Hallo, * David Haller schrieb am 18.Feb.2003:
On Tue, 18 Feb 2003, Bernd Brodesser wrote:
* David Haller schrieb am 18.Feb.2003:
Dennoch ist fuer _mich_, auf meiner Kiste, xemacs der beste Editor, da ich u.a. mit dem Editierparadigma von vi(m) mit den Modi einfach nicht zurechtkomme (das koennte ich auch mittels viper-mode im emacs haben).
Habe ich auch schon überlegt darauf umzusteigen.
*HUCH*!!![tm]
Aber ich habe mich nun mal an einige Sachen von vim gewöhnt. Auf die verschiedene Modi möchte ich nicht verzichten.
Naja, wie gesagt, mit dem viper-mode haettest du das, aber naja,
Davon habe ich gesprochen. Wenn emacs, dann viper-mode. Das ist klar. emacs hat noch eine Reihe nette andere Features. vim auch, und die sind AFAIK recht verschieden, auch wenn sie die gleichen Dinge tun, etwa highlighting.
(x)emacs hat auch so seine Macken und Nachteile, wer vim kann und mag, der soll IMO (bis auf Ausnahmen vielleicht) bei vim bleiben...
Wenn du aber mal Tipps zu (x)emacs brauchst, nur keine Hemmungen :)
Insbesondere dann, wenn ESC nur auf der Esc-Taste liegt -- mit ESC (auch) auf der "CapsLock"-Taste ist vi(m) ertraeglich.
ESC finde ich nur halb so schlimm, wie die blöden Cursortasten.
Ne, bei vim brauch ich ESC wesentlich oefter (zumindest so, wie ich nunmal editiere)...
Dann editierst Du richtig. Klar brauche ich die auch ständig. Aber die ESC Taste liegt ganz oben, ganz links. Ist zwar ellenweit weg, aber trotzdem hat man sie schnell. Ganz im Gegensatz zu den Cursortasten. Wichtiger aber noch, ich kann die ESC-Taste mit meinem linken kleinen Finger bedienen, ohne mit dem linken Zeigefinger das f zu verlassen. Darum brauche ich meine Hände nicht ständig neu zu positionieren.
Oder meintest du die Cursortasten in emacs? Das laesst sich recht einfach umstellen, z.B. via viper-mode, aber natuerlich auch individuell... In Emacs selbst gibt's natuerlich auch C-<irgendwas> oder A-<irgendwas> oder M-<irgendwas> Kombinationen zum bewegen, die kenen ich aber grad nicht auswendig. Aber z.B. C-a C-e fuer Zeilenanfang/-ende und einige mehr
Ich weiß, kann ich mir aber nicht merken.
sollten dir von der shell her vertraut sein, auch einige Editierbefehle wie C-k, C-u, C-t, A-t, A-l, A-u fuer Loeschen bis Zeilenende/-anfang, tausche Zeichen/ Wort und naechstes Wort klein/gross.... (vi-binding auf der shell ist grausam, selbst fuer vitischisten!)
shell editiere ich so gut wie gar nicht. Interaktiv meine ich natürlich, Skripte schreibe ich mit vim. Wahrscheinlich alte gewohnheit, früher konnte man die shell nur mit dem Backspace editieren. Ok, wenn es sein muß, verwende ich die Cursortasten oder diese blöden HOME und END Tasten.
Das mag ich uebrigens am emacs: ich kann vieles auch auf der shell verwenden, und das auch dann, wenn z.B. via ssh weder die Cursortasten noch Backspace/Delete (C-d/A-d) funktionieren...
Huch. Ich habe kein Netzwerk, daher verwende ich meist auch kein ssh. Ich habe mal versuchsweise ein Netzwerk aufgebaut, aber da ich am relativ dicken Rechner sitze und was soll ich schon auf meinem Uralt-Rechner machen. Da hat mich dann auch noch die Festplatte verlassen.
Tja, und dann war die µEmacs[3]-Variante des AmigaOS auch noch mein erster Editor ueberhaupt :))
Mein erster Editor war med, wobei m für Munich stand. Ob es den noch gibt? vi kam erst viel später,
med kenn ich net ;)
Bin ich auch nie wieder begegnet. War auf einer UNIX-Kiste, ich weiß noch nicht mal was für ein UNIX. Anfangs war es System III und später System V, aber ob AIX oder was, weiß ich nicht.
emacs war tatsächlich noch vorher da.
Sicher? GNU emacs entstand erst IIRC so um 1984/85 rum... Das vi (nicht vim) nicht so alt waere wuerde mich erstaunen... ;)
Doch, doch. War schon auf dem Rechner, nur habe ich den nie benutzt, da wir den med benutzen sollten und der emacs kam dann ganz neu, und da hat man dann mit rumprobiert, während vi und auch ed usw. schon drauf waren.
PS: wie geht mit vim das kopieren/ausschneiden/einfuegen von rechteckigen Bereichen? Beim xemacs ist das unter C-x r versammelt (r wie 'rectangle', C-x ist Praefix fuer allgem. Editorbefehle ;).
