Hallo, Am Mittwoch, 14. Juli 2004 13:03 schrieb Thomas Hertweck:
Die Variable EXTRAVERSION solltest Du nur bei alten SuSE-Kerneln oder bei Vanilla-Kerneln setzen. Neue SuSE-Kernel koennen waehrend der Konfiguration unter "Build Options" angepasst werden und bekommen dort einen Konfigurationsnamen und eine Release-Nummer.
Deine Vorgehensweise spricht fuer Kernel 2.4, weil es ja bei Kernel 2.6 kein "make dep" mehr gibt. Ich gehe davon aus, dass dies Absicht war von Dir, wir hier also wirklich ueber 2.4er Kernel sprechen.
Ja, an den 2.6 habe ich mich noch nicht herangewagt. Probiere ich aber bestimmt auch bald :-)
Zu Deiner eigentlichen Frage: Ich moechte sie Dir nun ungern einfach so beantworten, sondern moechte Dich dazu animieren, mal selbst ueber die Antwort zu gruebeln. Die Antwort ist eigentlich ganz leicht. Ein Modul muss im Prinzip zum laufenden Kernel passen, wenn es geladen werden soll. Die Versionsangabe beim Kernel kannst Du einfach per z.B. "uname -r" herausfinden. Bei einem Modul ist die Versionsangabe ebenfalls eincompiliert, nimm ein beliebiges Modul und schau Dir mal
Soweit war mir das klar.
od -s /lib/modules/<pfad>/<name>.o | grep version
OK. Das Ergebnis hier ist das gleiche wie uname -r
an, wobei Du hier natuerlich <pfad> und <name> durch ein existierendes Modul ersetzen musst. Du wirst sehen, dass dort die Versionsangabe erscheint. Passt sie nun nicht zum laufenden Kernel, so will modprobe das Modul erst einmal nicht laden. Nun musst Du nur noch ueberlegen, was die von Dir vorgeschlagene Vorgehensweise fuer eine Konsequenz hat, also EXTRAVERSION aendern und dann "make modules_install" aufrufen. Was willst Du damit ueberhaupt bewirken? Ich wage zu behaupten, das wird nicht das machen, was Du Dir vielleicht erhoffst.
OK. Das war die Information die mir fehlte. Die Kernelversion wird in die Module mit eincompiliert. Dann ist alles klar. Ich habe das bisher auch automatisch richtig gemacht. Noch ein Glückstreffer :-) Ich setze die Extraversion, weil es in Deinem Multi-Kernel HowTo so beschrieben ist, und um den aktuellen funktionierenden Kernel nicht zu zerstören. Ich spiele jetzt ein wenig mit den Kernel-Optionen rum, um einen Kernel der so schlank wie moeglich ist zu haben. Danke Gruss Karl