Hallo, warum wurde unter OS 42.1 denn von NM zu wicked gewechselt? Das KDE NM Plasmoid scheint nicht für wicked ausgelegt zu sein, es wird im system tray erst gar nicht angezeigt. Ich fand das Plasmoid ganz bequem. Was macht wicked denn besser als NetworkManager? Gruß -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
On Sun, 3 Jan 2016 16:11:59 +0100
Malte Gell
Hallo,
warum wurde unter OS 42.1 denn von NM zu wicked gewechselt?
Das KDE NM Plasmoid scheint nicht für wicked ausgelegt zu sein, es wird im system tray erst gar nicht angezeigt. Ich fand das Plasmoid ganz bequem.
Was macht wicked denn besser als NetworkManager?
Gruß
Die kurze Antwort: gar nix. Die lange kannst Du in diesem Dokument nachlesen in dem verzweifelt erklaert wird warum man von einer sehr einfachen Netzwerkkonfiguration in dem das ausgefallenste DHCP ist unbedingt zu wicked musste - obwohl man nicht "world domination" anstrebt (steht woertlich so drin). Es wird sehr viel darueber gesprochen was es nicht alles gibt was unter Netzwerk laeuft, aber ziemlich gar nichts darueber was davon nirgends vorkommt, oder nicht gewollt oder gebraucht wird. Genau dafuer ist wicked super. http://events.linuxfoundation.org/sites/events/files/slides/LinuxCon_2013_NA... (Achtung: Senior Product Manager Talk) Diesen Link zum Thema (Platz 1 bei Google) https://en.opensuse.org/Portal:Wicked kann ich weniger empfehlen, der besteht zum guten Teil aus toten Links direkt auf IP-Adressen... -- MfG, Stephan -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Hallo Leute, Am Sonntag, 3. Januar 2016 schrieb Stephan von Krawczynski:
http://events.linuxfoundation.org/sites/events/files/slides/LinuxCon_2013_NA...
(Achtung: Senior Product Manager Talk)
Ja und? Warum die Warnung? Die Senior Product Manager von SUSE beklagen sich höchstens, dass sie wegen ihres blöden Titels nicht mehr "offiziell" programmieren dürfen - und tun es dann eben heimlich, wenn ihr Chef wegguckt ;-) OK, das war leicht übertrieben, aber so ähnlich hat es mir ein (Nicht-)Schlipsträger von SUSE mal persönlich erklärt ;-) (IIRC war das sogar MgE, sicher bin ich mir aber nicht.)
Diesen Link zum Thema (Platz 1 bei Google) https://en.opensuse.org/Portal:Wicked kann ich weniger empfehlen, der besteht zum guten Teil aus toten Links direkt auf IP-Adressen...
*ROTFL* Auf der Seite ist[1] genau 1 Link (in Worten: einer), der auf eine IP zeigt. Natürlich ist das nicht schön, aber deswegen die ganze Seite zu verteufeln finde ich schon, äh, bemerkenswert. Du hast Dich bestimmt auch über den Mathelehrer beklagt, weil der gesagt hat, dass 60% der Klasse eine 5 oder 6 haben. Und dabei wart Ihr doch nur 25 Schüler... ;-) Ja, ich habe gesehen, dass Du "guten Teil" und nicht "größten Teil" geschrieben hast - da kann man sich notfalls noch rausreden. Trotzdem war das eine Steilvorlage, die ich dankend annehme ;-) Außerdem - Gruß an den Deutschlehrer - war "Links" in der Mehrzahl definitv falsch! Gruß Christian Boltz PS: Keine Zufallssig, und wo ist eigentlich unser Koch? [1] s/ist/war/ - ich habe das mal repariert ;-) -- Leider ist hier nicht SuSe Talk [...], denn sonst würde ich hier diese Trolls, ...... unter einen solchen Psychoterror setzen, dass die die Alkaida Sprengen hehe..... [Thilo Alfred Bätzig in suse-linux] -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
On Sun, 03 Jan 2016 18:11:10 +0100
Christian Boltz
Hallo Leute,
Am Sonntag, 3. Januar 2016 schrieb Stephan von Krawczynski:
http://events.linuxfoundation.org/sites/events/files/slides/LinuxCon_2013_NA...
(Achtung: Senior Product Manager Talk)
Ja und? Warum die Warnung?
