Hallo Ratti, * Ratti schrieb am 06.Mär.2002:
Als ich den Satz gelesen hatte, fiel mir sofort der IIS vs. Apache ein.
Ich kenne IIS nicht. Was ist das? Ich nehme an, ein Webserver.
-Welche der tollen Features kann ich denn nutzen, ohne feste IP, oder mit höchstens einer Domain?
Nun, was ist denn, wenn man eine fest IP hat, besser mehere? Apache ist doch nicht in erster Linie für den Heimanwender gebaut worden. Wofür braucht der eigentlich einen Webserver? Ich habe hier auch den apache laufen. Null Probleme. Angepaßt habe ich rein gar nichts, einfach so genommen wie es von SuSE kommt. Was will ich mehr. Aber was ist mit einem Provider? Der hat andere Ansprüche als ich. Für ihm ist Apache gedacht.
-Was nützen mir Features, für deren Konfiguration ich ein Wochenende opfern muß, um es _vielleicht_ hinzubekommen?
Ich kann mir vorstellen, daß es Menschen gibt, die soetwas benötigen. Willst Du denen das nehmen?
-Brauche ich den "Mehrwert"? Wenn nicht: Wozu dann Arbeit machen?
Wenn jetzt jemand einen Webserver will, sag ich immer: Willst du ihn selbst einrichten? Nimm den IIS. Kann ich ihn dir einrichten? Dann den apache.
Läuft IIS auf Linux? Kenne ich wie gesagt nicht.
Das war jetzt ein Beispiel. Ich kann den Schreiber schon verstehen: Ich investier seit über einem Jahr praktisch meine gesamte Freizeit in Linux und weiss eigentlich nur, daß ich nix weiss.
Gut, ich kriege langsam den Überblick, habe meinen Rechner auch schon ordentlich kaputt-kompiliert und -konfiguriert und bereue das nicht. Den Einstieg schafft man nicht mit Samthandschuhen.
So ist es.
Ich warte auf Suse 8, dann wir die gekauft und gleich alles übergeschrubbt. Ich mache so viel, wie geht, unter Linux, und habe mich damit abgefunden, Spielen und DTP zu vergessen, da muß dann wieder Win ran.
Spiele hätte ich schon gerne. Aber da wird wohl leider nichts draus. Komm mir jetzt keiner mit uralten Sachen, die keiner mehr will. Dann doch lieber Minesweaper oder tetris.
Wenn ich jetzt, so nach über einem Jahr, beide System vergleiche, dann würde ich anderen Leuten raten: Nimm Windows. Besser, schneller, bequemer; AUSSER:
Den meisten Leuten ja. Wo ist das Problem?
-Du hast ein Problem damit, gläserner User zu sein (Dann empfehle ich zumindest Windows + Firewall, oder eben Linux)
Nö. Nur wenn man nicht gläserner User sein will, kann ich noch nicht Linux empfehlen. Unabdingbar ist der Wille zu lernen. Ok, für ein paar Sachen reicht es mitlerweile schon eine Standardinstallation. Laß mich mal überraschen, was die 8.0 so bringt.
-Du brauchst die Mehrleistung eines "frei" konfigurierbaren Systems, z.B.: Ein Webserver für eine dyndns-Domain, freie Scriptsprachen mit exotischen Modulen, ein Mailserver der scriptgesteuert Post abholt und dergleichen (Das trifft auf mich zu: Ich brauche das nicht wirklich - aber ich will :-) )
-Du hast dein System nicht zum Arbeiten, sondern zum Basteln. Und DAS ist meine Motivation. Unter diesem verfl.... Linux entwickelt sich jeder noch so kleine Kram zu einem Kraftakt nach dem Prinzip von Dominosteinen: Wenn du A willst, mußt du dir B besorgen, das verlangt C, und C wird nur für RedHat vorkompiliert angeboten,... Das macht mir Spaß, also mach ichs.
hm, übersetzt doch aus den Quellen. Ist nun wirklich kein Problem. Meist reicht ein tar -xzf Quelldatei.tar.gz cd Verzeichniß ./configure make su make install Vor dem ./configure ist aber ein less README und ein less INSTALL kein falscher Rat. Es gibt aber noch eine andere Motivation Linux zu benutzen. Zumindest bei mir. Ich arbeite seit Jahren an UNIX, habe nie richtig mit Windows oder auch DOS gearbeitet. Warum sollte ich jetzt im privaten Bereich auf Windows umsteigen?
Wenn jemand bloß Textverarbeitung machen will, soll er Windows+Word nehmen. Was nützt das tolle StarOffice, wenn er damit die Word-Dateien seiner Freunde "knacken" muß und hinterher wieder exportieren, weil sonst keiner SO hat? Und hinterher sieht alles anders aus? Ja, wenn er für sich selbst schreibt, z.B. als Buchautor... dann liegt er bei Linux+SO wieder besser.
Nein. Absolut nicht. Wenn ich ein Buch schreiben möchte, dann ist LaTeX das Mittel der Wahl. Ich habe meine Diplomarbeit mit LaTeX geschrieben und zwar unter DOS, allerdings unter eine UNIXartigen Umgebung. Ich bin mit LaTeX hochzufrieden.
Ich würde dem Thread-lostreter raten: Da du dich selbst als einer bezeichnest, der sich gerne festbeißt: Bleib bei Linux. Es dauert verflucht lange, aber am Ende kannst du einen erheblichen Mehrwert rausholen. Ich schätze allerdings, daß das, was du als störend beschreibst, sich nicht ändern wird: Das verirren im System und Konfigurieren über Textdateien etc... wird dir auch in einem Jahr noch auf die Nerven fallen und lässt sich auch mit Webmin&Co kaum mildern. Wenn du da nicht flexibel bist, dann spar dir deine Freizeit und schmeiss hin. ;-)
Ja. Ist so. Allerdings, das Sinnlose rumgeklicke bei Windows macht mich wahnsinnig. Das habe ich bis heute nicht verstanden. Einrichten meine ich damit. Keine Ahnung was da gemacht wird. Bernd -- Alle meine Signaturen sind rein zufällig und haben nichts mit dem Text oder dem Schreiber zu tun, dem ich antworte. Falls irgendwelche Unrichtigkeiten dabei sein sollten, so bedauere ich das. Es wäre nett, wenn Du mich benachrichtigen würdest. |Zufallssignatur 0