CTRL-V und dann durch normale Cursorbewegung Rechteck definieren. Anschließend mit d löschen, oder mit y im Buffer speichern.
Ah! Danke ;) Bei emacs markierst du ganz normal (d.h. du setzt das "Mark" mit C-Space, und gehst dann, wie auch immer, ans gegenueberliegende Eck des Rechtecks. Dort dann eben C-x r k, C-x r s, C-x r y (fuer rectangle _k_ill (aka cut), _s_ave (aka copy) und _y_ank (aka paste)))... Und wen die "lange" praefix C-x r stoert, der kann sich das natuerlich auch passender belegen :)
Naja, der Unterschied ist eben (logischerweise) dass man im vi(m) eben eh im command-mode sein muss, den man beim emacs quasi (u.a.) durch die Praefix C-x herstellt[1]... Und eben via C-x r den rectangle mode ansprichst (bei vim dann via C-v)...
Uebrigens, da wird vim irgendwie inkonsistent: C-v fuer den visual-block-mode...
v ist Visual mode, V ist Visual-Zeilen mode und C-v ist visual-block mode. Es gibt ja nicht allzuviel Buchstaben, die vi übrig gelassen hat. Alles was vi belegt hat, hat vim so gelassen. Komischerweise ist v und V nicht belegt und auch nicht g sowie K. Das war es glaube ich auch schon. Ein paar CTRL-Sachen gibt es sicherlich noch.
PPS: ein praktisches "Feature" von (x)emacs + gnuclient ist, dass man damit wunderbar zwischen Konsole und X hin- und herkopieren kann, denn egal wo der xemacs laeuft, man hat immer Zugriff auf alle "Buffer" und auch der "xemacs-interne" "copy-buffer" ist "global", Ist praktischer als cat /dev/vcs* oder cat /dev/pts/*... :)
He! Kannte ich auch noch nicht, obwohl, eigentlich schon.
*bg*
Nur ich habe es noch nie genutzt. Ich arbeite sowieso nicht mehr auf der Konsole, da ich ein TFT-Monitor habe, und die Konsole nur noch lesbar ist, wenn sie nicht mehr lesbar ist. ;) Will sagen, TFT-Monitore können nur mit einer Auflösung arbeiten. Alles andere wird unscharf, verwaschen. Bei dieser Auflösung 1024x768 ist aber die Schrift auf der Konsole viel zu klein, imho.
"Schlechter" TFT bzw. schlechte Interpolation des TFT. Es gibt auch TFTs die diese Interpolation gut hinbekommen...
Och, ich bin eigentlich ganz zufrieden mit ihm. Immerhin läuft er schon über ein Jahr. Mal sehen, ob er nächstes Jahr immer noch läuft. Zwei Jahre habe ich mit noch keinem Monitor hinbekommen.
Aber ich arbeite ja auch praktisch nur in xterms und xemacs-Fenstern, auf der Konsole hab ich noch nicht mal die Tastaturbelegung angepasst (siehe oben Esc, aber auch Alt und "AltGr"), sondern verwende die default US-Belegung... *g*
PPPS: GNU Emacs und XEmacs laufen beide auf der Konsole (wie vim dort) und unter X, unter letzterem wahlweise (mit '-nw') im xterm (wie z.B. mutt oder vim dort) oder mit einem eigenen Fenster (wie gvim, nur besser ;)
gvim ist fürchterlich.
Ja. *eg* Dafuer hat zumindest xemacs auf der Konsole gewisse Schwaechen... (GNU Emacs ist dort AFAIK besser)... :)
-dnh
PS: Es ist ein Maer, dass sich GNU Emacs und XEmacs nicht parallel installieren lassen wuerden. Ich habe beide seit ca. 3 Jahren parallel installiert! Solange nicht beide in einer Praefix residieren ist alles ok :) (und /usr bzw. /usr/X11R6 wie bei SuSE default fuer GNU Emacs bzw. XEmacs sind schon unterschiedliche Praefixe) ;)
Bei dem, was man dann in die ~/.emacs schreibt muss man natuerlich aufpassen, aber da gehoert inzwischen (seit mind. 3 Jahren) eh nur noch der code rein, der zwischen GNU Emacs und XEmacs umschaltet... Alles andere gehoert nach .xemacs oder so...
Ich habe zur Zeit nur emacs installiert. Hm, da wird so ein Graphikteil aufgemacht. Finde ich schon mal nicht so berauschend. Würde lieber auf einem xterm schreiben. Nun ja, man gewöhnt sich an allem. Bernd -- Was ist quoten? Quoten ist das Zitieren aus einer mail, der man antwortet. Und wie macht man es richtig? Zitate werden mit "> " gekennzeichnet. Nicht mehr als nötig zitieren. Vor den Abschnitten das Zitat, auf das man sich bezieht, mit einer Zeile Abstand oben und unten. |Zufallssignatur 12