ext2 auf ext3 konvertieren
Hi Leute, kann man ein bestehendes EXT2 Filesystem auf EXT3 konvertieren? Gruß Wolfgang
Am Sonntag, 10. März 2002 07:26 klapperte Wolfgang Rhein auf der Tastatur:
kann man ein bestehendes EXT2 Filesystem auf EXT3 konvertieren?
Latürnich, und zwar mittels folgender Befehle: tune2fs -j /dev/hda1 Damit fügst Du der Partition hda1 ein Journal hinzu. tune2fs -i 0 -c 0 /dev/hda1 Und so verhinderst Du den FS-Check beim Erreichen des Max. Mount-Count. HTH und bye JT
On Sun, 10 Mar 2002, Jan Tim Schueszler wrote:
Am Sonntag, 10. M�rz 2002 07:26 klapperte Wolfgang Rhein auf der Tastatur:
kann man ein bestehendes EXT2 Filesystem auf EXT3 konvertieren?
Lat�rnich, und zwar mittels folgender Befehle:
tune2fs -j /dev/hda1
Ja
Damit f�gst Du der Partition hda1 ein Journal hinzu.
tune2fs -i 0 -c 0 /dev/hda1
Und so verhinderst Du den FS-Check beim Erreichen des Max. Mount-Count.
Uuuuuuuuuuuh, das Journal wird schon mit dem ersten Befehl hinzugefuegt. _Keinen_ fs-check zu machen ist _seeeehr_ gefaehrlich, siehe "man tune2fs" und sollte man nur machen, wenn man genau weiss, was man macht. Dieser Parameter ist evtl. sinnvoll, wenn man einen Server hat und den Zeitpunkt von fsck selber bestimmen moechte (z.B. wenn man fuer Updates o.ae. sowieso downtimes hat). Ansonsten koennte es natuerlich sein dass man - z.B. nach Stromausfall wenn der Server neu hochfaehrt - warten muss, bis der fsck fertig ist und das kann bei grossen Platten schon mal etwas laenger dauern. Deshalb: wenn Du Dir nicht ganz sicher bist, besser _nicht_ verwenden. Viele Gruesse Joachim
Am Sonntag, 10. März 2002 09:14 klapperte Joachim Kieferle auf der Tastatur:
On Sun, 10 Mar 2002, Jan Tim Schueszler wrote:
Am Sonntag, 10. März 2002 07:26 klapperte Wolfgang Rhein auf der Tastatur:
kann man ein bestehendes EXT2 Filesystem auf EXT3 konvertieren?
Latürnich, und zwar mittels folgender Befehle:
tune2fs -j /dev/hda1
Ja
Damit fügst Du der Partition hda1 ein Journal hinzu.
tune2fs -i 0 -c 0 /dev/hda1
Und so verhinderst Du den FS-Check beim Erreichen des Max. Mount-Count.
Uuuuuuuuuuuh, das Journal wird schon mit dem ersten Befehl hinzugefuegt.
Das hatte ich auch so gemeint. Ich hätte die Sätze zu den jeweiligen Befehlen wohl besser darüber statt darunter schreiben sollen. IMO ergibt sich der Bezug aber auch beim Lesen von selbst.
_Keinen_ fs-check zu machen ist _seeeehr_ gefaehrlich, siehe "man tune2fs" und sollte man nur machen, wenn
prinzipiell ACK, aber s.o.
man genau weiss, was man macht. Dieser Parameter ist evtl. sinnvoll, wenn man einen Server hat und den Zeitpunkt von fsck selber bestimmen moechte (z.B. wenn man fuer Updates o.ae. sowieso downtimes hat). Ansonsten koennte es natuerlich sein dass man - z.B. nach Stromausfall wenn der Server neu hochfaehrt - warten muss, bis der fsck fertig ist und das kann bei grossen Platten schon mal etwas laenger dauern.
