Hallo,
Joerg Rossdeutscher wrote:
Aber nach allem, was ich weiss, ist RBG2CMYK und vice versa eben keine bijektive Abildung.
David Haller:
_Das_ habe ich auch nicht behauptet. Ich habe gesagt:
Es gibt ein Schnittmenge RGB \cup CMYK (ueber deren Groesse sag ich auch nix, AFAIR ist sie aber fuer viele Anwendungen gross genug).
Diese Schnittmenge nennen wir 'S'.
Innerhalb dieser Schnittmenge laesst sich ein RGB-Tripel verlustfrei auf ein CMYK-Quadrupel und umgekehrt abbilden (farbtechnisch gesehen).
Moment, wie kann eine nicht bijektive Abbildung (Wie war das doch gleich? Injektiv?) verlustfrei sein, selbst innerhalb von S? Außerhalb von S sowieso nicht, klar. Aber innerhalb von S: Selbst wenn man mathematisch eine solche Abbildung formulieren kann, geht daraus nicht zwingend hervor, daß diese physikalisch existieren kann. Ich habe, wie gesagt, nicht das mathematische KnowHow um eine CMYK2RGB-Konversion zu "knacken" und hatte daher mal CMYK2CMY2RGB gemacht, das ist ungenauer, aber einfacher. CMY ist nix anderes als die ersten Tintenstrahler hatten, die ohne Schwarzpatrone kamen und versuchten, schwarz mit 100/100/100 CMY zu generieren. Jedenfalls, bei dieser Konversion kam eine Funktion max(a,b) zum Einsatz. Das bedeutet, das verschiedene Farben im einen Farbraum zur gleichen im anderen konvertiert werden. Da aber per Definition nicht verschiedene Farben gleich aussehen können, heisst das, das höchstens eine Farbe richtig konvertiert werden kann. Zwischenergebniss: Ähnliche Farben im einen Farbraum können auf die gleiche Zielfarbe konvertiert werden. Das heisst, nicht nur Farben in Extrembereichen des entsprechenden Farbraums sind uneindeutig; Die nur inkorrekt abbildbaren Farben befinden sich "überall". Wenn wir hier die Natur eines "normalen" Bildes berücksichtigen, dann werden wir kaum eines finden, das irgendwie um diese Töne herumkommt. Anderer Ansatz: Die Scanvorlage ist CMYK. Das Bild wird gescannt, das ist RGB. Dann wird es gedruckt, das ist CMYK. Zum Schluß wird es gesehen, das ist nochmal RGB. Das heisst, wir reden im Gesamtkontext über CMYK2RGB2CMYK2RGB bei einer nicht bijektiven Abbildung. Also muß es Verluste geben bei allen Tönen, die nicht bijektiv sind. Also praktisch alle.
Also habe ich mir mal Material für die Wandlung CMYK nach RGB besorgt. Eine kurze Zählung ergab mehr unbekannte als bekannte Rechenzeichen, und ich hatte Mathe Leistungskurs.
*lol* URL?
Entsorgt. (rumwühl...ausgrab...web-buddel...): http://www.inforamp.net/~poynton/ColorFAQ.html Dort liegt das ColorFAQ. Wenn man sich noch für Gamma und werweisswas interessiert, lohnt es sich, etwas höher einzusteigen: http://www.inforamp.net/~poynton/Poynton-color.html oder gar http://www.inforamp.net/~poynton/
PS: Sind wir schon OT? *eg*
"Ich habe ein Problem mit 'convert'. Das geht nicht! Die Farben sind blöd und Google findet bei Suchen nach 'gif' immer nur Bilder von Mädchen! Wie geht das?"
So, _jetzt_ sind wir On Topic. ;-)
*ROTFL* Ja.
"Und wieso sehen die dann auch noch so komisch tuerkis aus?"
Ähem. Hauttöne brechen meist eher Richtung rosa oder gelb weg. Türkis dürfte ein gutes Stück Cyan enthalten, und das sollte dort eigentlich nicht auftauchen. :-) :-) Gruß, Ratti