Weil es sich liesst wie eine Gebrauchtwagen-Verkaufsanzeige. Es wird erklaert, dass es ein Lenkrad gibt (Offensichtlichkeiten), es wird bunt bebildert dass es einen tollen Heckspoiler hat (sehr viele Charts mit Netzwerkbestandteilen die nichts bringen) und natuerlich zurechtgebogene Argumente konstruiert (die configs sind einfacher? Einfacher als was? 3 Shellvariablen definieren wie vormals?).
Die Senior Product Manager von SUSE beklagen sich höchstens, dass sie wegen ihres blöden Titels nicht mehr "offiziell" programmieren dürfen - und tun es dann eben heimlich, wenn ihr Chef wegguckt ;-)
OK, das war leicht übertrieben, aber so ähnlich hat es mir ein (Nicht-)Schlipsträger von SUSE mal persönlich erklärt ;-) (IIRC war das sogar MgE, sicher bin ich mir aber nicht.)
Na da tun mir aber echt ein paar Leute wirklich sehr leid ...
Diesen Link zum Thema (Platz 1 bei Google) https://en.opensuse.org/Portal:Wicked kann ich weniger empfehlen, der besteht zum guten Teil aus toten Links direkt auf IP-Adressen...
*ROTFL*
Auf der Seite ist[1] genau 1 Link (in Worten: einer), der auf eine IP zeigt. Natürlich ist das nicht schön, aber deswegen die ganze Seite zu verteufeln finde ich schon, äh, bemerkenswert.
Irgendwie kanns nicht so ohne gewesen sein wenn sich jemand innerhalb von 2 Stunden genoetigt sah die Seite zu korrigieren - und zwar genau mit dem von mir oben geposteten Link. Komisch was? Da kannst Du Dich wieder auf den Boden werfen und lachen ... Die entscheidenden Seiten auf denen erklaert werden sollte was es denn eigentlich tut waren genau hinter dem toten Link. Schaetzt Du das immer so ein, dass es eigentlich egal ist was es tut, Hauptsache der Downloadlink geht?
[... Rest lass ich wegen inhaltlichem Schwachsinn mal weg ...] Gruß
Christian Boltz
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Hallo Leute, Am Sonntag, 3. Januar 2016 schrieb Stephan von Krawczynski:
Die entscheidenden Seiten auf denen erklaert werden sollte was es denn eigentlich tut waren genau hinter dem toten Link. Schaetzt Du das immer so ein, dass es eigentlich egal ist was es tut, Hauptsache der Downloadlink geht?
Wenn ich die Wahl zwischen einem toten Link und einer interessanten Präsentation habe, fällt die Entscheidung leicht. Du würdest vermutlich "es kann nur besser werden" sagen, und in diesem Fall stimmt das sogar ;-) Nachdem Du ja in letzter Zeit einige Probleme in der Mailingliste beschrieben hast - sagst Du mir auch mal, was Du getan hast, um die Situation zu verbessern. Bugreports? Wiki-Korrekturen? Sonstiges?
[... Rest lass ich wegen inhaltlichem Schwachsinn mal weg ...]
Danke, gleichfalls. Gruß Christian Boltz --
Womit erstellt ihr so eure Homepages? mit vim *g*. Wobei es Leute gibt, die tatsächlich behaupten, das soll auch mit diesem Betriebssystem - wie heißt es doch gleich - *äh* Emacs gehen. <SCNR> [> Bernd Stäglich und Philipp Zacharias in suse-linux]
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On Sun, 03 Jan 2016 22:09:04 +0100
Christian Boltz
Hallo Leute,
Am Sonntag, 3. Januar 2016 schrieb Stephan von Krawczynski:
Die entscheidenden Seiten auf denen erklaert werden sollte was es denn eigentlich tut waren genau hinter dem toten Link. Schaetzt Du das immer so ein, dass es eigentlich egal ist was es tut, Hauptsache der Downloadlink geht?
Wenn ich die Wahl zwischen einem toten Link und einer interessanten Präsentation habe, fällt die Entscheidung leicht. Du würdest vermutlich "es kann nur besser werden" sagen, und in diesem Fall stimmt das sogar ;-)
Nachdem Du ja in letzter Zeit einige Probleme in der Mailingliste beschrieben hast - sagst Du mir auch mal, was Du getan hast, um die Situation zu verbessern. Bugreports? Wiki-Korrekturen? Sonstiges?