Alles richtig, aber ist nicht der Sinn eines journaling FS u.a. der, den langwierigen FS-Check überflüssig zu machen? Oder habe ich mich da durch irgendwelche Artikel blenden lassen? JT
Hallo Jan, On Sun, 10 Mar 2002, Jan Tim Schueszler wrote:
Am Sonntag, 10. M�rz 2002 09:14 klapperte Joachim Kieferle auf der Tastatur:
On Sun, 10 Mar 2002, Jan Tim Schueszler wrote:
Am Sonntag, 10. M�rz 2002 07:26 klapperte Wolfgang Rhein auf der Tastatur: [.... ]
tune2fs -i 0 -c 0 /dev/hda1
man genau weiss, was man macht. Dieser Parameter ist evtl. sinnvoll, wenn man einen Server hat und den Zeitpunkt von fsck selber bestimmen moechte (z.B. wenn man fuer Updates o.ae. sowieso downtimes hat). Ansonsten koennte es natuerlich sein dass man - z.B. nach Stromausfall wenn der Server neu hochfaehrt - warten muss, bis der fsck fertig ist und das kann bei grossen Platten schon mal etwas laenger dauern.
Alles richtig, aber ist nicht der Sinn eines journaling FS u.a. der, den langwierigen FS-Check �berfl�ssig zu machen? Oder habe ich mich da durch irgendwelche Artikel blenden lassen?
JT
Im Grunde genommen hast Du recht, allerdings muesste man das auch ext2/3 sagen ;-)). Bin leider kein fs-Spezialist, alle Infos die ich gelesen habe besagen, dass man den fs-check ab- und zu machen sollte. Wer weiss im Detail warum? Joachim
Am Sonntag 10 März 2002 14:16 schrieb Jan Tim Schueszler:
Alles richtig, aber ist nicht der Sinn eines journaling FS u.a. der, den langwierigen FS-Check überflüssig zu machen? Oder habe ich mich da durch irgendwelche Artikel blenden lassen?
Der Vorteil des ext2-Journals (=ext3) ist, dass durch den fs-check nicht alle Dateien geprueft werden muessen, sondern nur die Dateien, die laut Journal im Zeitpunkt des Crashes geoeffnet waren. Daher sollte der fc-check bei ext3 auch erheblich weniger Zeit in Anspruch nehmen. Gruss Mike -- eveca GmbH - Softwareentwicklung, Online-Forschung sowie die klassischen Internetdienstleistungen - http://eveca.de
Am Sonntag, 10. März 2002 16:33 schrieb michael waider:
Am Sonntag 10 März 2002 14:16 schrieb Jan Tim Schueszler:
Alles richtig, aber ist nicht der Sinn eines journaling FS u.a. der, den langwierigen FS-Check überflüssig zu machen? Oder habe ich mich da durch irgendwelche Artikel blenden lassen?
Der Vorteil des ext2-Journals (=ext3) ist, dass durch den fs-check nicht alle Dateien geprueft werden muessen, sondern nur die Dateien, die laut Journal im Zeitpunkt des Crashes geoeffnet waren. Daher sollte der fc-check bei ext3 auch erheblich weniger Zeit in Anspruch nehmen.
Diese Wiederherstellung im Falle eines nicht korrekten Abschlusses (aus welchen Gründen auch immer), macht ext3 sowieso, auch wenn mit 'tune2fs -i 0 -c 0 /dev/xxxx' die periodischen Checks deaktiviert wurde. Ich hab ext3 ohne periodischen Check auch schon auf meinem PowerBook im Einsatz, als ich PMUD noch nicht am laufen hatte und mir der Akku unerwarteterweise leer lief, hat er beim nächsten Start brav aus dem Journal wiederhergestellt. -- Machs gut | http://www.iiv.de/schwinde/buerger/tremmel/ Manfred | http://www.knightsoft-net.de
On Sun, 10 Mar 2002, Wolfgang Rhein wrote:
Hi Leute,
kann man ein bestehendes EXT2 Filesystem auf EXT3 konvertieren?
tune2fs -j /dev/hdX bzw. tune2fs -j /dev/sdX ... danach in /etc/fstab statt "ext2" "ext3" eintragen oder einfach "auto" Achtung: / und /boot koennen auch ext3 sein, dazu aber bitte vorher in der SuSE SDB nachschauen (Stichwort: ext3) Viel Erfolg Joachim
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