Hi, Am Montag, 5. Januar 2004 02:08 schrieb Tobias Weisserth:
Einen Vergleich zu SuSE auf meiner Maschine habe ich nicht, aber zu Mandrake oder Debian auf derselben Hardware spüre ich bei einzelnen Anwendung einen deutlichen Unterschied.
Das hört sich immer subjektiv an, hast Du mal irgendwas nachgemessen?
Der Unterschied zu Debian unstable ist kleiner, da die mittlerweile ihre Pakete auf i686 übersetzen, aber die üblichen i386 binaries sind deutlich träger als meine durch Portage übersetzten.
Mich wunderts halt, daß bei SuSE alles nur für i586-Architektur kompiliert wird. Nur den Kernel gibts für Athlon und die glibc für i686 - scheint also in diesen beiden Fällen besonders viel Sinn zu machen. Bei der glibc interessiert es mich also, ob es sich lohnen würde diese für meinen AthlonXP zu optimieren. Ich hatte mal interessehalber ein paar Tests gemacht und z.B lame einmal für i586 und einmal für athlonXP+alle_möglichen_cflags kompiliert und auf ein grosses test.wav losgelassen. Der Performancegewinn lag unter einem Prozent! Bei transcode sah es auch nicht besser aus. Deshalb wundere ich mich immer über den ganzen Aufwand den viele Leute betreiben, um ihre Programme selbst zu kompilieren, würde mich aber gern eines besseren belehren lassen, indem mir mal jemand ein messbares Beispiel für lohnenden Performancegewinn aufzeigt.
Der Gentoo Kernel ist anscheinend heftig auf Multimedia optimiert und
Hat Dein Kernel auch diesen desktop Bootparameter?
ein wenig mehr Dampf unter der Haube spüre. Ich kann beispielsweise zur Zeit den gcc mit Open Office beschäftigen und trotzdem springt XMMS nicht, wenn ich oggs höre.
Das wird wohl eher am Audio-Puffer (oder wie das heisst) liegen. Ich mache hier gerade aus gegebenen Anlass den povray-Test auf nem PI-200/SuSE-8.2 und xmms springt auch nicht. Erstaunlicher fand ich schon letzens auf nem Athlon-1800/SuSE-9.0, daß ich mit xine einen DivX-Film ruckelfrei anschauen konnte währenddessen transcode diesen erst aus einem VOB umwandelte.
Der eigentlich Grund, warum ich mich mit Gentoo so wohl fühle ist die Unabhängigkeit von RPM und seiner Abhängigkeitshölle, sowie die
rpm gefällt mir eigentlich ganz gut. Wer will kann die Abhängigkeitshölle hier mit --nodeps und --force leicht umgehen. Naja,egal - wenn mein povray-benchmark irgendwann morgen Mittag fertig ist, schaffe ich's vielleicht bis morgen Abend povray für i386 zu kompilieren und weiss dann übermorgen Mittag ob diese sogenannte MMX-Technologie nicht möglicherweise doch nur ein Marketing-Gag der Neunziger war ;) Grüsse, Rüdiger