Tja, ich wollte nix lostreten, schon gar nicht vor Weihnachten!!!
Zusammen mit den unsäglich hochtrabenden Ankündigungen vor dem release von KDE 4.0 und dem Hype um die "revolutionäre, neue Oberfäche" und den nun schon fast im dritten Aufguss (4.0, 4.1, 4.2...) immer noch nicht wirklich funktionierenden bzw. fehlenden Features versaut KDE nicht nur sein eigenes Image, sondern auch das von Linux generell, weil neue User kaum zwischen Linux und Oberfläche trennen. Das geht schon in Richtung Vista: Sieht eigentlich ganz nett aus, aber ist lahm, funktioniert nicht wirklich gut und die neuen Effekte braucht kein Mensch. Man könnte meinen, Redmond hätte ein paar Agenten in die Marketing- und Entwicklungsabteilungen eingeschleust, die was von Ihrem Job verstehen. Besser kanns für M$ nicht laufen.
Das ist einer der Hauptgründe für meine Mißstimmung. Nichts gegen eine neue Lizensierungspolicy. Auch nichts dagegen, wenn diese als "Fortschritt" marketingwirksam publiziert wird. Auch bisher mußte man Lizenzen zustimmen (Realplayer, ADOBE, Fonts... )- so what! Was aber, wenn durch die Politik eines Distributors _nachträglich_(!) keine funktionierenden Treiber mehr zur Verfügung stehen? Was soll man davon halten? Und ein Repository "versiegt" (http://2.ati.com/suse/11.0) und somit eine ernsthafte Arbeit nicht mehr möglich ist? Wenn ein größerer Versionsschritt (GIMP 2.45 auf GIMP 2.6) nicht nutzbar ist? Nochmal: mir geht's _nicht_ um "Spielen". Oder klick-bunti-Effekte a la MS$$ oder KDE der "neuen o.g. Versionen". Ich könnte ja verstehen, wenn man sich wie einstmals MS$$ um die schöne Oberfläche kümmern will. Ich bin auch gerne bereit, ggfs. durch ausführlich belegte Beiträge der Community zu nutzen- und damit Novell. Naja. Doch warum bietet man nicht z.B. eine "sichere Installationsvariante" an, die auf Stabilität getrimmt ist? Die Leute bei SuSE können das, keine Frage. Klaus Knopper kriegt alleine eine ganze Distri hin... Eine sichere Variante, bei der eine bestehende Installation, die tatsächlich funktioniert, nur _weiterentwickelt_, aber _nicht_ ersetzt werden muß ("Update" tut übrigens nicht, nur "neu installieren")? Dann stünde ich jetzt nicht ohne funktionierenden Treiber da... ("...Ast auf dem man sitzt...?") Wenn man ernsthaft arbeiten möchte/muß, braucht man Kontinuität, Transparenz und entsprechende Berechenbarkeit. Denn man muß Zeit planen, etc. Das vermisse ist sehr. (K)Ubuntu sagt jetzt schon, wie lange welche Version unterstützt wird. Mag sein, daß sowas auch auf openSUSE.org zu lesen ist. So gesehen erscheint mir das Verhalten von "opensuse.de" nicht besonders hilfreich- was Novell in den USA sicher besser verstünde. Ich vermisse in dieser Hinsicht eine gewisse anwenderfreundliche(!) Ernsthaftigkeit und Professionalität. Auch ich wünsche allen eine angenehme Weihnachtszeit. Axel -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org