akzeptieren willst, ist das Dein Ding. So wie ich es lese, will die openSUSE Community das nicht, und ich auch nicht. Und ich kann mir wahrlich nicht vorstellen, dass Kernel-Update Bugs fuer "happy users" sorgen.
a) Hey, nehm ich eben ein anderes Linux. b) Kauf ich mir die Ware des Teufels und werf der angebissenen-Fallobst-BSD- Unterwelt ein wenig Geld in den Rachen. c) Ach, leg ich mir doch lieber so einen Zugang an.
Entscheid es für Dich. Teil es uns mit. Aber dreh Dich nicht im Kreis.
Ich muss das niemandem mitteilen, warum sollte ich. Ich mache darum kein grosses Trara. Ich benutze schon lange andere Linux-Distributionen. Leider bist Du es, der sich im Kreis dreht - weil Du Dinge, die nicht gut sind, einfach akzeptierst, statt mal aus diesem Kreis auszubrechen und einen Schritt vorwaerts zu machen statt seitwaerts.
Das macht schwindlig und ist ein wenig so wie eine Platte, die einen Sprung hat. Und viel wichtiger: die Kollegen, die das hier auch mitlesen können daran wahrscheinlich so viel oder so wenig wie ich ändern.
Dann ist was falsch am System. Wer bitte kann denn etwas aendern? Wenn man im openSUSE Projekt nichts aendern kann, was machen wir dann hier alle?
Und wer jetzt denkt, der klingt aber lustig und entspannt, das täuscht. Mich nervt dieses unproduktive Genörgel. Insbesondere wenn es Kämpfe sind, die sich gegen Windmühlen richten. Ich kann mir auch bessere Systeme vorstellen, doch sehe ich mich nicht dazu berufen, das momentan existierende System durch eine openSUSE-only-Lösung zu ersetzen.
Kein Wunder hat openSUSE Probleme, sich gegen andere Distributionen zu behaupten. Es ist leider wegen Leuten wie Dir. Wenn Leute openSUSE kritisieren, weil Dinge nicht rund laufen, ist das fuer Dich Genoergel. Fuer mich ist das ein Wachruetteln, mal den Hintern hoch zu bekommen und die Sache besser zu machen. Ich habe gestern den openSUSE News Beitrag "Strategy sucks" (http://news.opensuse.org/2010/09/03/strategy-sucks/) gefunden und gelesen - meinst Du, die Leute hinterlassen dort die negativen Kommentare, weil sie alle super happy mit openSUSE und dem openSUSE Projekt sind? Vielleicht solltest Du diesem "Genoergel" einfach mal etwas mehr Aufmerksamkeit widmen. Wenn Leute Vorschlaege machen, wie etwas zu verbessern ist, ist das fuer Dich unproduktiv. Fuer mich ist das Innovation und Fortschritt. Wenn Leute Ideen haben, sagst Du einfach, "geht nicht, basta". Fuer mich sind neue Ideen kreativ und eine Gelegenheit, vorwaerts zu kommen. Deine Einstellung ist genau das, was mir so ungeheuer auf die Nerven geht. Dieses supertraege Verharren auf der momentanen Position statt mal etwas in Angriff zu nehmen und zu veraendern oder zumindest den Willen zu zeigen, es anzugehen. Es gibt bei openSUSE mittlerweile so viel Blabla, schau Dir nur die ganze Strategie-Diskussionen auf opensuse-project (siehe auch oben) an, aber keine Taten - dabei gibt es so viele fundamentale Dinge zu verbessern. Nur ist keiner in der Lage oder Willens, Entscheidungen zu treffen oder zu fuehren (nein, ein Projekt wie openSUSE sollte nicht als pure Demokratie implementiert werden; software development und Demokratie passen eben nicht 100% zusammen, was ja auch die KDE vs GNOME Diskussion zeigt), und wenn dann mal wieder etwas schief geht, berufst Du Dich darauf, dass es ja ein open source Projekt ist und alle freiwillig beitragen und daher die Messlatte doch bitte auf Null abgesenkt werden soll, oder man das Problem doch bitte selbst beheben soll, usw. Argh. Wach bitte mal auf!
Hey, das ist ein bug tracker. Da geht es nicht um so was grundsätzliches wie frei Liebe, Atomkraft oder Auto gegen Fahrrad. Das ist ein Werkzeug. Wenn es ganz und gar verrostet wäre, ja dann würde es zerlegt und vielleicht würden Einzelteile wiederverwertet. Aber es ist nicht verrostet. Es tut. Ja, nicht brilliant, aber es tut.
