Hi Konrad, Am Freitag, 21. Juni 2002 10:55 schrieb Konrad Neitzel:
Philipp Zacharias
schrieb: er will aber kein ext3, sondern reiserfs und das geht nicht ohne komplettem Neuanlegen des FS.
Das ist richtig. Ich würde hier aber noch ganz kurz meine Meinung dazu sagen:
Das root-Filesystem sollte so klein wie möglich sein. Es wird nur ca. 256 MB benötigt. Vorsichtshalber kann man heutzutage auch 512 MB nehmen, aber streng genommen reichen auch 128 MB.
Was gehört auf / ? /bin /sbin /dev (nicht unbedingt notwendig aber noch üblich) /lib ... NICHT: /usr /var /tmp
FULLACK
Und wenn ein Dateisystem sehr klein ist, dann benötigt man kein JFS mehr! Hintergrund ist hier einfach nur, dass ein Filesystemcheck bei einem Crash hier auch sehr schnel funktionert. Und dies war der Hauptgrund für die Entwicklung der JFS. Ein weiterer Punkt ist, dass man so das Filesystem einsetzen kann, welches eindeutig als das stabilste unter Linux bezeichnet werden muss. An die Stabilität von ext2 kommen die JFS noch lange nicht ran!
Hm, das mag im Großen und Ganzen zwar stimmen, aber bei mir im Privateinsatz würde ich das nicht unterschreiben. Bei ext2 hatte ich immer, wenn Linux ohne shutdown neu gestartet wurde mal defekte Inoden und das ganze Graffel, was da dazu gehört :o(. Seit ich auch mit / (nur noch /boot ist ext2 *g*) auf Reiserfs umgezogen bin, hatte ich sowas überhaupt nicht mehr. Reiserfs überprüft dann halt die geöffneten Files, meldet aber nie irgendwelche korrupten Dateien. [...]
Bei einem solchen / würde ich auf keinen Fall auf reiserfs wechseln, sondern wenn überhaupt auf ext3. Aber hier würde ich ehh überlegen, ob eine Neuinstallation mit LVM nicht doch günstiger ist!
Was - abgesehen davon, dass man es von einer Notfalldisk nicht als ext2 mounten kann wie bei ext3 - spricht denn gegen reiser? [...]
/ und /boot sind Partitionen, die a) sehr klein sind b) wo nicht ein Anwachs an Daten zu erwarten sind.
Da würde Dir ein Kernel-Freak aber widersprechen *g*. [...] Gruß Philipp -- registered Linux user number 258854