Hi, kann es sein, dass die Standard-SuSE-Cronjobs das System (K6-2-350) so stark belasten, das nichts mehr geht? Eben fing meine HDD ganz unmotiviert an zu rödeln. Nicht mal Numlock ließ sich unter X noch ein-/ausschalten, der Mousezeiger bewegte sich aber noch, nur mit minutenlanger Verspätung. Die Internetseite im Netscape war auch schon seit ein paar Minuten da und enthält keine aktiven Inhalte irgendwelcher Art. War auch das erste mal. Nach einem Kaltstart :-((( (ging nicht mehr anders), hat er nur eine inode mit falscher dtime gefunden. Was soll ich nun davon halten. Darf ein Prozess soviel Rechenleistung belegen, so daß wirklich nichts mehr geht? Hendrik Sattler --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
Hendrik Sattler wrote:
Hi,
kann es sein, dass die Standard-SuSE-Cronjobs das System (K6-2-350) so stark belasten, das nichts mehr geht? Eben fing meine HDD ganz unmotiviert an zu rödeln. Nicht mal Numlock ließ sich unter X noch ein-/ausschalten, der Mousezeiger bewegte sich aber noch, nur mit minutenlanger Verspätung. Die Internetseite im Netscape war auch schon seit ein paar Minuten da und enthält keine aktiven Inhalte irgendwelcher Art. War auch das erste mal. Nach einem Kaltstart :-((( (ging nicht mehr anders), hat er nur eine inode mit falscher dtime gefunden.
Was soll ich nun davon halten. Darf ein Prozess soviel Rechenleistung belegen, so daß wirklich nichts mehr geht?
Hmm, also darüber könnte man ein ganzes Buch schreiben ;) Genauso könntest du frage - sollte die grafische Nutzeroberfläche mehr Rechenleistung erhalten als normale Prozesse? Du hättest den Rechner nicht ausschalten müssen - irgenwann wäre der cron job zum ende gekommen, je nachdem, wie groß/schnell die Platte ist. Wenn fast gar nichts mehr ging, hört sich das ganz danach an, als ob deine Platten nicht mit DMA laufen, also jeder Zugriff ne Menge CPU-Last erzeugt (um es einfach auszudrücken). Welches Board/Chipsatz hast du? Ich könnte dann mal gucken, was sich da machen läßt. Björn --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
On 01-Jun-00 Bjoern Krombholz wrote:
Hendrik Sattler wrote:
kann es sein, dass die Standard-SuSE-Cronjobs das System (K6-2-350) so stark belasten, das nichts mehr geht? Eben fing meine HDD ganz unmotiviert an zu rödeln. Nicht mal Numlock ließ sich unter X noch ein-/ausschalten, der Mousezeiger bewegte sich aber noch, nur mit minutenlanger Verspätung. Die Internetseite im Netscape war auch schon seit ein paar Minuten da und enthält keine aktiven Inhalte irgendwelcher Art. War auch das erste mal. Nach einem Kaltstart :-((( (ging nicht mehr anders), hat er nur eine inode mit falscher dtime gefunden.
Was soll ich nun davon halten. Darf ein Prozess soviel Rechenleistung belegen, so daß wirklich nichts mehr geht?
Du hättest den Rechner nicht ausschalten müssen - irgenwann wäre der cron job zum ende gekommen, je nachdem, wie groß/schnell die Platte ist.
Wie lange würdest du auf einen cron-job warten? nach 15min Unfähigkeit, den Mauszeiger zu bewegen, hats mir gereicht.
Wenn fast gar nichts mehr ging, hört sich das ganz danach an, als ob deine Platten nicht mit DMA laufen, also jeder Zugriff ne Menge CPU-Last erzeugt (um es einfach auszudrücken). Welches Board/Chipsatz hast du? Ich könnte dann mal gucken, was sich da machen läßt.
Laut hdparm schon. Ist im BIOS eingeschaltet, Default_DMA ist im Kernel angeschaltet. Das hier ist ein VIA MVP3-Chipsatz. Die HDD kann das auch. Hendrik Sattler --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
Hendrik Sattler wrote:
Du hättest den Rechner nicht ausschalten müssen - irgenwann wäre der cron job zum ende gekommen, je nachdem, wie groß/schnell die Platte ist.
Wie lange würdest du auf einen cron-job warten? nach 15min Unfähigkeit, den Mauszeiger zu bewegen, hats mir gereicht.
Stimmt ;) - dann lag's auch nicht an nem einfachen Cron-Job, sondern eher am Swapping (siehe Mathias). Der Zugriff auf die Swap ist höher priorisiert als normale Plattenzugriffe, es handelt sich ja immerhin um eine Art Speicher-Zugriff. Das kann ich mir nur mit einer fehlerhaften Applikation erklären, z.B. Netscape ;). Schau dir mal die Doku zu ulimit an (info ulimit oder man bash), damit kannst du die Speichernutzung der Prozesse begrenzen. Trag das dann in deine /etc/profile.local ein. Der Prozess wird dann irgendwann abgeschossen, wenn er zuviel Speicher allokieren will. Björn --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
Am Don, 01 Jun 2000 schrieb Hendrik Sattler:
kann es sein, dass die Standard-SuSE-Cronjobs das System (K6-2-350) so stark belasten, das nichts mehr geht? Eben fing meine HDD ganz unmotiviert an zu rödeln. Nicht mal Numlock ließ sich unter X noch ein-/ausschalten, der Mousezeiger bewegte sich aber noch, nur mit minutenlanger Verspätung.