Schon wieder diese Haltung. Warum kann man nicht danach streben, die Dinge eben brilliant zu machen, wenn sie momentan nicht so gut sind. Vielleicht hast Du es nicht bemerkt, aber in Deiner Antwort sagt Du im Prinzip mehrmals, dass an meiner Kritik etwas dran ist, nur um es dann im naechsten Satz als unabaenderbar darzustellen. Deine Einstellung kann ich nicht nachvollziehen, und ich bin mir 100% sicher, dass diese Einstellung nicht zum Erfolg fuehren wird. Wir sprechen uns in, sagen wir mal zwei oder drei Jahren wieder - ich bin mir ziemlich sicher, dass Du mir dann vermutlich zustimmen wirst, auch wenn Du das heute noch nicht siehst oder sehen willst. ;-) Ja, ich kritisiere openSUSE. Auch oeffentlich. Warum? Weil mir letzten Endes etwas an openSUSE liegt, und ich eine Anspruchshaltung habe, die openSUSE heute nicht erfuellt. Das Ziel ist es, die Messlatte hoch zu legen und das Ziel zu erreichen oder sogar zu ueberbieten. Und diese Einstellung wirst Du mir auch nicht ausreden. Es gibt einen Grund, warum unsere Firma so erfolgreich ist. Ich zitiere mal aus dem Film "The Pursuit of Happyness" (weiss nicht, wie der in Deutsch heisst): "Lass Dir von niemanden je einreden, dass Du was nicht kannst. Auch nicht von mir. OK? Wenn Du einen Traum hast, musst Du ihn beschuetzen. Wenn andere was nicht koennen, wollen sie Dir immer einreden, dass Du es auch nicht kannst. Wenn Du was willst, dann mach es. Basta." Enough said. Thomas PS: Wenn Du mein "Genoergel" und das Genoergel der vielen anderen openSUSE User nicht lesen willst, ignoriere es halt. Niemand hat Dich gezwungen, die Emails zu lesen, geschweige denn darauf zu antworten. Die Emails, die ich in den letzten Tagen privat bekommen habe, zeigen mir jedenfalls, dass ich nicht so ganz allein dastehe mit meinen Ansichten. Auch wenn sie mich beim inneren openSUSE Zirkel oder bei Novell sicher nicht populaer machen. So be it. -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hallo Thomas Am Freitag, 10. September 2010, 21:14:42 schrieb Thomas Hertweck:
Ja, ich kritisiere openSUSE. Auch oeffentlich. Warum? Weil mir letzten Endes etwas an openSUSE liegt, und ich eine Anspruchshaltung habe, die openSUSE heute nicht erfuellt. Das Ziel ist es, die Messlatte hoch zu legen und das Ziel zu erreichen oder sogar zu ueberbieten. Und diese Einstellung wirst Du mir auch nicht ausreden. Es gibt einen Grund, warum unsere Firma so erfolgreich ist. Ich zitiere mal aus dem Film "The Pursuit of Happyness" (weiss nicht, wie der in Deutsch heisst): "Lass Dir von niemanden je einreden, dass Du was nicht kannst. Auch nicht von mir. OK? Wenn Du einen Traum hast, musst Du ihn beschuetzen. Wenn andere was nicht koennen, wollen sie Dir immer einreden, dass Du es auch nicht kannst. Wenn Du was willst, dann mach es. Basta."
Dieses Hin und Her zwischen Kritikern und Gegenkritikern ist fast schon sowas wie meine tägliche Feierabend-Soap geworden. Ob ich tatsächlich was produktives lerne, ob von der einen oder von der anderen Seite, ist mir nicht ganz klar. Aber eine Frage brennt mir dann doch auf der Zunge: Was trägst du ganz kongret zum OpenSuSE-Projekt bei? Okay, du hattest frühert früher eine deutschsprachige Homepage. Inzwischen werden Leute mit Englischschwäche, wie ich, ausgeschlossen, weil du ja nur noch englisch schreibst. Aber hast du schon mal kongret dich zB an diesem openSuSE-Buildservice beteiligt um selber Pakete anzubieten? Ich würde mir gerne mal ein Programm von dir installieren und auf Stabilität testen. Mit anderen Worten: Wir wissen das wir alle Beta-Tester sind. Wollen wir das nicht sein, dann müssen wir wohl oder übel Geld ausgeben für Novells Enterprise-Produkte. Viele Grüße Peter -- ######################################################################## ######################################################################## ######################################################################## ######################################################################## -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
On 10/09/10 20:41, Peter Steffinger wrote:
Was trägst du ganz kongret zum OpenSuSE-Projekt bei?
Ich habe frueher sicher deutlich mehr beigetragen als heute, keine Frage. Brauchst ja nur ins Archiv der Liste (und damals von suse-linux) schauen. Das liegt daran, dass mein Job es heute nicht mehr erlaubt, was ich sicher etwas bedauere. Aber so ist das Leben halt, Dinge aendern sich. Leider zahlt mich niemand dafuer, dass ich mich mit Linux beschaeftige. Sofern die Zeit es zulaesst, helfe ich den Usern hier vor Ort, da gibt es doch recht viele Fragen und auch praktische Hilfe. Das bekommt natuerlich beim openSUSE Projekt niemand mit, daher stempelt man mich mittlerweile so wie Lars einfach nur als Noergler ab, aber das ist mir ehrlich gesagt auch egal. Ich weiss, was ich fuer openSUSE tue, ich weiss, welche Ideen ich einbringe (meist abseits von Listen und in privaten Emails), und ab und an bin ich eben noch auf der englischen oder deutschen Mailingliste aktiv. Dort sind meine Emails mittlerweile eher nicht-technischer Natur.
Okay, du hattest frühert früher eine deutschsprachige Homepage. Inzwischen werden Leute mit Englischschwäche, wie ich, ausgeschlossen, weil du ja nur noch englisch schreibst.
Nein. Die Howtos sind nachwievor auf der Homepage, und nachwievor in Deutsch.
Aber hast du schon mal kongret dich zB an diesem openSuSE-Buildservice beteiligt um selber Pakete anzubieten?
Nein, leider nicht. Dazu fehlt schlicht die Zeit, mein normaler Arbeitstag hat oft 12h, ich bin auch jetzt gerade noch am Arbeiten. Naja, so nebenher eben.
Ich würde mir gerne mal ein Programm von dir installieren und auf Stabilität testen.
Da muesstest Du in der Oel- und Gasbranche taetig sein und einen Linux-Cluster mit 1000 oder 2000 Knoten oder so betreiben ;-)
Mit anderen Worten: Wir wissen das wir alle Beta-Tester sind. Wollen wir das nicht sein, dann müssen wir wohl oder übel Geld ausgeben für Novells Enterprise-Produkte.
