Hallo, On Sat, 17 Aug 2002, Thorsten Haude wrote:
* Christian Wunderlich
[02-08-17 00:57]: Am Freitag, 16. August 2002 20:37 schrieb Thorsten Haude:
* Christian Wunderlich
[02-08-14 11:33]: Eine Frage: Wie schafft ihr es bei dem Mailaufkommen in der Liste die Übersicht zu behalten?
Mit Mutt.
Mmh. Nachdem alle hier anscheinend Mutt verwenden habe ich mal einen Blick draufgeworfen. Dafür braucht man entweder ein Studium (Schwerpunkt Mutt) oder viel Zeit. Mal sehen was ich zuerst habe.
Naja, ein wenig Zeit braucht man schon, aber es lohnt sich. Die meiste Arbeit steckt nichtmal in Mutt, sondern im sonstigen Mailsystem: Fetchmail, MTA, MDA. Wenn das erstmal läuft (und das tut es auch mit KMail), dann ist Mutt kein großes Problem mehr.
NAK. fetchmail ist trivial. Der "uebliche" MDA procmail eigentlich auch (ok, ueber die einzelnen Regeln fuer $foo muss man evtl. mal ne Minute Header lesen und ne passende Zeile per C&P in die .procmailrc befoerdern, ist aber wie gesagt eigentlich trivial). Bleiben der MTA und mutt. Fuer sendmail -- naja, da muss man sich ggfs. mal Zeit nehmen, wenn die eigenen Anforderungen nicht von den Einstellmoeglichkeiten in Yast abgedeckt werden -- das ist aber mit anderen MTAs kaum anders, soweit ich weiss. Im Vergleich zu den noetigen Einstellungen in kmail (z.B.) braucht man natuerlich etwas mehr Zeit. Bleibt mutt. Da schnappt man sich halt ne gute Vorlage[1], oeffnet diese in $EDITOR, dazu /usr[/share]/doc/packages/mutt/manual.txt in nem anderen ${EDITOR}-Fenster, xterm oder ner anderen Konsole und ggfs. weitere Vorlagen, klappert dann geduldig mal die ganzen Einstellungen ab und gut ist. An der config wird man so oder so immer wieder mal rumschrauben, und sei's nur, weil man sich ne neue Email zugelegt hat oder einem die Farben nicht mehr passen. Kurzum: meine ~/.mutt/personal ist nicht umsonst in den "Recent Files" -> "Permanent entries" meines Editors :) Gesamtaufwand: ca. 2h. Je eine fuer $MTA und Mutt. Fuer procmail reicht ja z.B. erstmal ein: ==== ~/.procmail ==== inbox ==== Und, aus eigener Erfahrung kann ich guten Gewissens sagen: der Aufwand lohnt sich! :) Ok, sich seinen $EDITOR noch ggfs. etwas anzupassen, das kann dann nochmal etwas brauchen, aber auch da gibt es fuer anstaendige Editoren wie vim und (x)emacs massig Beispiele, Vorgefertiges und Hilfe :) -dnh [1] die gibt's im Web, z.b. auf www.mutt.org (und links) oder bei Sebastian, und auf Anfrage bekommt man die hier sicher auch schon fast nachgeworfen :) -- SuSE verscheuert eine Bastardisierung eines zusammenkopierten Softwarehaufens, wo zufällig auch der Linux Kernel drin vorkommt. -- fefe in dcsm