Raffael Schmid wrote:
RAID ist keine Backup-Strategie, es schützt lediglich gegen Ausfall von Hardware und damit verbundenen Ausfallzeiten des Dienstes. Insbesondere, wenn auf dem Server auch Mails für externe Anwender gespeichert werden, ist es unangenehm, wenn dadurch der Ausfall des Servers auch nach außen erkennbar ist. RAID schützt nicht gegen Software-Fehler, die das Dateisystem zerschießen oder gegen Bedienfehler, welche die falschen Verzeichnisse löschen.
für das muss ich danach den jetzigen Mailserver auf den gleichen Stand wie der aktuelle bringen... --> 2 Mailserver, 1 aktiv
Ich hasse es, dir diese Illusion zu nehmen, aber... es gibt immer mehr Möglichkeiten, sich das System zu zerschießen als man in seiner Strategie aktiv berücksichtigen kann. Wenn das kaputte System jetzt zwar keinen lauffähigen Serverdienst mehr hat, aber über Netzwerk noch kommunizieren kann, dann passiert es, dass meinetwegen rsync die Dateien brav auf den anderen Server überträgt, mit dem Ergebnis das du zwei schön identisch nicht funktionierende Server hast. Du liest richtig, Backup bedeutet redundante Datensätze. (^-^) Dagegen hilft nur, Daten und Konfiguration regelmäßig zu sichern und zu wissen, wie aus diesen Sicherungen wieder ein lauffähiges System erstellt wird.
WebCyrAdm setzt jedoch IMHO voraus, dass die Userverwaltung über MySQL stattfindet, deshalb habe ich dies noch nicht eingesetzt. MySQL wird bisher in den SuSE-RPMs von Postfix nicht unterstützt, du musst also dein eigenes Paket kompilieren oder ein 3rd-Party-RPM verwenden. Norrbring hat IMHO solche Pakete mit SQL-Unterstützung schon kompiliert.
jetzt wirds interessant:-) selberbauen unter SuSE? nein danke:-P
Wenn der Server nur im Intranet steht, ist das nicht so ein Problem. Nur wenn der Server auch aus dem Internet erreichbar sein muss, dann sollten die entsprechenden Updates schon eingespielt werden. Dann kommt das Dilemma, entweder mit der Sicherheitslücke so lange zu leben, bis ein Update des 3rd-Party-RPMs herauskommt oder eben doch selber kompilieren. [Migration auf neuen Server]
Wenn du 150 User mit viiiilen kleinen Mails hast, dann ist dein Server eher ein paar Stunden beschäftigt. Und dann hast du noch nicht geprüft, ob auch alles funktioniert.
Alle User bei uns nutzen z.Z. pop3. Das grösste Postfach habe ich, mit 60 MB. insgesamt sind es 324 MB --> 10-20 min am kopieren:-)
Uh, das ist geschummelt! Dann kann man wirklich sämtliche User anlegen, den Zugriff prüfen und dann alle Mailfiles einmal rüberschieben. Apropos rüberschieben. Es hört sich so an, als ob bei euch die Daten unter /var/spool/mail/$user liegen. Dies ist bei Cyrus NICHT der Fall! Postfix übergibt die Mails an Cyrus und Cyrus legt sie in seinem Storage ab. In dem Fall müsstest du die Mails einmal pro User an den neuen Server weiterleiten. Das geht mit formail recht gut und lässt sich auch mit einem Script für alle User in einem Rutsch erledigen.
Nichts hindert dich, diese Arbeiten zu machen, denn diese Migration läuft kontinuierlich und kann jederzeit unterbrochen werden.
aha! habe mir das noch nie angeschaut, geht das auch mit der MySQL-Version von Postfix?
Das hat mit der Userverwaltung wenig zu tun. Postfix hat die Möglichkeit, den Transport der Mail getrennt nach Usern zu erledigen. Somit kannst du entscheiden, dass User-A auf dem neuen Server seine Mail erhält, während der User-B noch auf dem alten ist und Postfix somit die Mail an den alten Server weiterleitet.
Die Hauruck-Methode von dir ist vielleicht etwas schneller, aber du kannst dich darauf verlassen, dass es zu Komplikationen kommt und die Beseitigung dieser Probleme dich richtig schwitzen lässt. Immerhin hast du im ungünstigen Fall 150 Leute, die am schreien sind, und vielleicht ist auch dein Boss in dieser Meute...
das wird so sein:-)
Mache deshalb erst mal einen Test, dokumentiere dein Vorgehen und prüfe danach, ob auch wirklich alles funktioniert. Immerhin willst du ein paar zusätzliche Möglichkeiten einrichten wie Imap, Cyrus und (Backup)? (^-^) Wenn du dich einmal mit den Möglichkeiten von Imap angefreundet hast, wirst du zähneknirschend damit leben, dass das Mailvolumen auf dem Server immer weiter steigt. Aber ohne Imap macht Webmail auch nicht so viel Sinn, und gemeinsame Mail-Ordner auf dem Server für Arbeitsgruppen machen das Arbeiten sehr viel angenehmer. Sandy -- Antworten bitte nur in die Mailingliste! PMs bitte an: news-reply (@) japantest (.) homelinux (.) com