Das sehe ich nicht unbedingt so. Ich kann verstehen, dass man bei freier Software abstriche machen muss, was Funktionsumfang angeht. Viele Leute entwickeln auf freier Basis und in ihrer Freizeit, da koennen sie verstaendlicherweise nicht mit einer Firma mithalten, die ein ganzes Team dafuer bezahlt, eine Software zu schreiben. Allerdings gelten Qualitaetsansprueche fuer freie Software genau so wie fuer kommerzielle Software. Wenn Software ABC behauptet, sie macht XYZ, dann sollte sie das auch korrekt tun. Falls nicht, ist das ein Bug und auch einem freien Entwickler sollte daran gelegen sein, seine Software moeglichst qualitativ hoch anzusiedeln. Viele open source Entwickler, die ich kenne, halten das auch so, die nehmen es quasi persoenlich, wenn Du einen Bug in ihrer Software findest ;-) Wenn wir einen (fundamentalen) Bug in unserer Software entdecken, dann aergern wir uns echt darueber und die Leute sind motiviert, das moeglichst schnell zu beheben, daraus zu lernen, und es beim naechste Mal besser zu machen. Fuer jedes Problem, das wir entdecken, wird unserem System ein neuer Test hinzugefuegt, so dass wir beim naechste Mal automatisiert checken koennen, dass der Bug nicht wieder im System ist oder auftaucht. Wir haben recht strikte Qualitaetskontrollen (wenn Du in unserer Branche taetig bist, brauchst Du auch diverse Zertifizierungen, was Qualitaetskontrolle und Management angeht) und ein ganzes Team, das sich damit beschaefigt. Die sind ziemlich gut, wir haben so interne "Wettkaempfe" (natuerlich alle spassiger Natur) laufen zwischen unseren Entwicklern und Testern, ob sie es vor einer neuen Release schaffen, unsere Software auseinanderzunehmen oder nicht. Meist finden sie leider etwas ;-) Was natuerlich auf der anderen Seite gut ist, denn jeder Bug, den wir intern fixen, ist einer weniger fuer unsere User. Cheerio, Thomas PS: Wenn Du kein Englisch kannst aber Fragen hast zu einem englischen Artikel, weil Du gerne etwas wissen moechtest, so melde Dich einfach ueber die Liste (oder ggf auch privat) - ich habe fuer Leute mit aehnlichen "Problemen" auch schon Zusammenfassungen verfasst. Kann allerdings wegen Zeitproblemen nichts garantieren, aber es finden sich bestimmt auch andere Leute, die ggf. eine kurze Zusammenfassung eines englischen Artikels beisteuern. Oder Saetze bzw. Paragraphen uebersetzen. -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Nachdem ich nach den Diskussionen hier mehr und mehr Emails bekomme, die alle sagen, "Endlich mal jemand, der die Sachen auf den Punkt bringt, aber leider wird es nichts aendern", moechte ich die Gelegenheit nutzen, um mal einen Vorschlag zu machen und die vielleicht etwas festgefahrenen Diskussionen wieder auf die richtige Bahn zu bringen. Also zurueck zum Start. Soweit ich das sehe, wird auf opensuse-project und auf anderen Listen (und vermutlich gibt es auch noch andere grundlegende Hinweise) immer wieder darauf hingewiesen, dass openSUSE an Anwendern verloren hat (zumindest relativ gesehen gegenueber anderen Distributionen) und dass auch Entwickler lieber explizit andere Distributionen zur Hand nehmen statt openSUSE. Es wird zudem beklagt, dass es ein Mangel an aktiven Teilnehmern gibt. Ich glaube, diesen Trend kann man sogar auf dieser Liste sehen, wenn man sie ueber die letzten Jahre hinweg verfolgt hat (auch wenn es mittlerweile natuerlich weitaus mehr Wege und nicht mehr nur Mailinglisten wie frueher gibt, sich zu informieren). Das ist zunaechst einmal nicht so leicht zu verstehen, zumal es SuSE ja schon sehr lange gibt (15+ Jahre) und die Distribution gegenueber neueren einen ziemlichen Vorsprung hatte. Ubuntu und Derivate haben es offensichtlich also geschafft, openSUSE in relativ kurzer Zeit Marktanteile abzujagen. Kurz zusammengefasst: Es scheint sowohl bei der openSUSE Distribution wie auch bei der Community oder dem Projekt selbst nicht alles rund zu laufen (und diese Aussage stammt nicht direkt von mir). Ich hoffe, wir koennen uns zumindest auf diesen Startpunkt hier einigen (auch wenn er vielleicht etwas negativ klingt). Fuer alle, denen openSUSE etwas bedeutet, gilt es also, diese Dinge zu verbessern. Um das tun zu koennen, muss man erst einmal herausfinden, warum die Situation so ist wie sie ist. Das wird man nur tun koennen, wenn man Kritikern zuhoert und hinausgeht in die grosse weite Welt und die Leute fragt, die gegangen sind oder erst gar nicht zu openSUSE gekommen sind. Und dazu kann im Prinzip wirklich jeder auf dieser Liste beitragen. Wir haben wohl alle Freunde, Bekannte, Kollegen oder kennen Leute, die in diese Kategorie fallen. Fragt sie doch einfach mal, warum sie Entschluesse gefasst haben, openSUSE nicht zu nutzen, oder openSUSE zwar nutzen, aber wenig (oder nichts) aktiv beitragen. Wenn genug Antworten zusammen kommen, laesst sich daraus vermutlich ein Trend ablesen. Wenn man dann auch noch umgekehrt Leute befragt, die explizit zu openSUSE gekommen sind und nicht etwa andere Distros nutzen, wird sich hoffentlich ein recht gutes Bild ergeben, was Staerken und Schwaechen von openSUSE sind. Im Prinzip muss man dieses Feedback natuerlich auch in anderen Laendern einholen. Wenn man also die Gruende weiss, warum die Situation so ist wie sie ist, kann man einen Plan machen, die Dinge zu verbessern, hier kommt die Strategie ins Spiel. Es gilt offensichtlich, mehr Leute zu aktiver Mitarbeit zu bewegen, und man muss es diesen Leuten so einfach wie moglich machen. Daher kam ja auch mein Vorschlag, Bugzilla ohne Account zu erlauben. Auf der spanischen Liste wird momentan beklagt, dass manche Laender gar keinen Zugriff auf Bugzilla haben (wegen US Embargobestimmungen). Man muss auch die Resourcen, die man