Am Mit, 2003-01-29 um 20.54 schrieb Thomas Hertweck:
Ich denke, es wird keiner anzweifeln, dass USB wichtig ist und von Kunden auch gewuenscht. Das Patchen hat aber eben auch zur Folge, dass Dinge etwas unuebersichtlicher und komplexer werden. Es bedarf also eines gewissen Testens. Ich denke, es ist prinzipiell schoen, dass SuSE so manche Rueckportierung vorgenommen hat (oder vornehmen liess, oder daran beteiligt war) und versucht, auch neue Dinge zu unterstuetzen. Wie Du aber anhand der letzten Mails sehen kannst, ist die Frage, ob so ein Kernel als Standard installiert werden soll. Wird ein neuer Vanilla-Kernel veroeffentlich, so gibt es recht schnell sehr viel Feedback, und dementsprechend koen- nen Probleme gefixt werden. Die gepatchten SuSE-Kernel sind vorab nur einer kleinen Anzahl zugaenglich, d.h. es liegen auch nicht so viele Infos vor, auf welchen Systemen der Kernel evtl. Probleme bereiten koennte usw. Sollte man da- her nicht zumindest als Auswahl einen ausgereifteren sta- bilen Kernel zur Installation anbieten? Evtl. eben einer, der nicht unbedingt die allerneusten Features unterstuetzt?
Eine gute Idee, allerdings wird es an der Realisation aufgrund von 2 Punkten scheitern: a) Maintainen von zwei verschiedenen Kerneln (allerdings eher geringer). b) Installationsroutine wird verkompliziert. Auf Punkt B möchte ich im folgenden genauer eingehen: Nachdem die Installationsroutine abgeschlossen wurde, soll das System komplett installiert sein (nicht konfiguriert). Wenn wir jetzt ansetzten und einen "low-level-kernel" verwenden, muß der Kunde nun noch die Installation des "extended-features-kernel" aktivieren. Die ersten Kunden schreien jetzt bereits, das die hälfte der Features der Umverpackung nicht funktioniert. Aber unter Mandrake geht das alles doch. Obwohl, wäre evt. sinnvoll das per Bootmanager-Auswahl als Safe-Settings anzubieten. Einzige Problem wäre jetzt jedoch die Hardware. Wenn z.B. Teile der Hardware erst durch den "extended-features-kernel" erkannt werden, dann ist die Installationsroutine wirklich entzwei :-(
Das Problem ist, dass die meisten hier aus suse-linux keine Ahnung davon haben, was bei SuSE so an Anfragen im Support landen, welches Feedback es wirklich gibt usw. Daher kann man dazu schlecht Stellung nehmen. Wenn Du sagt, dass es die Kunden von SuSE wuenschen, dann werde ich Dir das glau- ben. So mancher auf suse-linux zaehlt halt eben nicht zum Mainstream :-)
Das ist richtig. Aber genauso wie es für die SuSE wichtig ist auch mal über die "Betriebsblindheit" hinweg auch wichtige Dinge aufmerksam gemacht zu werden, so möchte ich gerne auch einfach die Möglichkeit nutzen die Probleme auf unserer Seite zu vermitteln. Schließlich sind einige Dinge zunächst für den Außenstehenden nicht nachvollziehbar, aber mit ein wenig Info doch verständlich. Ciao, Torsten -- http://www.hall-music.de/ letzte Änderung 19.01.2003