* Ralf Corsepius schrieb am 11.Okt.2001:
Am Don, 2001-10-11 um 08.48 schrieb Bernd Brodesser:
Warum liegt denn z.B TeX nicht unter /opt? Ja, der Einwand ist berechtigt - Es spricht einiges dafür TeX nach /opt installieren zu wollen und wird auch auf Systemen, auf denen TeX nicht standard-mässig installiert ist auch oft so gemacht.
Gleiches könnte man für zig andere Programme sagen. Und weil es kein scharfes Kriterium gibt, daß zwichen /usr und /opt entscheidet, finde ich es nicht gut zu trennen. Ich sehe auch keien Notwendigkeit.
In diesem speziellen Fall ist es aber ähnlich wie bei X11 weitestgehend Historie (/opt gab es unter BSD-Unixen nicht.)
Unter System V Releas 4 auch nicht. Von System III, Version 7 und Version 6 wollen wir lieber erst gar nicht sprechen. Nun ja, BSD baut ja auch auf Version 6 auf.
Ist bestimmt nicht nötig. Streng genommen ist alles was unter /usr liegt nicht nötig, denn / muß ja auch ohne /opt, /usr, /var, /tmp und /home lauffähig sein.
Bootfähig wäre das Stichwort. Unter /usr sollte alles liegen, was Bestandteil des OS/der Distribution ist aber nicht unmittelbar zum Booten benötigt wird.
Wenn man booten kann, kann man auch damit arbeiten. Jedenfalls wenn einem das ausreicht. Wenn nicht, dann müssen noch andere Pakete her. Das gilt aber für die in /opt in gleicher Weise.
Dass SuSE kde und gnome unter /opt installiert und nicht (wie andere Distributionen unter /usr), ist Ausdruck, dass SuSE kde und gnome als Add-Ons betrachtet und nicht als integrale Bestandteile ihre Distribution.
Und gimp ist integraler Bestandteil? Etliche Spiele auch?
IMHO, in erster Linie Ansichtssache. Ein zweiter Grund wäre, dass /usr die Tendenz hat "vollzulaufen" und diese Situation durch Auslagerung grosser Pakete auf andere Verzeichnisse entspannt werden kann.
Wie meinst Du das?
Ach und wo würdest Du Netzweite, bzw. Maschienenweite Programme, die nicht nur für einen User da sind, sondern von allen User genutzt werden sollen hinlegen?
Kommt darauf an - Es gibt keine Vorschrift, die genau vorgibt, was wo zu installieren ist. Kandidaten zur Installation wären /usr, /usr/local, /usr/local/<paket>, /opt/<paket>.
/usr/local hat eine spezielle Bedeutung, die sich u.a. dadurch manifestiert, dass inbs./usr/local/bin vor /usr/bin in $PATH, /usr/local/lib vor /usr/lib in Library-Suchpfaden und /usr/local/include vor /usr/include in Include-Suchpfaden liegen => Nur ist das genau das, was (Insb. Einzelplatz-) User normalerweise wollen (Eigene Pakete sollen andere ersetzen).
Dafür gibt es aber auch ~/bin
D.h. /usr/local ist für bindende maschinenweite Installationen geeignet (Im Sinn von "Der Admin weiss es besser, der User soll auf dieser Maschine diese Tools nutzen", er will aber nicht in die Distribution/das OS eingreifen und installiert sie deshalb nicht nach /usr).
Ja, so sehe ich es auch.
/opt/<paket> und /usr/local/<paket> sind funktionell gleichwertig, gleichgültig ob netzwerkweit oder nicht. Der FHS tendiert zu /opt/<paket>.
hmm. Bernd -- Was ist quoten? Quoten ist das Zitieren aus einer mail, der man antwortet. Und wie macht man es richtig? Zitate werden mit "> " gekennzeichnet. Nicht mehr als nötig zitieren. Vor den Abschnitten das Zitat, auf das man sich bezieht, mit einer Zeile Abstand oben und unten. |Zufallssignatur 12