zur Verfuegung hat (und nach Aussagen auf opensuse-project sind die Resourcen recht beschraenkt), sinnvoll einsetzen, um unter den gegebenen Umstaenden das optimale Ergebnis zu erzielen. Demokratie funktioniert hier nur bedingt, jemand muss die Situation verstehen, fuehren und Entscheidungen treffen und dann muessen wir alle an einem Strang ziehen. Grabenkaempfe innerhalb der Community z.B. zwischen KDE und GNOME helfen da sicher wenig. Ich hatte frueher die Hoffnung, das openSUSE Board wuerde genau diese Fuehrungsaufgabe uebernehmen, aber leider wurde das Board so aufgebaut, dass es quasi nur ein Kontrollmedium ist. Das openSUSE Projekt hat nicht wirklich eine Fuehrung, und darunter leidet es meiner Meinung nach. Was ich nicht mag sind Leute, die Probleme einfach ignorieren oder schoenreden. Es gibt so viele Hinweise, ob das in blogs ist oder in Foren oder auf Mailinglisten, dass die Dinge nicht so rund laufen. Es gibt auch Hinweise, dass Resourcen falsch eingesetzt werden und der Fokus mitunter falsch gelegt wird. Warum werden auf opensuse-project denn Strategien fuer die naechsten 5 oder 10 Jahre diskutiert, wenn offensichtlich gar nicht klar ist, *warum* andere Distributionen SuSE ein wenig den Rang abgelaufen haben? Es gibt im Geschaeftsleben einen Spruch, der genau hierhin passt: "Plane nicht fuer die Zukunft bevor Du sicher bist, die Gegenwart zu ueberleben." Die Strategie fuer die Zukunft kann in einen Plan einfliessen, wenn man weiss, was genau man verbessern muss. Und wenn man Anwender verliert, muss man doch erst einmal schauen, dass die Grundlagen stimmen. Mann kann nicht rennen, bevor man zu laufen gelernt hat, das wird einfach schief gehen. Momentan habe ich das Gefuehl, das openSUSE Projekt hat nicht mal laufen gelernt, moechte aber gerade einen Marathon bestreiten. Wir koennen die Dinge nur zusammen verbessern, wenn wir an einem Strang ziehen, und wenn wir offen fuer neue Ideen und Vorschlaege sind, auch wenn sie vielleicht zu Beginn als unrealistisch oder unpraktikabel erscheinen. Innovation und Fortschritt erfolgt dadurch, dass man auch mal ueber den Tellerrand hinausschaut und ausserhalb des ueblichen Rahmens denkt. Vielleicht ist es zeit fuer iLinux ;-) Einige der Feedback Emails, die ich bekommen habe, sagten explizit, dass die Leute mittlerweile einfach aufgegeben haben - Bugs wurden gemeldet, aber nichts tat sich. Ideen wurden eingebracht, aber nichts tat sich. Wiki-Artikel wurden verfasst, nur um herauszufinden, dass in der naechsten openSUSE Distro dann ein gewisses Feature wieder durch eine andere Implementierung ersetzt wurde und der Wiki-Artikel damit hinfaellig war. Und so weiter, und so fort, die Liste laesst sich lange fortsetzen. Vielleicht traegt diese Email ja dazu bei, dass solche Leute nicht einfach leise still und heimlich aufgeben, sondern sich auch mal zu Wort melden und wir (damit meine ich wirklich alle, denen openSUSE etwas bedeutet) gemeinsam einen sinnvollen Plan machen, wie es weiter gehen soll. Alles andere erscheint mir Stueckwerk. Man muss den Trend, Boden gegenueber Ubuntu und anderen Distributionen zu verlieren, umkehren. Oder es zumindest versuchen. Gruesse aus London, Thomas -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hallo Thomas,
Thomas Hertweck
Nachdem ich nach den Diskussionen hier mehr und mehr Emails bekomme, die alle sagen, "Endlich mal jemand, der die Sachen auf den Punkt bringt, aber leider wird es nichts aendern", moechte ich die Gelegenheit nutzen, um mal einen Vorschlag zu machen und die vielleicht etwas festgefahrenen Diskussionen wieder auf die richtige Bahn zu bringen.
... tust Du es doch ;) Und ich drücke Dir die Daumen, daß dein Weckruf etwas positives bewirkt! Aber vllt. hättest Du lieber einen gänzlich neuen thread zu diesem Thema aufgemacht. [...] Mich erinnert das Verhalten von openSuSE, resp. den Personen dahinter, seit einigen Monaten an das Verhalten der Redmonder Ende der 80er Jahre, als die teilweise technisch passenderen Wettbewerber á la DR-Dos & OS/2 schlichtweg ausgesessen wurden. Die Rückmeldungen damals klangen den heutigen recht ähnlich, "niemand zwingt dich es zu nutzen", "nimm was anderes wenn dich etwas stört", usw. (nur hatten die Redmonder eine bessere Marketingabteilung). Auf konstruktive (!) Kritik wird angenervt und mit stereotypen Antworten reagiert. Naja, zumindest wird heutzutage dann auf neue Foren, Wikis, Blogs & Co. verwiesen, an denen man sich dann aber auch wieder zusätzlich anmelden soll/muß ... achne ... man darf sich dort ja anmelden ;) Aber es ändert sich halt leider nichts - obwohl ich mich bei diesem Thema gerne eines Besseren belehren lassen würde. btw: bei dieser Problematik http://lists.opensuse.org/opensuse-de/2010-08/msg01019.html hat sich bspw. nichts mehr getan ... weder wurde die Meldung innerhalb von openSuSE verändert, noch die Suchfunktion angepaßt, geschweige denn die erneut geöffnete bug-Meldung "bearbeitet". Auch die irgendwann in den letzten Tagen einmal grob angerissene Idee, die Changelogs nur noch per Internet zu veröffentlichen sind kaum hilfreich für denjenigen, der sich durch eine Aktualisierung/Update seine Internetanbindung abgeschossen hat. imho läuft momentan zu viel an den Nutzern der Distri vorbei, und einige/viele gehen scheinbar nur von Laborbedingungen aus. Bevor nun jemand anmeckert "mach Du doch mal lieber etwas anstatt zu kritisieren" möchte ich prophylaktisch entgegnen "das tue ich gerne in den Bereichen, in denen ich mich sicher genug fühle um anderen auch eine echte Hilfe sein zu können", und bei allen Themen bzgl. GUIs kann ich eh kaum etwas beitragen, da hier lediglich linuxbasierte TCs überhaupt eine GUI nutzen (als rdp-clients).