Sag mal, kommt Dir nicht einiges von dem was Du denkst selbst komisch vor wenn Du morgens in die Arbeit gehst und fuer etwas bezahlt wirst was Du dann tust? Vor wenigen Minuten plauschen wir noch ueber Senior Product Manager die Programmierarbeit verboten bekommen weil das wohl nicht zu dem gehoert wofuer sie bezahlt werden, und jetzt erzaehlst Du mir ich soll stattdessen deren Job (oder den Job ihrer ebenfalls bezahlten Angestellten) machen, nachdem ich sie schon staendig auf Dinge hinweise die grandios kaputt gemacht wurden (sprich mich wie viele hier als unbezahlter Betatester einer Distribution betaetige). Hier wird gerne mal mit einer bewussten Verwechslung gearbeitet. Die meisten Pakete auf der Distribution sind GPL oder aehnlich lizensiert, kosten also zunaechst mal nichts. Gerne mache ich fuer diese hin und wieder Patches aller Art. Was ich aber sicher nicht mache ist die Arbeit derer die mir dann hinterher eine Distri _verkaufen_. Ich weiss wovon ich rede, ich habe einen ganzen Schrank voller CDs und DVDs von SuSE. Vielleicht hast Du das immer noch nicht wirklich verstanden, ich kritisiere nicht die Leute die die jeweiligen Pakete machen. Ich kritisiere explizit die Leute die diese Distribution seit einiger Zeit "verbrechen". Denn nichts davon passt mehr zusammen, nichts davon wird richtig getestet, jahrelang werden EOL-Kernels ausgeliefert usw usw. Und als man sich schliesslich gar nicht mehr raussah aus dem Schlamassel nannte man es opensuse und quasselte von einer Community die es richten soll. Aber sowas macht keine Community, denn da geht es um Geld. Und immer wenn es um Geld geht braucht man Leute die wirklich etwas kompetent entscheiden (koennen und duerfen) und die selbst auch etwas daran verdienen wenn es gut laeuft. Und davon ist seit dem Verkauf von SuSE vor Jahren nichts mehr zu erkennen. Und genau deshalb geht es mit jeder Auslieferung bergab. Und genau deshalb wird auch immer mehr halbgares Zeug in der Distribution verbaut. Es geht viel mehr um Show - Webseiten werden in Stunden korrigiert - denn um die Sache selbst - Softwarebugs zuhauf in Yast, systemd und dessen Configfiles, usw, keine Korrekturen in Sicht. Sorry, ich habe keinen Jesus-Komplex. Ich sehe keine Notwendigkeit fuer mich die Welt oder diese Distribution zu retten. Wenn ein paar Leute neu anfangen mit einer Distribution die wieder fuer die Nutzer da ist und nicht wie hier wo - auch Deiner Meinung nach - die Nutzer fuer die Distribution da sind (mit Geld und Arbeitszeit), dann koennte ich das vielleicht nochmal anders sehen. Aber so wie das hier seit Jahren laeuft? Hier gibts Product Manager, die werden bezahlt, dann sollen sie auch was tun dafuer. Ein Nachwort zu den anwesenden Mathe und Security Fans: Ein klassisches neueres SYSV-Init Suse hat ca 500 kb an Skripten fuer den Init. (Es ginge viel kuerzer, aber...) Ein Leap 42.1 in einem Server-Setup (also eigentlich small) hat ueber 1000 kb nur an Configfiles fuer systemd. Dazu kommen noch mehrere MB an ca 3 dutzend Binaries um diese Configfiles zu interpretieren und die entsprechenden Jobs auszufuehren. SysV-Init hat ein Binary mit ca 500 kb. Wenn wir /bin/bash hinzuzaehlen (was nicht ganz fair ist, weil systemd die auch braucht) waeren das nochmal 500 kb. Das Endergebnis - ein komplett gebootetes Linux-System - ist genau gleich. Was ist effizienter? Was ist verstaendlicher? Was ist sicherer? 1. Das kuerzeste Binary (SYSV-init) 2. Die kuerzeren lesbaren Files (SYSV-Init Skripte) 3. Egal wie es programmiert ist, immer das mit dem wenigsten Code (SYSV-Init) Warum setzen wir also alle etwas ein was laenger, komplizierter und unsicherer ist? Wieviele von uns haben tatsaechlich einen Vorteil von dem Mehraufwand durch systemd? Waere es nicht fuer den Rest (und alle insgesamt) wesentlich sicherer und einfacher gewesen das was systemd angeblich mehr kann einfach ins SYSV System zu integrieren - als Option die man nur installiert wenn man das wirklich braucht? Ich sehe hier einen tragenden Pfeiler von Linux als solches verletzt: Keep it simple.
