Am Mi, den 08.08.2007 schrieb David Haller um 4:18: Hallo,
Am Don, 02 Aug 2007, Martin Schröder schrieb:
Am 02.08.07 schrieb David Haller
: Nur zum Vergleich: Einen relevanten Unterschied zwischen meinem 500 MHz Athlon / 320 MB RAM und dem in der Praxis tatsächlich ca. 8 mal schnelleren Athlon64 X2 3800+ (2 GHz) / 1 GB RAM (wobei auch die ganze restliche Hardware aktuell ist) merke ich nur dann, wenn tatsächlich die CPU gefordert ist. Und das ist seltener der Fall als man denkt.
Hast Du auf beiden mal 10.2 mit kde und Firefox installiert und dann gestoppt, wielange das System vom Booten bis zur Benutzbarkeit von FF braucht? Oder vergleichst Du da eher sehr unterschiedliche OS-Versionen?
Ich vergleiche z.B.:
alt neu 10.1 + KDE 3.x vs. 10.2 + KDE 3.x ex6.2 + WMaker vs. 10.2 + WindowMaker
[...] Wie geschrieben: der Unterschied ist in der Praxis erstaunlich irrelevant, denn es wird erstaunlich selten wirklich CPU Power benötigt... Aber, klar, wenn's darauf mal ankommt ist der Unterschied merkbar, z.B. wenn ich mal was größeres kompiliere. Zuletzt hab ich z.B. mal Battle for Wesnoth in jew. gleicher Version und Konfiguration auf beiden Kisten kompiliert, da war der Unterschied groß.
Aber "normal" bekommt man davon eben kaum was mit. Ob der Rechner nun mit 500 MHz oder 2 GHz Däumchen dreht ist nun eben wirklich egal...
Beim Test neuer Boards lese ich sinngemäß in der c't immer wieder die Aussage, daß PCs schon seit einigen Generationen kein Problem mehr mit Sufen, E-Mail, Office und Co. haben, was genau an dem liegt, was Du hier richtigerweise schreibst. Hingegen werden die Anwendungen, aber auch schon die Desktop-Grundfunktionen derart speicherintensiv, daß z.B. für Vista 1GB Speicher schon als knapp gilt :-( Im Ggs. zu Linux kann der geneigte Vista-Benutzer wohl nur wenig gegen diesen Speicherhunger unternehmen. Windows und Hardware-Leistung, das kennen wir ja, ist so eine typische, sich selbst verstärkende Rückkopplung, umgangssprachlich auch Teufelskreis oder Ressourcenspirale genannt - das nur nebenbei. Ob unter SuSE 9.1 mit KDE 3.2.x nur der Eindruck besteht, daß schon ohne den Start einiger speicherhungriger Anwendungen viel Speicher verbraucht wird, oder ob das eine Tatsache ist, vermag ich erst einzuschätzen, wenn ich mein seit Monaten laufendes System wieder mal neu boote. Jedenfalls ist es eine Tatsache, daß selbst nach Beenden _aller_ KDE-Anwendungen und auch anderer nicht soviel Speicher freigegeben wird, wie man das nach dem vorherigen Speicherverbrauch erwarten könnte. Mir ist natürlich klar, daß Linux, genauer der Kernel 2.6.x, erstmal kaum Veranlassung sieht, die Daten aus dem Speicher zu entfernen, solange keine neuen den Platz begehren. Warum dies angesichts von ca. 400 MB im Swap-Space so ist, ist für mich etwas rätselhaft. Mit etwas mehr freiem RAM liefe der Start neuer, anderer Anwendungen doch viel schneller ab, denn was nützt es, wenn ein Teil der Programmdaten, die für den Start benötigt werden, im Swap-Space lagern? Sie könnten genauso von da hergeholt werden, wo sie bei einem Erststart geholt werden müssen. Aber vielleicht kann ich dieses Verhalten erst richtig beurteilen, wenn ich mein mögliches Platten-Performance-Problem im Griff habe. Aber kann man dieses Kernel-Verhalten durch Konfiguration, möglicherweise sogar im laufenden Betrieb, beeinflussen? Wie mein unfreiwilliges Experiment mit der SuSE 7.3 zeigte, war das Verhalten mit dem Kernel 2.4.10 offenbar noch anders. Nach Beendigung des (wahrscheinlich defekten, aber lauffähigen) Mozilla wurden sofort 400 bis 600 MB freigegeben. Lag das wirklich an der älteren Kernel-Generation, oder möglicherweise nur daran, daß Mozilla dem System selber sagt, daß der Speicher freigegeben werden soll? Grüße, Tom -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org