Gruesse aus London, Thomas
cu Torsten -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Am Sonntag, 12. September 2010 schrieb Thomas Hertweck: (...) > Fragt sie doch einfach mal, warum sie > Entschluesse gefasst haben, openSUSE nicht zu nutzen, oder openSUSE > zwar nutzen, aber wenig (oder nichts) aktiv beitragen. Wenn genug > Antworten zusammen kommen, laesst sich daraus vermutlich ein Trend > ablesen. OK: 1. Wer kann wie und wo eine solche Umfrage starten (mit einer entsprechenden Resonanz, wenn ich so ein Survey-Tool an einer versteckten Stelle aufsetze reicht das nicht, es müssen möglichst viele -eben auch solche die 'nur' etwas funktionierendes wollen- erreicht werden.) 2.Die Umfrage muß (!) in Landessprache geschehen. Ein Punkt bei OpenSUSE ist m. E. die Dominanz der Englischen Sprache. OK, Englisch ist die 'Weltsprache' (Noch). Aber das nützt uns überhaupt nix, wenn es dazu führt, dass die Community sich leert. Für meinen Teil kann ich es klar darstellen: Ich bin des Englischen ausreichend mächtig um dort nicht zu verhungern. Ich kann mich auf technischen Level verständlich machen und verstehe englischsprachige Anleitungen. (Sofern sie nicht völlig verquast geschrieben sind.) ABER: Ich kann 200 Seiten eines deutschsprachigen Schriftstücks in weit unter einer Stunde querlesen und weiß dann was drinsteht. Das kann ich auf Englisch nicht. Das soll heißen, wenn ich eine Sprache nativ spreche komme ich sehr viel schneller auf einen Wissenstand der mich zu autonomen handeln befähigt. Dann kann ich deutlich aktiver an der Gemeinschaft teilnehmen. Ich meine zu erkennen, das sowohl unter Ubuntu als auch bei Windows deutlich mehr Informationen in der jeweiligen Landessprache zur Verfügung stehen. Sogar hier in der Liste finde ich mehr Hinweise auf das (deutschsprachige) Ubuntu-Wiki, als auf die entsprechende OpenSUSE-Seite. > Wenn man dann auch noch umgekehrt Leute befragt, die explizit > zu openSUSE gekommen sind und nicht etwa andere Distros nutzen, wird > sich hoffentlich ein recht gutes Bild ergeben, was Staerken und > Schwaechen von openSUSE sind. Im Prinzip muss man dieses Feedback > natuerlich auch in anderen Laendern einholen. Zum Beispiel die früher deutsche (SUSE, Nürnberg) Doku. Die bessere Unterstützung von KDE (meine persönliche Vorliebe). Die schnelle Versorgung mit Treibern und Patches. Und auch den Background einer großen Firma, was es hoffentlich leichter macht. bei HW-Herstellern zu der Einsicht beizutragen Treiber zu veröffentlichen. Darüber hinaus gefällt mir auch die technische Weiterentwicklung. Aber ich werde von Ihr meistens überrascht; was ich dann wiederum nicht gut finde! (...) > > Was ich nicht mag sind Leute, die Probleme einfach ignorieren oder > schoenreden. Es gibt so viele Hinweise, ob das in blogs ist oder in > Foren oder auf Mailinglisten, dass die Dinge nicht so rund laufen. Es > gibt auch Hinweise, dass Resourcen falsch eingesetzt werden und der > Fokus mitunter falsch gelegt wird. Warum werden auf opensuse-project > denn Strategien fuer die naechsten 5 oder 10 Jahre diskutiert, wenn > offensichtlich gar nicht klar ist, *warum* andere Distributionen SuSE > ein wenig den Rang abgelaufen haben? Es gibt im Geschaeftsleben einen > Spruch, der genau hierhin passt: "Plane nicht fuer die Zukunft bevor Du > sicher bist, die Gegenwart zu ueberleben." Die Strategie fuer die > Zukunft kann in einen Plan > einfliessen, wenn man weiss, was genau man verbessern muss. Und wenn man > Anwender verliert, muss man doch erst einmal schauen, dass die > Grundlagen stimmen. Mann kann nicht rennen, bevor man zu laufen gelernt > hat, das wird einfach schief gehen. Momentan habe ich das Gefuehl, das > openSUSE Projekt hat nicht mal laufen gelernt, moechte aber gerade > einen Marathon bestreiten. Vielleicht wäre es gut, wenn Novell erkennen würde, das es mit OpenSUSE Nachwuchs für Ihr SLEx generieren könnte. Und das weltweit, wenn alle die Sprache verstehen. Bye Bernd -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hallo zusammen, ich als Mitglied der openSUSE-Community würde es begrüßen, wenn hier alle (auch die Nur-mitlesenden) ein bisschen Zeit nehmen und zur Diskussion bzw. über das Überleben von openSUSE etwas beitragen können. (Hm... Was anderes ist es eigentlich nicht.) Tut mir ein großen Gefallen, bleibt sachlich und konstruktiv. Ich möchte gerne eure Meinungen, Erfahrungen, Vorschläge zur derzeitigen Situation erfahren. Auf dieser Grundlage werde ich eine Liste oder ähnliches erstellen und es zum Download ins Netz stellen. Ich werde auf dieser Grundlage die richtigen Leute auf das Problem ansprechen. Wichtig ist nur, dass dies ein fortlaufender Prozess ist, der nicht mit einer einzigen Diskussion erledigt ist. Vielleicht stoße ich mit diesem Vorschlag auch auf offene Ohren, wenn ich sage, dass nicht jeder englisch lesen und/oder schreiben kann, um z.B. die ML opensuse-project, opensuse-factory, opensuse-kde, usw. zu verfolgen bzw. mit diskutieren zu können und wir auch diese Diskussion mal in dieser deutschen ML führen. Und den Verantwortlichen auch mal ans Herz zu legen und den deutschsprachigen Menschen zu zuhören, die eben nicht so gut englisch können. Bestes Beispiel: Die Meldung eines Bugreport muss heute leider noch in englischer Sprache erfolgen, obwohl es immer wieder heißt, dass englisch eben die IT-Sprache ist. Wenn wir mit unserer openSUSE auch die einfachen Anwender erreichen wollen, muss dieser (Zwischen-)Schritt in der eigenen Landessprache erfolgen. Im Moment habe ich das Gefühl, dass wir momentan in einer Selbstfindungsphase sind. Sprich: openSUSE ist mehr für Anwender, die mit der Konsole nix am Hut haben (wollen), oder mehr für Administratoren, die