Hallo, Ratti:
Nach einem Jahr Linux kriege ich immer noch kein Copy/Paste hin.
Bernd Brodesser:
Wo liegt denn da das Problem? Einfach mit der Maus markieren, und dann mit der mittleren Maustaste wiederhervorholen.
Mal abgesehen davon, daß ich auch mit fleissiger Hilfe der Liste nicht in der Lage war, meinem Suse 7.3 zu verklickern, daß meine nachträglich erworbene Drei-Tasten-Maus auch tatsächlich drei Tasten hat und ich daher auf die mittlere Taste verzichten muß (Die ich nur deswegen erworben habe), .... hier ein kleines Beispiel: Ich öffne mit Mozilla irgendeine Website, markiere Text, wähle "Copy" aus dem Menü. Jetzt sollte sich nach meiner Erfahrung mit sämtlichen anderen OSsen der Text der Website im Clipboard befinden. Jetzt öffne ich ein Xterm, lasse mir irgendwas anzeigen, selektiere den angezeigten Text und wähle gar nichts (Weil das markieren mit der Maus ja schon die Copy-Aktion ist) Damit sollte sich im Clipboard jetzt dieser Text befinden. Jetzt beantworte ich deine Mail in Evolution, wähle "Einfügen", und was taucht auf? Der uralte Kram aus Mozilla! Aber es kommt noch gräßlicher: Ohne irgendwas neues ins Clipboard zu kopieren, öffne ich unter KDE den "Erweiterten Editor", sage auch hier "Paste", und _dort_ taucht korrekt der Kram aus dem Xterm auf. He! Hallo! Das war beides Text! ASCII! Von Bildern rede ich gar nicht... Ganz abgesehen davon fehlt mir doch sehr die heissgeliebte Windows-Funktion, _jeden_ Text selektieren zu können, auch aus Dialogboxen, und nicht bloß "normalen" Text.
CDs brennen kann ich schon lange nicht mehr und habe das Problem durch den Kauf einer 80 GB-Platte verschoben. ;-)
Ich habe keinen CD-Brenner, aber soviel ich gehört habe soll das brennen unter Linux einfacher sein, als unter Win. Zumindest gibt es nicht soviel Schrott. Aber wie gesagt, weiß ich auch nicht.
:-) Unter Windows kopierst du auf der Oberflächer Dateien auf deinen Brenner, als wäre es ein normales Laufwerk. Wenn du meinst, es langt, klickst du mit rechts auf das Icon und sagst "CD brennen". ;-) Unter Linux habe ich einen Abend gebraucht, um das Prizip zu verstehen, offensihctlich wollen die meisten Programme erst ein Image haben, das war mir nicht klar... Aber das ist nicht wirklich ein Problem. Ehrlich gesagt: Ein wesentlicher Grund, warum ich mein Windows aus dem Fenster befördert habe, war, daß alle Naslang kein sicheres brennen mehr möglich war, weil irgendeine Multimedia-oder-sonstwas-Extension SAchen angestellt hat. Vir diesem Hintergrund ist es natürlich hart, daß unter Linux meine erstes wirjkliches Problem genau das selbe ist. ;-) Tips zwecklos - ich habe inzwischen soviel verdreht, daß da nix mehr zu retten ist. Ich will mir sowieso Suse 8 kaufen, da wird gleich neu installiert. Drei-Klick-Installation (TM) :-)
Angeschlossen wird soetwas über die Com-Schnittstelle. Wenn Du Dir das vorstellst, und jeder kann sich anmelden und abmelden, dann wird Dir vielleicht einiges klarer. Da kann man nicht einfach den Rechner runterfahren, wenn einer geht, die anderen wollen weitermachen.
OK. Die Runlevel habe ich inzwischen verstanden. Nehmen wir ein kleines Beispiel: Bei jedem Systemstart such mein Rechner ungefähr 20 Sekunden lang nach den devs hda und hdb, die es nunmal nicht gibt. Vieleicht gab es sie bei der Installation, keine Ahnung, ich stöpsel gern mal was um. Sowas passiert ja "vor" Runlevel 1. Wo suche ich denn sowas?
Die Infos kann ich mir selbst besorgen, ich habe ein Listenarchiv, ich habe google. Es ist einfach so, daß ich mich mit irre vielen Dingen beschäftigen müsste, und mein Aufnahmevermögen ist einfach ausgeschöpft. Ich werde erstmal nicht gucken, warum Copy/Paste irgendwie nur ganz komisch oder gar nicht funktioniert und fein alle Fehlermeldungen, die ich in der Liste anfrage, abtippen. Weil mir dieses OS einfach sonst über den Kopf wächst.
Die Denke ist eine ganz andere als bei Windows.
Nicht nur das. Sie ist anders als Windows, anders als DOS, anders als klassische Mac-OSse, anders als mein oller Atari, anders als mein C64,... Nur mein VW-Bus scheint ähnlich: Schroff, abweisend, aber läuft, läuft, läuft, und ich weiss nicht, wieso überhaupt... ;-)
Das Problem ist, daß Linux mit lauter Profiwerkzeugen daher kommt, etwa apache, oder inn, oder sendmail. Das sind alles Sachen, die für den normalen Homeanwender absolut überdimmensioniert sind. Aber wenn man Provider ist, will man ja auch nicht all die notwendigen Dinge selber schreiben.
Was man hat, wird auch benutzt. Wenn ich einem Kumpel Linux anbiedern will, dann sind wir sehr schnell bei "Ich will, daß der meine Post abholt. Ich will mein perl-Gästebuch drauf testen. Das braucht aber SLQ oder QSL oder SQL oder wie das heisst. Und..." Ist ja auch nicht das schlechteste, so zu denken. Gruß, Ratti