Gruß
Christian Boltz
-- MfG, Stephan -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
*** Stephan von Krawczynski wrote:
Ein klassisches neueres SYSV-Init Suse hat ca 500 kb an Skripten fuer den Init. (Es ginge viel kuerzer, aber...) Ein Leap 42.1 in einem Server-Setup (also eigentlich small) hat ueber 1000 kb nur an Configfiles fuer systemd. Dazu kommen noch mehrere MB an ca 3 dutzend Binaries um diese Configfiles zu interpretieren und die entsprechenden Jobs auszufuehren. SysV-Init hat ein Binary mit ca 500 kb. Wenn wir /bin/bash hinzuzaehlen (was nicht ganz fair ist, weil systemd die auch braucht) waeren das nochmal 500 kb. Das Endergebnis - ein komplett gebootetes Linux-System - ist genau gleich. Was ist effizienter? Was ist verstaendlicher? Was ist sicherer?
Du vergisst init, syslog, login, sysctl, udev, shutdown, usw, sowie sämtliche Tools die irgend so ein Initskript aufruft. Die musst du schon alle mit in deine "Rechnung" einbeziehen.
1. Das kuerzeste Binary (SYSV-init)
Das ist halt schlicht nicht weit genug gedacht.
2. Die kuerzeren lesbaren Files (SYSV-Init Skripte)
SYSV-Init Skripte sind leichter zu lesen als die Configs des systemd? Das sehe ich so nicht. Die systemd files sind nicht so aufgebläht wie die SYSV-Init Skripte und leichter zu verstehen und anzupassen.
3. Egal wie es programmiert ist, immer das mit dem wenigsten Code (SYSV-Init)
Das SysV *insgesammt* weniger Code als systemd (bzw. die relevanten Teilkomponenten des systemd) hat, wäre irgendwie noch zu beweisen.
Warum setzen wir also alle etwas ein was laenger, komplizierter und unsicherer ist?
Es ist weder länger noch komplizierter und schon gar nicht unsicherer. Ganz im Gegenteil, gerade FSS ist wohl etwas, dass viel ziemlich nützlich finden.
Wieviele von uns haben tatsaechlich einen Vorteil von dem Mehraufwand durch systemd?
Welcher Mehraufwand? Nach einer Gewöhnungsphase wird vieles leichter und viel weniger Aufwändig. Micha -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
On Mon, 4 Jan 2016 10:17:14 +0100
Michael Meyer
*** Stephan von Krawczynski wrote:
Ein klassisches neueres SYSV-Init Suse hat ca 500 kb an Skripten fuer den Init. (Es ginge viel kuerzer, aber...) Ein Leap 42.1 in einem Server-Setup (also eigentlich small) hat ueber 1000 kb nur an Configfiles fuer systemd. Dazu kommen noch mehrere MB an ca 3 dutzend Binaries um diese Configfiles zu interpretieren und die entsprechenden Jobs auszufuehren. SysV-Init hat ein Binary mit ca 500 kb. Wenn wir /bin/bash hinzuzaehlen (was nicht ganz fair ist, weil systemd die auch braucht) waeren das nochmal 500 kb. Das Endergebnis - ein komplett gebootetes Linux-System - ist genau gleich. Was ist effizienter? Was ist verstaendlicher? Was ist sicherer?
Du vergisst init, syslog, login, sysctl, udev, shutdown, usw, sowie sämtliche Tools die irgend so ein Initskript aufruft. Die musst du schon alle mit in deine "Rechnung" einbeziehen.