Es war sicher keiner der cronjobs. Das Plattenrödeln ist vermutlich eher auf extensives Swapping zurückzuführen. Was auch immer da passiert ist. Solche Fälle hängen meist mit X zusammen, möglicherweise auch mit dem Windowmanager. Wenn man es nicht eilig hat, kann sich das System nach einer halben Stunde oder Stunde wieder beruhigen. Wenn Du lokal nichts mehr eingeben kannst, hilft meist noch ein telnet. Einfach die Loginshell killen, ansonsten ordnungsgemäß rebooten. Aber auch das kann scheitern oder "timeouten". Dann gibt es da noch den MAGIC SYSRQ KEY, zu dem Du unter /usr/src/linux/Documentation/sysrq.txt mehr Informationen finden solltest. Einen Reset sollte man freilich immer vermeiden, wenn meine Erfahrung auch ist, daß fsck die möglichen Inkonsistenzen recht gut beseitigen kann. Schau mal in Deinem /lost+found Folder. Falls dort Daten lagern, sind es Überreste, die fsck beim Restaurieren nicht mehr verwenden konnte, sprich die Überreste verlorender Daten. Alles in allem kein Grund zur Beunruhigung ;-). - Matthias -- SelfLinux http://www.selflinux.de Matthias.Kleine@selflinux.de SelfLinux Beta-Release auf dem LinuxTag - am Stand der PingoS! --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
Hi Hendrik,
From: Hendrik Sattler
Sent: Thursday, June 01, 2000 1:57 AM
kann es sein, dass die Standard-SuSE-Cronjobs das System (K6-2-350) so stark belasten, das nichts mehr geht? Eben fing meine HDD ganz unmotiviert an zu rödeln. Nicht mal Numlock ließ sich unter X noch ein-/ausschalten, der Mousezeiger bewegte sich aber noch, nur mit minutenlanger Verspätung. Die Internetseite im Netscape war auch schon seit ein paar Minuten da und enthält keine aktiven Inhalte irgendwelcher Art. War auch das erste mal. Nach einem Kaltstart :-((( (ging nicht mehr anders), hat er nur eine inode mit falscher dtime gefunden. Ich hatte das gleich Prob bei uns. In dem cron.daily wurde bei uns ein manpath aufgerufen. Das hat den Rechner ganz schoen beschaeftigt. Mach doch mal ein top wenn die Festplatte wieder anfaengt zu roedeln, dann muesste der schuldige Process zu sehen sein. by Joerg
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Joerg Zimmermann schrieb am Donnerstag den 01. Juni 2000:
Ich hatte das gleich Prob bei uns. In dem cron.daily wurde bei uns ein manpath aufgerufen. Das hat den Rechner ganz schoen beschaeftigt. Mach doch mal ein top wenn die Festplatte wieder anfaengt zu roedeln, dann muesste der schuldige Process zu sehen sein.
Ich beobachte das hier auch und konnte noch keine Lösung finden :( Als "Schuldigen" konnte ich bis jetzt folgendes ausmachen: - security-daily.sh ruft csh auf und läd per source /etc/csh.cshrc - in csh.cshrc steht dann setenv MANPATH "`(unsetenv MANPATH; manpath -q)`" - manpath steht nach einer weile bei knapp 100%-cpu-last und macht nichts mehr... Weis jemand, warum sich manpath / csh im non-interactive mode aufhängt? Gruß Jens -- registered linux user #130250 --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
Hi, Jens Tautenhahn wrote:
Weis jemand, warum sich manpath / csh im non-interactive mode aufhängt?
Hm, ging das nicht letztens durch die suse-security liste durch ? Wenn ich mich recht entsinne brauchte es ein update von aaa_base ? Ansonsten hab ich das noch gefunden: ----------------------beisskante------------------------------ Ho folks, there exists three solutions to the manpath problem: 1. you could create the directories as needed :-(( 2. you could edit the file /etc/manpath.config (see man page of manpath) and remove the offending directories. that doesn't fix the problem :-(( 3. you could fix the problem in the source file manp.c. Look for the function "def_path", then search for the statement "dlp++;". It's at the wrong place. move it down one line, so that it's executed every iteration. that's it :-)) o long Michael -- Michael Reichardt Cranachstrasse 6, D-80797 M"unchen, Germany mrabuse@adlatus.muc.de Phone +49-89-12392611 ----------------------beisskante------------------------------ -- MfG, M.Stahn ++ Deflector shields just came on, Captain. ++ --------------------------------------------------------------------- To unsubscribe, e-mail: suse-linux-unsubscribe@suse.com For additional commands, e-mail: suse-linux-help@suse.com
Das Problem kann ich auch bestätigen. Eine Lösung habe ich auch bisher nicht gefunden, aber durch deinstallieren des entprechenden Pakets (security-Skripte, serie sec), werden diese Skripte bei uns (natürlich) nicht mehr ausgeführt. Problem nicht gelöst, aber weg. Aber wenn man sie unbedingt braucht... JLT Jens Tautenhahn wrote:
Joerg Zimmermann schrieb am Donnerstag den 01. Juni 2000:
Ich hatte das gleich Prob bei uns. In dem cron.daily wurde bei uns ein manpath aufgerufen. Das hat den Rechner ganz schoen beschaeftigt. Mach doch mal ein top wenn die Festplatte wieder anfaengt zu roedeln, dann muesste der schuldige Process zu sehen sein.
Ich beobachte das hier auch und konnte noch keine Lösung finden :(
Als "Schuldigen" konnte ich bis jetzt folgendes ausmachen: - security-daily.sh ruft csh auf und läd per source /etc/csh.cshrc - in csh.cshrc steht dann setenv MANPATH "`(unsetenv MANPATH; manpath -q)`" - manpath steht nach einer weile bei knapp 100%-cpu-last und macht nichts mehr...
Weis jemand, warum sich manpath / csh im non-interactive mode aufhängt?
Gruß Jens
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