Am Sonntag, 15. Januar 2006 17:24 schrieb Sandy Drobic:
Alfred Poschmann wrote:
Moin Leute!
Spamassassin filtert nur manchmal Spam aus ("manchmal" ist mein Lieblingsfehler :)
Konfiguration ist: Suse 9.2 (Update von 8.2 vor geraumer Zeit), Spamassassin ist manuell (per CPAN) aktualisiert, beim Rest sind es die Standard-Versionen: Fetchmail holt, postfix sortiert nach cyrus-imap, geprüft wird mit amavis-new, Virescanner ist Antivir. Unter Suse 8.2 hatte ich nur SA eingebunden, seit 9.2 habe ich Amavis-new dazwischen geklemmt. [..] Damit wirst du wohl auch in Zukunft leben müssen, denn die Mails sind ja bereits angenommen, wenn du sie mit Fetchmail abholst. Wenn du so wenig wie möglich Spam haben willst, dann bleibt dir nur noch, einen eigenen Mailserver aufzusetzen und scharfe Regeln aufzustellen, welche Adresse welche Mails empfangen soll.
Ich kann die Annahme nicht mehr verweigern (kein reject), aber sonst? fetchmail übergibt doch an Postfix, sollte dann nicht alles greifen, was auch bei reinem smtp geht? Ist aber nur Punkt zwei auf der Tagesordnung :)
Jan 15 16:39:47 wauhsl spamc[4682]: connect(AF_INET) to spamd at 127.0.0.1 failed, retrying (#3 of 3): Connection refused Jan 15 16:39:48 wauhsl spamc[4682]: connection attempt to spamd aborted after 3 retries Jan 15 16:39:49 wauhsl lmtpunix[4533]: error sending to idled: 2
Das scheint das Filterscript aus alten Zeiten zu sein, das die Kommandozeilenversion von SA aufruft. Bei mir ist spamd in amavisd-new eingebunden.
Ja, das habe ich vor Jahr und Tag selbst eingebunden (script kommt irgendwoher aus dem Netz). Amavis nutze ich seit Suse 9.2 ja auch, daher moechte ich das auch gerne loswerden. Denn wenn wie ich das richtig verstehe, läuft jede Mail zweimal durch SA. Oder?
Damit ist die Frage nun, wie SA am besten aufgerufen wird. Beim Prüfen der master.cf fiel mir auf, dass dort sowohl SA als auch Amavis eingehaengt werden (die komplette Konfigurationsdatei hängt unten an): --- vscan unix - n n - 10 pipe user=vscan argv=/usr/sbin/amavis ${sender} ${recipient} filter unix - n n - - pipe flags=Rq user=filter argv=/usr/local/bin/filter.sh -f ${sender} -- ${recipient} --- Nun dachte ich, dass der untere Haken doppelt gemoppelt ist, weil Amavis ja auch den Spammassassin aufrufen soll. Aber wenn ich den unteren Eintrag (filter.sh ruft SA auf) ausmaskiere, läuft Postfix ueberhaupt nicht mehr - also habe ich den Eintrag wieder aktiviert.
Welcher Fehler wird denn gemeldet und wie sieht der Output von "postconf -n" aus?
Danke, das war der nötige Tipp. Es gab gar keinen Fehler. Laut "rcpostfix start" ging alles klar, allerdings wurden dann keine Mails mehr transportiert. Ich hatte in teutschem Gründlichkeitswahn diese Zeilen ausmarkiert: filter unix - n n - - pipe flags=Rq user=filter argv=/usr/local/bin/filter.sh -f ${sender} -- ${recipient} smtp inet n - n - - smtpd -o content_filter=filter: smtp unix - - n - - smtp -o content_filter=filter: Und damit habe ich den "normalen" Mailweg mit abgeschnitten. Es reicht, jeweils die "-o"-Parameter zu entfernen. Nochmals danke, manchmal sitzt man so auf der Leitung, dass man ohne Fingerzeig nix schnallt. Werde jetzt mal beobachten, ob SA richtig filtert - denke aber schon. Asche auf mein Haupt. Nur das hier iritiert mich jetzt noch:
Und besonders cool ist das hier:
wauhsl:/etc/postfix # rcspamd status Checking for service spamd unused
Muss der spamd überhaupt laufen oder wird der jeweils von Amavis gestartet? Und wenn ich den Spamd nicht starte, nutzt der dann überhaupt den schnellen spamc oder nur das vergleichsweise lahme Perl-Script aus dem SA-Paket? Grüße, Alfred