Am Sam, 2002-06-22 um 02.55 schrieb Martin Schmitz:
Ralf Corsepius
writes: Wenn es sich um SuSE-7.3 oder SuSE-8.0 handeln würde: apt-get und apt4rpm
Hast Du da Erfahrung mit? Ich bin diesbez. parteiisch :)
Kommt da wirklich "Debian-Feeling" auf? Es kommt der Sache ziemlich nahe.
Stark vereinfacht ausgedrückt, stellt sich apt-get aus Usersicht als erweitertes "rpm -U" da, dass in der Lage ist, automatisch seine Paketabhängigkeiten aufzulösen. D.h. es funktioniert solange gut, solange die Paketabhängigkeiten der rpms stimmen, was wiederum bedeutet solange die Autoren der rpm-specs sauber gearbeitet haben. Aber ähnlich wie bei reinem "rpm" muss man auch bei "apt-get" ein wenig aufpassen (SuSEConfig, fehlerhafte Paketabhängigkeiten u.ä.).
Was sagt SuSE dazu? Eine offizielle Stellungname von SuSE ist mir nicht bekannt.
Der Client-Teil (apt-get, libapt) stammt ursprünglich von Debian und wurde von Conectiva (Brasilianischer Linux-Distri) auf rpm angepasst, der Server-Teil (apt4rpm) ist eine unabhängige Entwicklung, die Inhalte sind von SuSE und nichts was nicht auch andersweitig verfügbar wäre.
Kann man das verwenden? Ich sag's mal so, ich verwende aptate/apt-get als Paketmanagementsystem für mein lokales (Heim-)Netz.
D.h. ich habe mir auf einer Maschine einen apt-server eingerichtet (Einen ftp-Server, auf dem aus dem Internet gespiegelte ftp-Verzeichnisse und Verzeichnisse mit eigenen, lokalen rpms "aptate-ifiziert" wurden) und synchronisiere die Installationen anderer Maschinen mittels apt-get. Ralf