Zitiere Thomas Schürmann
Definiere Standarddienste. Hier wird als Standard-Dienst die Dateiablage, also reiner File-Server, genannt.
Das ist aber wohl nur einer von vielen, oder?
[Viel richtiges gelöscht]
These 2: Ein Mischbetrieb verursacht jedoch immer zusätzliche Kosten!
Begründung des Unternehmens: unterschiedliche Admin-Tools, mehrere Benutzerverwaltungen, kein Single-Sign-On, unterschiedliche System-Überwachungs-Programme.
Also das Thema Benutzerverwaltung und Single-Sign-On läßt sich mittels LDAP problemlos lösen. Systemüberwachungs-Programme, die was taugen, gibts z.B. von CA oder Tivoli, und die können auch Linux-Rechner integrieren. Unix-Like Admin-Tools lassen sich auf Windows teilweise ohne weitere Kosten nachinstallieren (cygwin, braucht man eh wenn man mit dem System auch nur rudimentär was anfangen will), abgesehen davon lassen sich Linux-Systeme heute problemlos vom Windows-Client aus via SSH, Browser/Webmin oder Telnet warten. Außerdem wäre mir ein Administrator, der nur ein einziges System administrieren kann, gelinde gesagt suspekt, auf keinen Fall aber vertrauenswürdig.
Empfehlung: Vereinheitlichung der Applikationsserver auf NT-Basis :(
Ich definiere hier auch mal Applikationsserver: Datenbank-, Mail-, Inter-/Intranet-Server usw., also die "Spezial"-Dienste.
Hmm Warum die nicht auf Linux-Basis vereinheitlichen? Für Datenbanken gibts Oracle, Adabas, DB2, PostgreSQL oder für kleinere Sachen MySQL. Für Internet-Server ist Linux eh erste Wahl und Mailserver kann man z.B. mit Postfix/QPOP aufbauen. Für Groupware gibts z.B. jede Menge Browserfähige PHP-Groupware, Bynari, Notes oder bei kleineren Umgebungen die Möglichkeit, Outlook über Samba-Shares zu synchronisieren (ja, das geht). Schon bei relativ kleinen Installationen dürften alleine die Lizenzkosten für NT höher sein als ein RHCE-Zertifikat für den Administrator, der dann hinterher wenigstens rudimentär was kann. (und den MCSE müßte man ja auch zahlen bzw. besser nicht, weil der ist in der Praxis eh so gut wie wertlos).
Das Argument, dass wir vor "I love you" usw. nur durch den historisch bedingten Einsatz eines Novell basierenden E-Mail-Systems (Groupwise) und durch den konsequenten Einsatz von Netscape statt IE verschont blieben, zählt leider nicht.
Warum nicht? Haste mal die Kosten vorgerechnet, die an Ausfall und Arbeit durch einen einzigen Befall entstehen? Und die Kosten, die durch die ständige Patcherei mit Reboot, Fehlersuche usw. entstehen? Sonst stell das Zeug halt mal ein paar Wochen auf NT um und rechne dann vor, was Du jetzt an Zeit für Patches aufspielen, DLL-Probleme Pfriemeln, Umkonfigurieren, Ausfallsicherheit usw. verbrätst. Wenn dann die Kiste noch 3x die Woche eine Stunde wegen Problemen mit Windows steht dürfte sich das bald erledigt haben - und solche Fälle gibts zuhauf. -- Erhard Schwenk http://www.fto.de - http://www.akkordeonjugend.de