Hallo Konrad, hallo Leute, Am Samstag, 25. Mai 2002 07:53 schrieb Konrad Neitzel:
Christian Boltz
schrieb: Hmm, bist Du sicher, dass Lotus Notes die richtige Empfehlung ist? IMHO (ich bekomme manchmal von Nutzern der 5er Version Mails) ist es das schlechteste Mailprogramm, das ich je gesehen habe
siehe auch die Statistik April 2002 - Etikettenverstöße 9. 18 18 (100.00%) Lotus Notes
Nunja - Die Frage ist nun: Was war an diesen 18 Mails defekt?
Und dann gleich darauffolgend: Sicher, dass man dies nicht einstellen kann?
Keine Ahnung: Zum ersten Punkt sollte sich vielleicht mal David äußern, bezüglich des zweiten Punktes muss ich zugeben, dass ich Notes nicht gut genug kenne.
Und selbst wenn es en paar Punkte gibt, die nicht sauber einstellbar sind: a) Sind diese Punkte so schwerwiegend? (Kann ich mir dann nicht vorstellen!) b) Überwiegen nicht die Vorteile?
Vorteile bei Lotus Notes? Die müsstest Du mir erst mal nennen. (dass Notes auch als CMS verwendbar ist, ist ein kleiner Vorteil. Allerdings sollte man Notes IMHO nicht als Mailprogramm auf die Menschheit loslassen ;-) Ich erlaube mir mal, die Reihenfolge der diversen Punkte umzustellen, damit die Mail übersichtlich bleibt.
a) unerwünschte Zeilenumbrüche mitten in der Mailadresse (aufgrund der "tabellenartigen" Anordnung bei der "Zitateinleitung" [2])
a) Habe ich noch nicht gesehen. Wo in der eMail-Adresse war denn der Zeilenumbruch? Kann ich mir jetzt nichts drunter Vorstellen.
Im "Original Messages"-Block - sprich: TOFU-Einleitung:
Christian
Boltz An: Leser
b) Die Sache mit der Zeilenlänge mag stimmen. Darauf ist Lotus Notes nicht optimiert. Die Entwickler bei Lotus Notes nehmen auf eMail-Clients, die nicht umbrechen, einfach keine Rücksicht. Dies ist aber im geschäftlichen Umfeld ehh uninteressant.
Uninteressant? IMHO sind Zeilen, die max. 70 Zeichen lang sind, besser lesbar. Das hat nichts damit zu tun, ob das Mailproggi Zeilenumbruch beherrscht oder nicht.
c) fehlende Zitateinleitungszeichen (> am Zeilenanfang) f) TOFU (dafür kann das Programm aber wenig ;-)
c) + f) Nunja - TOFU ist eine Spezialität von Lotus Notes. Wobei ich 4.5 kenne und ich mir Notes 6 RC1 noch nicht nach aussen etwas geschrieben habe.
Du kannst mir gern mal probeweise eine Antwort auf diese Mail per PM schicken.
Leider ist es im Geschäftlichen Umfeld relativ "üblich" genau dieses TOFU zu produzieren. Und ich finde es nicht so gravierend, wie es oft dargestellt wird.
Kommt auf das Mailaufkommen an ;-) Es ist auf jeden Fall unübersichtlich.
d) fehlende References
d) Hmm ... References habe ich mir so noch nicht angesehen.
In Notes 5 werden schlicht keine angegeben.
e) Antwort: statt Re: im Betreff e) Das mit der "Antwort:" lässt sich 100% einstellen!
Klar. Kann das auch vom User oder nur vom Admin eingestellt werden?
g) gibt es scheinbar keine Markierung von beantworteten Mails [4] g) Was meinst Du damit?
Siehe Fußnote:
[4] Wie soll man sonst erklären, dass eine Mail 2x innerhalb einer Stunde beantwortet wurde? ;-)
Hmm ... dies snd IMHO Replizierungsfehler. Bin mir da aber nicht 100% sicher, da ich hinter die Feinheiten von Lotus Notes nicht 100% blicken kann.
Hmm, die beiden Antworten unterschieden sich im Text. Notes bzw. der Domino Server können also Mails formulieren? *g* IMHO war der Fehler 1,80 m groß ;-)
Wenn die neue Version nicht _sehr_ stark verbessert wurde, würde ich nicht zu Lotus Notes raten.
[2] noch schlimmer als der ---Original Message---Block von Outlook: --------------- ><8 --------------- Christian Boltz An: Leser
[3] Thema: Re: Anmelden [...] --------------- ><8 --------------- Hmmm - das kann ich so nicht nachvollziehen. Ich habe mir mit R4.5 schon öfters eMails an mich selbst gesendet und ich hatte sowas in meinem client (openwebmail) noch nie.
