On 15 Jan 2003 at 12:26, Bernd Brodesser wrote:
* Andreas Kyek schrieb am 15.Jan.2003:
On 15 Jan 2003 at 8:08, Bernd Tannenbaum wrote:
dd
Kannst Du vergessen. Du kannst nicht ein einzelnes File zurücksichern und somit ist das Teil IMHO unbrauchbar für den Zweck eines regelmäßigen Backups.
Was ist Backup? Backup bedeutet, daß man komplett rückspielt.
Blödsinn! (Entschuldigung) Backup bedeutet erst einmal, das ich etwas gesichert habe. Über die Art des Backups sagt das noch gar nix. Und wenn wir hier in der Firma bei jedem Restore immer komplett zurückspielen müssten, wären wir pleite (weil unsere Rechner dann Tag und Nacht beim Restore wäre; kein Wunder bei der Datenmenge)!
Du kannst den Backup nicht auf eine andere Platte mit anderer Geometrie zurücksichern, du kannst keine Delta- Sicherung machen, ...
tar
Geht, aber: Bei tar werden die Files sozusagen zusammenkopiert und in ein (!) Archivfile gepackt. Ist hier ein Bit gekippt, ist das ganze Archiv im Ar...
Nur wenn man zusätzlich komprimiert. Wenn man keine Komprimierung angibst, ist tar eine gute Sicherung.
OK, mag sein. Ich sichere nur komprimiert, weil sonst mein Band zu klein ist. Ansonsten hast Du hier recht.
Okay, mit tar kann ich ganze Verzeichnisse schön zusammenpacken und irgendwo ablegen. Auch schon gemacht, mit skripten über cronjobs ne tolle Sache. Aber laut meiner google-Recherche kann man angeblich so auch das ganze System sichern, also ein Image erstellen, das ich auf meinen Rechner wieder aufspielen könnte, wenn die Festplatte nochmal abraucht und gewechselt werden muß. Stimmt das oder is das ne Ente?
Geht, ja. (Ist zwar kein Image in dem Sinne des Wortes, aber ein Restore mittels tar stellt ggf. Dein komplettes System wieder her)
dd ist doch ein Image, oder habe ich da was flsach verstanden?
Ja, aber hier sprach er von tar. Und tar ist eben kein Image. Auch wenn _inhaltlich_ alles enthalten ist: Beim Restore werden die Daten physisch anders auf der Platte angeordnet sein. Das ist bei dd (Das ist ein echtes Image) nicht so.
Backupsoftware
IMHO für den Heimanwender nicht unbedingt nötig. Aber geht natürlich auch.
Falls Du nicht auf ein Band sicherst, sondern auf eine separate Platte, sind IMO tar, afio (und evtl sogar cp) das Tool Deiner Wahl.
Für die Sicherung auf Band würde ich afio und nicht tar nehmen. Und wichtig: Keine Hardwarekompression am Band anschalten, sondern lieber vom Programm komprimieren lassen.
Nein, besser gar nicht komprimieren.
Das sehe ich anders. Die Rechenzeit beim komprimieren/dekomprimieren mag da für manche entscheidend sein. Bei mir ist es nicht so. Die Hardware ist immer noch um ein vielfaches schneller als das Tape, so das trotz Komprimierens ordentlich gestreamt werden kann. Und wenn in einer Datei (keine unwichtige Textdatei) ein bit kippt, will ich sie gar nicht mehr: egal ob komprimiert oder nicht. Dann hole ich sie mir aus 'ner anderen Sicherung. Dafür habe ich unwichtige Sachen mindestens dreifach gesichert (wichtig noch öfters!!). nichts für ungut, aber hier haben wir 'ne andere Meinung. Andreas