ohne Probleme in der Konsole arbeiten können, oder mehr für Entwickler, oder doch eher für Linux-Tester, die die neuen Feature ausprobieren wollen oder doch alles zusammen. Naja, ein Problem habe ich direkt mitbekommen und zwar am misslungenen Kernel-Update für openSUSE 11.3, denn einige User haben Probleme mit der USB-Tastatur/Maus. Das wird auch auf meinem Blog deutlich hingewiesen. Hier offenbart sich ein deutliches Problem, dass wir einfach zu wenig Tester für das Update-Test-Repo haben. Haut in die Tasten und schreibt hier, was ihr auf dem Herzen habt. Ich werde euch auf jeden Fall zu hören und mir alles notieren. Danke schön! ;-) -- Gruß Sebastian - openSUSE Member (Freespacer) Webseite/Blog: http://www.sebastian-siebert.de Wichtiger Hinweis zur openSUSE Mailing Liste: http://de.opensuse.org/OpenSUSE_Mailinglisten-Netiquette -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hallo, Am Sonntag, 12. September 2010 schrieb Sebastian Siebert: snip
Tut mir ein großen Gefallen, bleibt sachlich und konstruktiv. Ich denke doch, dass alle an einer Verbesserung der Situation interessiert sind. Wobei mir nicht ganz klar ist was eigentlich gemeint ist. Die organisatorischen/politischen/personellen Strukturen kenne ich nicht und kann dazu nichts sagen. Ansonsten sind es nur persönliche Eindrücke und Probleme auf die ich eingehen kann, die ich mit OS habe.
Das ist auch das, was ich auf diversen Mailinglisten so lese. Es gibt immer wieder Probleme mit Anwendungen, Konfigurationen die nicht mehr so sind wie es mal war. Features die plötzlich nicht mehr oder wieder da sind oder nicht mehr so tun wie man es mal gewohnt war. Und viele Anwender (vor allem Anfänger) wandern ab, weil sie frustriert sind. Die wollen ein System, das funktioniert. Die Kommentare, die einige dann loslassen, trägt auch nicht gerade bei, hier dann Probleme zu lösen. Auch hier auf der Liste. Wenn ich bei Problemen mit der Grafikkarte zB lese, das ist nicht das Problem von OS, man solle sich doch bei GraKa-Hersteller-X beschweren, bekomme ich einen Riesenhals. Das nutzt einem Anfänger genau garnix. Der will wissen wie er seine Karte dazu bringen kann 3D oder überhaupt das GUI darzustellen und keine Belehrung, dass das doch ein Problem von GraKa-Hersteller-X ist. Reaktion ist: "Unter Windows tut es, warum nicht bei SuSE". Ich kenne die Diskussion, aber hier ist die Community gefordert, das zu ändern.
Ich möchte gerne eure Meinungen, Erfahrungen, Vorschläge zur derzeitigen Situation erfahren. Auf dieser Grundlage werde ich eine snip Haut in die Tasten und schreibt hier, was ihr auf dem Herzen habt. Ich werde euch auf jeden Fall zu hören und mir alles notieren. Danke schön! ;-) Nehme ich mal zum Anlass. Ich habe vor Jahren mit einer 6er-Version (oder war's 5, weiß nicht mehr) von SuSE angefangen. Habe mir sogar bis zur 9.0 immer die Professional-Packs gekauft. Was mich damals nicht gestört hat, war dass ich kein vernünftiges Upgrade von der einen zur nächsten Version hinbekommen habe. Einmal versucht (von 6.x nach 7.3), ging aber gründlich in die Hose. Macht nix, gab nur einen Rechner im Netzwerk, also Neuinstallation. Irgendwann kam ein Wechsel nach Debian 4.0, mehr aus Zufall. Was mich aber beeindruckt hat, war der Wechsel von Debian 4.0 nach Debian 5.0. Drei oder vier Stunden Arbeit, und der "Käs' war gesse" wie man bei uns sagt. Von Debian 5.0 nach 6.0 wird es genauso entspannt werden, da bin ich mir sicher. Das fehlt mir für OpenSuSE.
Was mir auch fehlt, ist der Durchblick bei den Repositories. Ich kapier's einfach nicht, wie da was zusammenhängt. Gibt es da eigentlcih was von Rati... äh wo man mal einfach erklärt bekommt was da Sache ist? Beim Suche im Netz bin ich da irgendwie gescheitert. Was mir weiterhin fehlt, aber da kann die Community wahrscheinlich recht wenig ändern, sind die ganzen Multimedia-Sachen (Ich weiß Packman ist da). Es hat mich trotzdem Stunden gekostet, bei meinen Töchtern (die haben beide OpenSuSE drauf) MP3-Support und Video einzurichten. Ich sagte, dass bei mir Debian läuft. Parallel habe ich OS 11.3 installiert, weil bei meinen Töchtern OS installiert ist. Noch in 11.0 aber demnächst OS 11.3 (im November sind Herbstferien, nein es geht nicht früher). Die sind eigentlich ganz zufrieden, wenn man mal vom (nicht mehr) fehlenden Multimedia-Gedöns absieht. Ich befürchte, dass ich wieder Stunden damit zubringen werde, Multimedia einzurichten. Das Beispiel Ubuntu zeigt doch, dass es geht. Bei der Installation von 11.0 damals hat mir gefallen, dass eigentlich alles (außer, siehe oben) oob funktioniert hat. Auch jetzt wieder bei der Neuinstallation von OS 11.3 bei mir. Allerdings ist die Hardware auch einigermaßen ältlich, bin gespannt wie es wird, wenn ich mir im Frühjahr neue Hardware anschaffe. Aber: OS 11.3 war nicht in der Lage zu erkennen, dass auf meinem Rechner bereits ein Debian vorhanden ist. Eine Installation war erst möglich nach dem ich die erste Platte entfernt habe (ist in einem Wechselrahmen, weiß der Himmel warum) und auf der zweiten installiert habe. Ich meine mich zu entsinnen, dass das auch schon mal besser geklappt hat. Das sind jetzt Einzelanforderungen, die mich ganz persönlich stören. Aber was mir auffällt, ist dass OpenSuSE/SuSE nicht mehr so im Focus steht (wie es mal war), wie das bei Ubuntu der Fall ist. Hier dürfte wohl auch eine Rolle spielen, dass mit Shuttleworth jemand im Hintergrund steht, der Ubuntu als persönliches Projekt ansieht. Ich hoffe das ganze ist jetzt nicht zu durcheinander. -- Mit freundlichen Grüßen Matthias Müller (Benutzer #439779 im Linux-Counter http://counter.li.org) PS: Bitte senden Sie als Antwort auf meine E-Mails reine Text-Nachrichten!