Sorry, aber genau das ist der Fehler bei der Betrachtung von systemd. Systemd ist eine Krake, das Konzept dahinter will eigentlich gern ueberhaupt alles an einem von vielen Authoren getragenen Linux ersetzen durch eine Konstruktion in der moeglichst nur ein paar Wenige bei Red Hat das Sagen haben. Deshalb ist diese Rechnung falsch. Es gibt ein aehnliches Annektionskonzept bei einem anderen Fall: MS Exchange Server. Nachdem MS im Markt fuer EMail-Server-Loesungen nicht vorwaerts kam wurde der Server mit einer Kalender-Funktion gebundelt und schon hatte man ein "Argument" um andere Server-Loesungen nicht mehr so "vollstaendig" aussehen zu lassen. Gut es reichte immer noch nicht um alle Konkurrenz auszuschalten, aber sie haben sich damit im gewerblichen Umfeld ganz gut gehalten. systemd benutzt genau dieselbe Grundidee. Wir buendeln einfach Dinge zusammen die nichts miteinander zu tun haben. Dann muss ein Entscheider - sei es User oder Distribution - sich gut ueberlegen wenn er/sie nicht mitzieht, denn den anderen Tools versucht man dadurch schlicht das Wasser abzugraben. Das ist eine klare Strategie um ein Monopol in einem Sektor zu erlangen. Bei opensuse ist man offensichtlich dumm genug sich in diese _endgueltige_ Abhaengigkeit zu begeben anstatt gegenzuhalten. _Das_ ist langfristig gesehen der Tod dieser Distri denn durch diesen Weg wird man sie in die voellige Vergleichbarkeit mit Red Hat/Fedora zwingen.
1. Das kuerzeste Binary (SYSV-init)
Das ist halt schlicht nicht weit genug gedacht.
Im Gegenteil ist das viel weiter gedacht wie Du, denn Du bist bereits auf die Strategie der Leute hereingefallen.
2. Die kuerzeren lesbaren Files (SYSV-Init Skripte)
SYSV-Init Skripte sind leichter zu lesen als die Configs des systemd? Das sehe ich so nicht. Die systemd files sind nicht so aufgebläht wie die SYSV-Init Skripte und leichter zu verstehen und anzupassen.
Wenn die systemd files nicht so aufgeblaeht sind, warum sind sie dann laenger? Wenn Du keine Shell-Skripte verstehst, willst Du mir dann allen Ernstes erzaehlen Du haettest den Code aller systemd-Tools gelesen und verstanden und wuesstest deshalb ganz genau was die configfiles bewirken? Das Lesen von manpages und Demo-Configs reicht nicht aus um verstehen zu koennen was das ganze systemd wirklich macht aus den Configs.
3. Egal wie es programmiert ist, immer das mit dem wenigsten Code (SYSV-Init)
Das SysV *insgesammt* weniger Code als systemd (bzw. die relevanten Teilkomponenten des systemd) hat, wäre irgendwie noch zu beweisen.
s.o.
Warum setzen wir also alle etwas ein was laenger, komplizierter und unsicherer ist?
Es ist weder länger noch komplizierter und schon gar nicht unsicherer. Ganz im Gegenteil, gerade FSS ist wohl etwas, dass viel ziemlich nützlich finden.
Es ist durch Codelaenge unsicherer, und es ist durch die totale Abhaengigkeit vieler verschiedener Systemkomponenten von sehr wenigen Authoren unter der Kontrolle einer US Firma ein wirklich extremes Sicherheitsproblem.
Wieviele von uns haben tatsaechlich einen Vorteil von dem Mehraufwand durch systemd?
Welcher Mehraufwand? Nach einer Gewöhnungsphase wird vieles leichter und viel weniger Aufwändig.
Es geht nicht um "Gewoehnungsphase", es geht darum dass am Ende der systemd Krake ein System steht in dem es nur noch einen Gegenpol gibt, naemlich die Kernel-Entwickler. systemd hat sich die Kontrolle ueber den gesamten Userspace unter den Nagel gerissen. Das ist ein monopolisiertes System. Genau das will man nicht wenn man Linux verstanden hat. Denn wenn man ein Monopol-System will koennte man auch Windows nehmen. Da kannst Du Dir anschauen wohin das fuehrt: externer Einfluss gleich null. Kontrolle ueber das eigene System gleich null.
