On Thursday 02 January 2003 10:54, Christian wrote:
Hi Bernd, hi Liste,
UNIX hingegen ist von vorneherein ein Multiusersystem und durch und durch als solches konzeptioniert. Natürlich kann man ein Multiusersystem mit nur einem User betreiben.<snip>
Schon klar...
Nun wird Linux, relativ gesehen, immer weniger in solchen betrieblichen Umgebungen, mit einem Systemadministrator, benutzt, und immer mehr im Heimbereich, wo der Endanwender alles selber machen muß. Daher das Bestreben von SuSE ihm Arbeit abzunehmen. Aber dadurch wird es für einem Systemadministrator immer schwieriger seine Aufgabe Problemlos zu verfolgen. Es ist ihm mitlerweile fast anzuraten, die ganze Voreinstellungen von SuSE abzustellen, was ja immer noch ohne Probleme geht. Oder aber gleich Debian zu verwenden.
Da stellt sich mir die Frage, warum nutze ich eine Distribution? Wenn - so wie Du schon sagst - bei SuSE die Möglichkeit besteht, die Voreinstellungen so abzuändern, daß man ein "plattes Linux" hat, dann sehe ich keine Veranlassung zu Debian zu wechseln. Und wenn - so wie hier sowieso alle behaupten - alle ihr Linux System als Server nutzen, dann frage ich mich, wo das Problem liegt? Wenn ihr alle so tief im Detail steckt, dann ist dort sowieso nichts grafisches auf der Maschine. Treu nach dem Motto : Linux-Konfigurationsdateien sind plain/text.
Kein Grund zum Umsteigen also... ;-) Die Frage ist nicht ob man umsteigen soll sondern welche Distribution man für welchen Einsatzzweck verwendet. Wie Bernd schon sagte hat ein ex Windowianer andere Präferenen als zum Beispiel der Administrator eines Netzes. Mal ganz abgesehen vom Server Einsatz, da bieteet SuSE ja auch seinen Server Karton an, ist gerade die anfallende Arbeit für die Wartung einer Client Umgebung nicht zu verachten. Wenn man die Vorteile einer RPM basierten Distribution wie z.B. SuSE mit einem DEB basierten System wie die Debian Distribution im Einsatz vergleicht dann muss man zugeben, dass eine Debian Distibution seit der SuSE 8.x weitaus effektiver zu warten ist. Dies gilt zum einen für einen Pool von Client Workstations wie auch für eine Standalone Workstation. Ein Update bei einer Debian funktioniert _immer_ , frag mal jemanden wie sich ein SuSE 7.3 auf 8.1 updaten lässt und wie viel Arbeit das nachbessern kostet... Gerade dieser Vorteil macht ein Debian System auch für den Heimanwender der nur eine Workstation hat interessant. Alledings ist ein guter Internetzugang Vorrausssetzun. Es gibt nicht umsonst den Spruch, "Ein Debian ohne Internetzugang ist kein Debian". Die Installation einer Debian mag zwar fummeliger sein als die einer SuSE aber ab dann ist vieles einfacher. Tschüss, Thomas