Servus zusammen, als Susianer seit 6.4 will ich hier kurz meine Meinung kundtun: Matthias Müller, Sonntag 12 September 2010:
Was mich aber beeindruckt hat, war der Wechsel von Debian 4.0 nach Debian 5.0. Drei oder vier Stunden Arbeit, und der "Käs' war gesse" wie man bei uns sagt. Von Debian 5.0 nach 6.0 wird es genauso entspannt werden, da bin ich mir sicher. Das fehlt mir für OpenSuSE.
Jep, genau das ist der Grund, warum ich seit einiger Zeit alle von mir betreuten Server auf Debian umstelle. Bei Debian bin ich noch nie auf die Nase gefallen bei einem apt-get update // apt-get dist-upgrade. Das funktioniert einfach immer hervorragend. Und die Stellen, wo es hakt, die kenne ich schon vorher, weil ich an der Distri zu lange rumgebohrt habe, als daß ein Upgrade reibungslos funktionieren könnte. Mir gefällt da einfach die trockene, konservative, etwas staubige Strategie von Debian. Da kann man auch Produktivsysteme panikfrei upgraden, ohne befürchten zu müssen, daß die Maschine anschließend steht und nicht mehr flott zu kriegen ist. Auf dem Desktop habe ich SuSE am laufen, allerdings mehr aus Tradition. Vielleicht wäre Debian da auch nett. Aber ich nehm die Susi halt, weil ich sie schon immer hatte, und gut kenne. Bei Upgrades installiere ich immer neu, weil ich mit der Upgrade-Automatik schon hier und da in eine Sackgasse gelaufen bin, aus der ich selbst mit vernünftigem Zeitaufwand nicht herauskam. Viele Grüße! -- Andre Tann -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hallo Thomas,
Um das tun zu koennen, muss man erst einmal herausfinden, warum die Situation so ist wie sie ist. Das wird man nur tun koennen, wenn man Kritikern zuhoert und hinausgeht in die grosse weite Welt und die Leute fragt, die gegangen sind oder erst gar nicht zu openSUSE gekommen sind.
Das wäre doch wirklich mal eine sehr interessante Sache! Es gibt ja schon einige Theorien und Vermutungen zum Thema, die alle mehr oder weniger plausibel sind.
Wenn genug Antworten zusammen kommen, laesst sich daraus vermutlich ein Trend ablesen. Wenn man dann auch noch umgekehrt Leute befragt, die explizit zu openSUSE gekommen sind und nicht etwa andere Distros nutzen, wird sich hoffentlich ein recht gutes Bild ergeben,...
Als Systembetreuer mangelt es einem ja auch in der "Frei"zeit nicht an Leuten, deren Systeme man betreuen kann/darf/muss ;-) Ich würde sicher einige Rückmeldungen bekommen, wenn ich die Leute bitten würde, ihre Entscheidung für das jeweilige OS zu begründen. Insbesondere, da vielen von Ihnen ja erst durch mich klar geworden ist, dass sie überhaupt eine Wahl haben...
Warum werden auf opensuse-project denn Strategien fuer die naechsten 5 oder 10 Jahre diskutiert, wenn offensichtlich gar nicht klar ist, *warum* andere Distributionen SuSE ein wenig den Rang abgelaufen haben?
Mein Senf dazu: Andere Distributionen legen sich stärker auf eine bestimmte Benutzergruppe fest. Wenn ich mir Ubuntu anschaue, dann sehe ich ein System, dass es dem Desktopnutzer besonders einfach macht, ein arbeitsfähiges System zu bekommen. Insbesondere die Nachinstallation proprietärer Treiber ist sehr einfach (was immer man von dieser Art Software halten mag). Ich habe nun insgesamt 3 Rechner in Betrieb, wobei die beiden Laptops nun unter Ubuntu laufen, während mein kleiner heimischer Server unter openSUSE 11.1 läuft.
Vielleicht ist es zeit fuer iLinux ;-) ...
Käme drauf an, wo sich openSUSE sehen möchte: Desktop, Server, Testplattform für SLES/SLED, alles in einem, nichts von allem... Oder: Wo die Nutzer openSUSE sehen möchten, und da ist dein Vorschlag wohl die einzige Möglichkeit etwas Licht ins Dunkel zu bringen. Gruß, Michael -- ____ / / / / /__/ Michael Höhne / / / / / / mih-hoehne@web.de / ________________________________/ -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
On Thursday, September 09, 2010 23:41:32 Thomas Hertweck wrote:
Seit dem gestrigen Kernel-Update unter 11.3 hat meine standard USB-Tastatur sporadisch Aussetzer und reagiert manchmal erst auf wiederholtes Tastendruecken.
Wahrscheinlich das gleiche USB-suspend Problem, das ich mit meiner USB Maus gestern hatte. Siehe https://bugzilla.novell.com/show_bug.cgi?id=638085 Nochmals Dank an Georg Schilling für den Hinweis. Torsten Förtsch -- Need professional modperl support? Hire me! (http://foertsch.name) Like fantasy? http://kabatinte.net -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Am 09.09.2010 23:41, schrieb Thomas Hertweck:
Seit dem gestrigen Kernel-Update unter 11.3 hat meine standard USB-Tastatur sporadisch Aussetzer und reagiert manchmal erst auf wiederholtes Tastendruecken.
