Am Mittwoch, 15. Januar 2003 12:48 schrieb Michael Meyer:
Matthias Houdek wrote: [...]
Den darin enthaltenen Installations-Support empfinde ich auch als mangelhaft. O.K., ich hab erst zwei Mal versucht, dort Hilfe zu bekommen, wurde aber beide Male nur auf den kostenpflichtigen Support verwiesen. Wenn mir der angebotene Standard-Support auch nur aus dem Handbuch vorlesen kann, brauche ich ihn nicht.
eben, denn dazu hast du ja das handbuch ... :)
Das brauch ich doch aber nicht, wenn ich mir auch vorlesen lassen kann ;-)
Leider ist es wirklich so, dass in dem Bemühen vieles zu automatisieren die Zuverlässigkeit gelitten hat. Ich bin seit der 6.4 bei Suse dabei. Die Konfigurationstools sind ja auch toll und waren für mich ein Grund, bei Suse zu bleiben. Inzwischen sind sie ein Grund, Suse zu verlassen. Man kann kaum noch manuell etwas konfigurieren, wenn man nicht das entsprechende Yast-Modul aus dem System nimmt, damit man es nicht aus versehen doch noch mal startet. Dann brauche ich aber diese Module auch nicht.
ich finde auf einer 'firewall', und das war ja der ausgangspunkt dieser diskussion, sollten automatismen auf ein minimum reduziert werden.
Hm, das ist sicher richtig (im Prinzip). Aber wenn ich nun meinen einzelnen Rechner vom übrigen Netz abschirmen möchte (z.B. weil ich darauf auch ein wenig mit diversen Diensten lokal rumexperimentiere), dann brauche ich da auch ein kleines Firewallkonzept. So sauber trennen kann man das nicht immer.
Gut, ich hab inzwischen viel über Linux dazugelernt und brauche diese Module wirklich nicht mehr unbedingt. Aber jetzt kommt das zweite Problem: Der Anfänger braucht diese Module, und der kann erst recht nicht die kleinen Macken und Fehler manuell beseitigen.
ich finde firewall und anfänger sind _nicht_ miteinander kompatibel.
Wenn es mir aber nur um eine FW geht, dann brauche ich kein SuSE-Linux, oder? Ich installier mir doch mit SuSE erst einen Haufen Müll (bezogen auf eine Firewall), den ich dann in mühseliger Kleinarbeit und zum Teil auch entgegen den eingetragenen Paketabhängigkeiten (ich hab meist ein ungutes Gefühl dabei) wieder entfernen muss.
Ich hatte ein riesiges Problem mit meiner USB-Festplatte unter Suse (alle Module waren geladen, sie wurde auch erkannt, hwinfo lieferte sogar die Plattengeometrie - aber /dev/sda[1] war nicht ansprechbar). Unter Debian lief sie auf Anhieb. Ich hab dann durch Vergleiche und Übertragung etlicher Einstellungen auf das Suse-System diese auch dort zum Laufen bekommen. Den genauen Fehler hab ich dabei aber immer noch nicht rausgefunden (es läuft halt, und mir fehlt die Zeit, weiter zu suchen).
manchmal muss es halt einfach nur laufen ...
Genau - obwohl, eigentlich wüsste ich immer auch gerne warum ;-)
Ich hoffe allerdings, dass man bei SuSe diese Probleme (und diese Liste zeugt ja auch davon, dass es viele so sehen) erkannt hat und hier deutlich nachbessern wird. Aber für mich war die 8.1 erstmal die letzte SuSE Blos gut, dass ich die 8.0 nicht gekauft habe, sonst würde ich wohl noch anders reagieren. Ich "durfte" nur mal eine vorhandene 8.0 nachbessern. Da hatte ich die 8.1 aber schon - und deshalb hab ich auch Hoffnungen :-)
die diskussion ist von mir nur deshalb geführt worden weil ich es einfach mist finde, wenn jemand eine meinung vertritt, diese aber nicht verargumentiert.
ACK.
einfach zu sagen, SuSE ist hier oder da nicht einsetzbar, ohne eine begründung mitzuliefern finde ich sehr schwach. häufig sind genau die, die so eine aussage einfach mal in die runde werfen, danach nicht in der lage argumente für diese behauptung zu liefern. Sven ist dafür ein gutes beispiel.
Vielleicht, ich wollte aber auch mal ein wenig seinen Standpunkt hinterleuchten. Ganz unrecht hat er ja nicht.
ich persönlich habe schwierigkeiten dieses 'distributions-gekloppe' nachzuvollziehen. wie ich schon mal sagte, ist es mir doch letztendlich egal welche distribution ich vorfinde. es ist und bleibt doch trotzdem ein linux.
Allerdings. -- Gruß MaxX