Micha
-- MfG, Stephan -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Hallo, hey, Leute!, könnt Ihr Eure Diskussion, nicht anderswo führen?, hier wird geholfen und nicht wegen warum und wieso, software schlecht oder gut ist, diskutiert. Danke! Gruß Hugo Am 04.01.2016 um 11:09 schrieb Stephan von Krawczynski:
On Mon, 4 Jan 2016 10:17:14 +0100 Michael Meyer
wrote: *** Stephan von Krawczynski wrote:
Ein klassisches neueres SYSV-Init Suse hat ca 500 kb an Skripten fuer den Init. (Es ginge viel kuerzer, aber...) Ein Leap 42.1 in einem Server-Setup (also eigentlich small) hat ueber 1000 kb nur an Configfiles fuer systemd. Dazu kommen noch mehrere MB an ca 3 dutzend Binaries um diese Configfiles zu interpretieren und die entsprechenden Jobs auszufuehren. SysV-Init hat ein Binary mit ca 500 kb. Wenn wir /bin/bash hinzuzaehlen (was nicht ganz fair ist, weil systemd die auch braucht) waeren das nochmal 500 kb. Das Endergebnis - ein komplett gebootetes Linux-System - ist genau gleich. Was ist effizienter? Was ist verstaendlicher? Was ist sicherer? Du vergisst init, syslog, login, sysctl, udev, shutdown, usw, sowie sämtliche Tools die irgend so ein Initskript aufruft. Die musst du schon alle mit in deine "Rechnung" einbeziehen. Sorry, aber genau das ist der Fehler bei der Betrachtung von systemd. Systemd ist eine Krake, das Konzept dahinter will eigentlich gern ueberhaupt alles an einem von vielen Authoren getragenen Linux ersetzen durch eine Konstruktion in der moeglichst nur ein paar Wenige bei Red Hat das Sagen haben. Deshalb ist diese Rechnung falsch. Es gibt ein aehnliches Annektionskonzept bei einem anderen Fall: MS Exchange Server. Nachdem MS im Markt fuer EMail-Server-Loesungen nicht vorwaerts kam wurde der Server mit einer Kalender-Funktion gebundelt und schon hatte man ein "Argument" um andere Server-Loesungen nicht mehr so "vollstaendig" aussehen zu lassen. Gut es reichte immer noch nicht um alle Konkurrenz auszuschalten, aber sie haben sich damit im gewerblichen Umfeld ganz gut gehalten. systemd benutzt genau dieselbe Grundidee. Wir buendeln einfach Dinge zusammen die nichts miteinander zu tun haben. Dann muss ein Entscheider - sei es User oder Distribution - sich gut ueberlegen wenn er/sie nicht mitzieht, denn den anderen Tools versucht man dadurch schlicht das Wasser abzugraben. Das ist eine klare Strategie um ein Monopol in einem Sektor zu erlangen. Bei opensuse ist man offensichtlich dumm genug sich in diese _endgueltige_ Abhaengigkeit zu begeben anstatt gegenzuhalten. _Das_ ist langfristig gesehen der Tod dieser Distri denn durch diesen Weg wird man sie in die voellige Vergleichbarkeit mit Red Hat/Fedora zwingen.
1. Das kuerzeste Binary (SYSV-init) Das ist halt schlicht nicht weit genug gedacht. Im Gegenteil ist das viel weiter gedacht wie Du, denn Du bist bereits auf die Strategie der Leute hereingefallen.
2. Die kuerzeren lesbaren Files (SYSV-Init Skripte) SYSV-Init Skripte sind leichter zu lesen als die Configs des systemd? Das sehe ich so nicht. Die systemd files sind nicht so aufgebläht wie die SYSV-Init Skripte und leichter zu verstehen und anzupassen. Wenn die systemd files nicht so aufgeblaeht sind, warum sind sie dann laenger? Wenn Du keine Shell-Skripte verstehst, willst Du mir dann allen Ernstes erzaehlen Du haettest den Code aller systemd-Tools gelesen und verstanden und wuesstest deshalb ganz genau was die configfiles bewirken? Das Lesen von manpages und Demo-Configs reicht nicht aus um verstehen zu koennen was das ganze systemd wirklich macht aus den Configs.
3. Egal wie es programmiert ist, immer das mit dem wenigsten Code (SYSV-Init) Das SysV *insgesammt* weniger Code als systemd (bzw. die relevanten Teilkomponenten des systemd) hat, wäre irgendwie noch zu beweisen. s.o.