Bug-Report gibt es bereits, wie ich gerade feststellte: https://bugzilla.novell.com/show_bug.cgi?id=638224 Allerdings ist das "Assigned to: GNOME" sicher inkorrekt - ich benutze kein GNOME.
Hat sonst irgendwer Probleme? Aergerlich ist insbesondere, dass auch etliche Jahre, nachdem die Forderung zum ersten Mal aufkam, auch heute noch der alte Kernel bei einem online Update einfach entfernt wird statt den neuen Kernel parallel zu installieren. Wenn die Tastatur nicht mehr richtig funktioniert, ist das ein echter Showstopper. Kann dem Problem bitte eine entsprechende Prioritaet zugewiesen werden?
Cheers, Thomas
PS: Wenn ich jetzt ohne Account bei Bugzilla schreiben koennte, wuerde ich ja... Ah, well.
Also ich habe dort auch Probleme. Es ist aber nicht nur die Tastatur (Microsoft Arc Keyboard (Wireless)) die Aussetzer hat. Auch meine Funkmaus (Logitech Perfomance MX (Wireless)). Die Maus hängt aber immer nur für ein paar Sekunden und dann funzt es wieder... mfg fabian -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
On Friday, September 10, 2010 14:52:31 Fabian Ohde wrote:
Die Maus hängt aber immer nur für ein paar Sekunden und dann funzt es wieder...
Die Lösung gab es schon 2 Mal in den letzten 48 Stunden auf der Liste. Torsten Förtsch -- Need professional modperl support? Hire me! (http://foertsch.name) Like fantasy? http://kabatinte.net -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Hat sich vielleicht das Programm "scim" bei Dir selbst installiert, nach einem Online-Update ??? "scim" kannst Du einfach beenden. Oeffne das Fenster von "scim" und beende es einfach. Gruss. Val. cv.schmitt@gmail.com Am 10.09.2010 14:52, schrieb Fabian Ohde:
Am 09.09.2010 23:41, schrieb Thomas Hertweck:
Seit dem gestrigen Kernel-Update unter 11.3 hat meine standard USB-Tastatur sporadisch Aussetzer und reagiert manchmal erst auf wiederholtes Tastendruecken.
Bug-Report gibt es bereits, wie ich gerade feststellte: https://bugzilla.novell.com/show_bug.cgi?id=638224 Allerdings ist das "Assigned to: GNOME" sicher inkorrekt - ich benutze kein GNOME.
Hat sonst irgendwer Probleme? Aergerlich ist insbesondere, dass auch etliche Jahre, nachdem die Forderung zum ersten Mal aufkam, auch heute noch der alte Kernel bei einem online Update einfach entfernt wird statt den neuen Kernel parallel zu installieren. Wenn die Tastatur nicht mehr richtig funktioniert, ist das ein echter Showstopper. Kann dem Problem bitte eine entsprechende Prioritaet zugewiesen werden?
Cheers, Thomas
PS: Wenn ich jetzt ohne Account bei Bugzilla schreiben koennte, wuerde ich ja... Ah, well.
Also ich habe dort auch Probleme. Es ist aber nicht nur die Tastatur (Microsoft Arc Keyboard (Wireless)) die Aussetzer hat. Auch meine Funkmaus (Logitech Perfomance MX (Wireless)). Die Maus hängt aber immer nur für ein paar Sekunden und dann funzt es wieder...
mfg fabian
-- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
Am 09.09.2010 23:41, schrieb Thomas Hertweck:
Seit dem gestrigen Kernel-Update unter 11.3 hat meine standard USB-Tastatur sporadisch Aussetzer und reagiert manchmal erst auf wiederholtes Tastendruecken.
Bug-Report gibt es bereits, wie ich gerade feststellte: https://bugzilla.novell.com/show_bug.cgi?id=638224 Allerdings ist das "Assigned to: GNOME" sicher inkorrekt - ich benutze kein GNOME.
Hat sonst irgendwer Probleme? Aergerlich ist insbesondere, dass auch etliche Jahre, nachdem die Forderung zum ersten Mal aufkam, auch heute noch der alte Kernel bei einem online Update einfach entfernt wird statt den neuen Kernel parallel zu installieren. Wenn die Tastatur nicht mehr richtig funktioniert, ist das ein echter Showstopper. Kann dem Problem bitte eine entsprechende Prioritaet zugewiesen werden?
Cheers, Thomas
PS: Wenn ich jetzt ohne Account bei Bugzilla schreiben koennte, wuerde ich ja... Ah, well.
wird da noch mal ein patch (auch wenn es ein workaround gibt) für das problem geben? -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
On 16/09/10 20:01, Fabian Ohde wrote:
[...] wird da noch mal ein patch (auch wenn es ein workaround gibt) für das problem geben?
Soweit ich weiss, ja. Das Problem ist wohl mittlerweile behoben, der entsprechende Kernel nur noch nicht veroeffentlicht. Marcus weiss sicher mehr. Gruesse, Thomas -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
On 16/09/10 21:48, Thomas Hertweck wrote:
On 16/09/10 20:01, Fabian Ohde wrote:
[...] wird da noch mal ein patch (auch wenn es ein workaround gibt) für das problem geben?
Soweit ich weiss, ja. Das Problem ist wohl mittlerweile behoben, der entsprechende Kernel nur noch nicht veroeffentlicht. Marcus weiss sicher mehr.
Kernel-Update ist released. Cheers, Thomas -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org
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Bernd Nachtigall
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David Haller
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dschinn
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Eric Schirra
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Fabian Ohde
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Falk Sauer
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Lars Müller
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Marcus Meissner
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Matthias Müller
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Michael Höhne
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Peter Steffinger
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Sebastian Siebert
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T. Ermlich
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Thomas Hertweck
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Torsten Förtsch