Das war eine TOFU-Einleitung (siehe oben). Was dabei herauskommt, wenn es nochmal neu umgebrochen wird, ist leider unbrauchbar. Die Adresse rekonstruiert kein Spammer *g* Ein Problem fällt mir gerade noch ein: Bisher habe ich keine Mail von einem Notes-Nutzer mit Realname im From bekommen, sondern immer nur mit der Absenderadresse. (das werden wohl auch die Etikettenverstöße sein)
Aber die Vorteile: - Du kannst wirklich alles vorgeben. Der Nutzer kann wirklich nur, was Du zulässt.
Gut. Nur sollte man wohl die Admins mal nach http://learn.to/quote und den RFCs schulen ;-)
- Replizierung! Du kannst ein Netzwerk aus Lotus Notes Servern aufbauen, die sich sehr schön replizeren. Mein Client greift z.B. auf zwei Server zu, die sich gegenseitig replizieren. Wenn einer ausfällt, dann kann ich normal weiterarbeiten.
Hmm, lässt sich das nicht auch mit IMAP, rsync und ein wenig Bastelarbeit erreichen? Ich denke da gerade an einen Artikel auf http://www.linux-knowledge-portal.org (20.01.2002) Ein günstiger Hochverfügbarkeits-Webserver Das lässt sich wohl auch mit IMAP statt websites machen.
- Sicherheit! Du kannst sehr schön mit Verschlüsselung und so arbeiten. Sei es, dass Du das Postfach selbst verschlüsselst oder dass Du Firmeninterne Mails verschlüsselst oder .....
Hmm, auch PGP-Unterstützung? Und warum wird das dann so gut wie nicht genutzt? (zumindest da, wo ich Notes schon im Einsatz gesehen habe)
Es gibt viele Argumente, die für Lotus Notes sprechen. Und ich möchte in einer grossen Firma nicht eine andere Lösung einsetzen. Was für Alternativen gibt es denn so? - "Sendmail" mit pop3 und IMAP und so? Hat auch viele Vorteile. Damit kriegt man die Serverseite garantiert super und Ausfallsicher hin. Ich kann Mails bis in Filialen verteilen und so. Aber sind die Mails
ACK.
verschlüsselt? Die Postfächer selbst sind erst einmal nicht verschlüselt. Unverschlüsselte eMails kann ein "Rechner"-Admin also lesen. Dies halte ich für kritisch! (A. la. BOFH: Grep nach irgendwas über die Postfächer :) ) Und dann auch noch: Unsicher! Da kann dann
Stimmt. Du vergisst aber, dass viele Mails unverschlüsselt über das web gesendet werden. Kommt es da noch drauf an, ob jetzt einer mehr mitliest? ;-) Wichtige/Geheime Mails sollte man IMHO mit GPG verschlüsseln, dann liest _keiner_ mit.
ja jeder mit irgend einem Client um die Ecke kommen! Und wem die Firmenvorgabe nicht passt, der geht dann hin und nimmt Netscape oder so oder installiert seinen eigenen Mist.
Wobei Netscape IMHO bessere Mails produziert als Notes...
- Exchange -> Hier lasse ich mich gar nicht erst drüber aus.
Dein Glück ;-)
Ich denke, es gibt durchaus Gründe für die grossen Firmen, auf Lotus Notes zu setzen. [...] Ob es für einen "Homeuser" gut ist, Lotus Notes zu nutzen, wage ich auch zu bezweifeln! [...]
Und bei einem einzelnen Server weiss ich auch nicht, ob Lotus Notes sinnvoll ist. Kommt halt auf die Anzahl der User und der Vorgaben an. Habe ich 1000 User, denen ich etwas vorgeben muss, dann ist Lotus Notes ideal, denn da erzwingt man dann über Notes/iNotes Firmenvorgaben!
Ich habe Notes 6 auch nur auf meinem Laptop, weil ich mir eine Datenbank mit allen Firmeninternen Mails angelegt habe, in dem eMails nie gelöscht werden (Es ist blöd, wenn man die Haltezeiten nicht gross beeinflussen kann und Admins da manchmal kahlschläge veranlassen!).
Kann Notes 5 keine alten Mails auf der lokalen Platte archivieren? Und wie steht es mit Exportmöglichkeiten nach mbox oder mdir aus? Die sollte IMHO jedes Mailprogramm bieten, falls es mit anderen Dateiformaten arbeitet.
Ansonsten könnt Ihr froh sein, dass ich openwebmail einsetze! Lotus Notes R5 war für mich hier auch schon ein Thema. Dann hätte ich jetzt den iNotes Client :-))
*g* Gruß Christian Boltz -- Registrierter Linux-Nutzer #239431 Linux - life is too short for reboots.