Warum setzen wir also alle etwas ein was laenger, komplizierter und unsicherer ist? Es ist weder länger noch komplizierter und schon gar nicht unsicherer. Ganz im Gegenteil, gerade FSS ist wohl etwas, dass viel ziemlich nützlich finden. Es ist durch Codelaenge unsicherer, und es ist durch die totale Abhaengigkeit vieler verschiedener Systemkomponenten von sehr wenigen Authoren unter der Kontrolle einer US Firma ein wirklich extremes Sicherheitsproblem.
Wieviele von uns haben tatsaechlich einen Vorteil von dem Mehraufwand durch systemd? Welcher Mehraufwand? Nach einer Gewöhnungsphase wird vieles leichter und viel weniger Aufwändig. Es geht nicht um "Gewoehnungsphase", es geht darum dass am Ende der systemd Krake ein System steht in dem es nur noch einen Gegenpol gibt, naemlich die Kernel-Entwickler. systemd hat sich die Kontrolle ueber den gesamten Userspace unter den Nagel gerissen. Das ist ein monopolisiertes System. Genau das will man nicht wenn man Linux verstanden hat. Denn wenn man ein Monopol-System will koennte man auch Windows nehmen. Da kannst Du Dir anschauen wohin das fuehrt: externer Einfluss gleich null. Kontrolle ueber das eigene System gleich null.
Micha
-- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Hugo Egon Maurer [04.01.2016 11:26]:
Hallo,
hey, Leute!, könnt Ihr Eure Diskussion, nicht anderswo führen?, hier wird geholfen und nicht wegen warum und wieso, software schlecht oder gut ist, diskutiert.
Setzt den Krawallziski doch auf die Blockliste, der sondert hier eh nichts Brauchbares ab. Gruß Werner --
*** Stephan von Krawczynski wrote:
On Mon, 4 Jan 2016 10:17:14 +0100 Michael Meyer
wrote: *** Stephan von Krawczynski wrote:
2. Die kuerzeren lesbaren Files (SYSV-Init Skripte)
SYSV-Init Skripte sind leichter zu lesen als die Configs des systemd? Das sehe ich so nicht. Die systemd files sind nicht so aufgebläht wie die SYSV-Init Skripte und leichter zu verstehen und anzupassen.
Wenn die systemd files nicht so aufgeblaeht sind, warum sind sie dann laenger?
mime@kira[0]:~/ (0)$ file /etc/init.d/redis /etc/init.d/redis: POSIX shell script, ASCII text executable mime@kira[0]:~/ (0)$ du -b /etc/init.d/redis 2718 /etc/init.d/redis mime@kira[0]:~/ (0)$ wc -l /etc/init.d/redis 133 /etc/init.d/redis mime@buck[0]:~/ (0)$ file /usr/lib/systemd/system/redis@.service /usr/lib/systemd/system/redis@.service: ASCII text mime@buck[0]:~/ (0)$ du -b /usr/lib/systemd/system/redis@.service 491 /usr/lib/systemd/system/redis@.service mime@buck[0]:~/ (0)$ wc -l /usr/lib/systemd/system/redis@.service 20 /usr/lib/systemd/system/redis@.service Wie meinen?
Wenn Du keine Shell-Skripte verstehst, willst Du mir dann allen Ernstes erzaehlen Du haettest den Code aller systemd-Tools gelesen und verstanden und wuesstest deshalb ganz genau was die configfiles bewirken?
Das ist doch albern. Du hast alle Scripte gelesen und den Code der Tools die dort aufgerufen werden? Und den deines Syslogd usw, usf.?
Das Lesen von manpages und Demo-Configs reicht nicht aus um verstehen zu koennen was das ganze systemd wirklich macht aus den Configs.
Nicht immer von dir auf andere schliessen. :) Micha -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
On Mon, 4 Jan 2016 12:17:37 +0100
Michael Meyer
Am 4. Januar 2016 um 12:50 schrieb Stephan von Krawczynski
Da Du ein fundamentales Problem damit zu haben scheinst was _ich_ sage, vielleicht verstehst Du es wenn jemand anders es Dir sagt:
http://www.infoworld.com/article/2608798/data-center/systemd--harbinger-of-t...
Lies https://wiki.debian.org/Debate/initsystem/systemd Und wenn Du unbedingt was Anderes willst, forke OpenSUSE. Niemand hindert Dich. EOD Martin -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
On Mon, 4 Jan 2016 12:59:50 +0100
Martin Schröder
Am 4. Januar 2016 um 12:50 schrieb Stephan von Krawczynski
: Da Du ein fundamentales Problem damit zu haben scheinst was _ich_ sage, vielleicht verstehst Du es wenn jemand anders es Dir sagt:
http://www.infoworld.com/article/2608798/data-center/systemd--harbinger-of-t...
Lies https://wiki.debian.org/Debate/initsystem/systemd
Und wenn Du unbedingt was Anderes willst, forke OpenSUSE. Niemand hindert Dich.
EOD Martin
Dieses Ding will nicht enden. Das ist kein ernstzunehmendes Dokument mit Argumenten was Du hier bringst sondern eine Hurra-Liste, weshalb sich der gute Lennart auch als einer der Authoren findet. Wenn Du mal sehen willst wie Argumentation aussieht: http://judecnelson.blogspot.de/2014/09/systemd-biggest-fallacies.html -- MfG, Stephan -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Hi, [...]
Dieses Ding will nicht enden. Das ist kein ernstzunehmendes Dokument mit Argumenten was Du hier bringst sondern eine Hurra-Liste, weshalb sich der gute Lennart auch als einer der Authoren findet.
um es vorweg zu nehmen: Ich mag Lennart nicht - er hat halt einfach immer recht 8-< Ich habe mehrere Diskussionen mit ihm hinter mir. Und noch viel weniger mag ich seine Software - das gilt im Uebrigen nicht nur fuer systemd, sondern auch fuer pulseaudio. Ich hasse halt Eier legende Wollmilchschweine. Aber: 1. Es ist Open Source, d.h. ich kriege es zur Nutzung kostenlos. 2. Es ist Open Source, ich kann selber was dran schrauben, bis mir die Finger abfallen. 3. Es ist Open Source, es gibt Tausend Leute, die mir gerne und kostenlos in ihrer Freizeit helfen, ggf. sogar bei den Sachen mit schrauben, die mir zu kompliziert sind. 4. Ich kann jederzeit was Anderes nutzen, wenn ich den Papp endgueltig aufhaben sollte. 5. Ich kann selber Bug Reports usw. erstellen, um den Entwicklern mitzuteilen, was nicht passt. Schon mal bei MS einen Bug gemeldet, womoeglich einen in deren Source Code? Dann weisst du erst, wie gut das bei Open Source funktioniert. 5. Ich habe Jahrzehnte an Erfahrung mit Windows und Windows Software. Ich war uebrigens sogar Exchange MVP - weil du den mal als Beispiel genannt hast. Und ich hatte so die Nase voll von Windows, dass sich das mit systemd & Co ohne Probleme verkraften laesst. 6. Wenn das alles so grottig ist, wie du (und teilweise auch ich) findest, stellt sich schon die Frage, warum alle Distros es nutzen, warum sogar Upstart von Ubuntu verworfen wurde.
-- MfG, Stephan
Ciao. Michael. -- Michael Hirmke -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Hallo zusammen, Malte Gell meinte am Sonntag, den 03.01.2016 um 16:11 Uhr wegen:OS 42.1 Wechsel zu wicked - ........
Was macht wicked denn besser als NetworkManager?
Bei mir hat NM noch nie funktioniert und ich nutze deshalb ohne irgendwie daran denken zu müssen ifup. -- Beste Grüße Christian Schade, das XMMS gerade nichts spielt :( -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
Am 03.01.2016 um 19:41 schrieb Christian Meseberg:
Hallo zusammen,
Malte Gell meinte am Sonntag, den 03.01.2016 um 16:11 Uhr wegen:OS 42.1 Wechsel zu wicked - ........
Was macht wicked denn besser als NetworkManager?
Bei mir hat NM noch nie funktioniert und ich nutze deshalb ohne irgendwie daran denken zu müssen ifup.
Naja, NM wurde halt immer schön mit Desktop Applets eingebunden, war halt immer praktisch. Wayland, Dracut, Wicked, ich hab den Eindruck, es ist gerade in, alles neu zu machen. Gruß Malte -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um den Listen Administrator zu erreichen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+owner@opensuse.org
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Malte Gell
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Werner Flamme