Am Donnerstag, 13. Mai 2004 16:04 schrieb Matthias Houdek:
Martin Falley, Donnerstag, 13. Mai 2004 13:29:
Am Donnerstag, 13. Mai 2004 08:43 schrieb Matthias Houdek:
Adolf Kreet, Donnerstag, 13. Mai 2004 07:25:
Matthias Houdek schrieb:
Martin Falley, Montag, 10. Mai 2004 14:29:
Am Montag, 10. Mai 2004 07:18 schrieb Matthias Houdek: >Martin Falley, Montag, 10. Mai 2004 00:06: >>[...]
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Guten morgen, und hier hapert es doch. Durch die Werbung von M$ fühlt sich doch jeder als Systemadmin, der einen Rechner einschalten kann.
Da ist die SuSE-Werbung aber keinen Deut besser. Leider.
Es wird aber in der SuSE-Werbung nigendwo der Eindruck erweckt, als ob jeder einen Sever administrieren könnte, eher jedoch, daß jeder Linux auf dem Desktop benutzen kann.
... und verwalten. Und diesen Eindruck erweckt auch die Verpackung der Professional - und die kauft man sich wohl kaum, wenn man _nur_ Desktopdinge tun will.
Ich weiß nicht, aber mir ist die Verpackung und die Versprechen darauf ziemlich schnurz. Wichtig ist, was drin ist. Das ist allerdings bei SuSE wesentlich mehr und besser, als es in irgendeiner Windows- oder Mac-Verpackung, sofern vorhanden, ist. Die Informationen, die man bei einem Windows in gedruckter Form erhält, könnte man bei etwas gutem Willen auch auf einem DIN-A4 Faltblatt unterbringen, ließe man das aufgedunsene Werbegefasel und Installations-BlaBlah weg. Früher, bei WinNT 3.5, 3.51 und 4.0 bekam man noch ein ganzes Bündel an gedruckten Informationen. Bei der Win2k war es schon wesentlich weniger und bei Win2k3 ist es noch weniger geworden. Man muß(te) sich teure Bücher dazukaufen, die nichts anderes enthalten, als das, was man früher in der Verpackung fand. Meine erste NT-Version wog noch einige Kilo. Die jetzige wiegt im Lieferkarton nur noch ein paar Hundert _Gramm_.
Es muss sich erst durchsetzen, dass ich einen Rechner genauso sehen muss wie jedes andere Gerät: Was ich nicht kann, davon lasse ich die Finger.
... und hol mir jemanden, der davon Ahnung hat -> Gelbe Seiten ;-)
genau so ist es
Das Problem ist hier nur: Ein PC kostet einen halben Tausender, Linux gibt es kostenlos dazu - und einen Tag einen Sys-Admin ins Haus geholt kostet genau so viel :-(
TCO ist im gewerblichen Bereich immer ein Thema. Aber weder ein Windows-, noch ein Linux-Server kommen ohne fremde Administration aus, sofern man nicht jemanden im eigenen Haus hat, der sich wirklich auskennt.
Ja, sicher. Aber der im eigenen Haus kostet weniger, und das kann der doch so nebenbei machen. Immerhin hat man sich ja ein teures Windows-Server-System geholt, da kann das auch ein Betriebselektriker mit der Maus ein wenig hin und her schubsen. Kenn ich zur Genüge - wie das hier läuft.
Solche Kunden habe ich glücklicherweise nicht. Hätte ich die, würde ich die Gewährleistung für meine Arbeit bei diesen Kunden stark einschränken. Fremdes Fummeln = Fremde Kosten
Sicher, ein Werkstatttag eines Autos kann auch ganz schnell 500 Euro und mehr kosten, aber das Auto selbst war ja auch schon viel teure - da sind halt die Relationen anders.
Aber ob das mal kommt ?
Solange der Deutsche jede Dienstleistung als überteuerte Geldschneiderei ansieht (was einem trotz sauber kalkulierten Stundensätzen manchmal schon in den Sinn kommen kann) und dann lieber zur "Selbsthilfe" greift: Nein.
Solange die Deutschen so denken, wird Deutschland eine Servicewüste bleiben. Beispiel: Ich kalkuliere meine Hard-/Softwarepreise so, daß die Dienstleistung mit drin ist. Das bedeutet, daß ich etwas abliefern muß, was möglichst keinen zusätzlichen Administrationsaufwand erfordert, wenn die Kisten erstmal laufen.
Ja, kann man machen. Hat aber mit Kostentransparenz nicht viel zu tun. Was, wenn der Kunde die Anlage vor Ablauf der Abschreibung abstoßen will/muss. Der Preis entspricht ja in keiner Weise dem realen Wert der Hardware.
Das ist dann nicht mehr mein Problem. I.d.R. laufen die Anlagen, insbesondere Server, meist 3 Jahre und sind dann abgeschrieben.
Nur dann verdiene ich daran. Bei mir kostet ein Rechner auch gerne mal das Doppelte eines vergleichbaren anderen Anbieters. Dann wird vom Kunden nachgefragt, ob es nicht auch billiger geht. Klar geht das. Ich rechne ihm dann vor, wieviel er bei anderen für den nackten Rechner bezahlt und wieviel für die (auch unvorhersehbaren) Dienstleistungen.
... und die bleiben dann auch kostenlos? Na gut, das ist dann auch eine gewisse Planungssicherheit für den Kunden.
selbstverständlich. Deshalb verdiene ich ja nur gut bis sehr gut, wenn die Projekte so konzipiert sind, daß ich (möglichst) keine Arbeit hinterher damit habe.
Und schon ist er schnell wieder auf dem richtigen Level und bezahlt brav meine Dienstleistungen, die preislich in der Hardware enthalten sind. Das hat auch für ihn noch einen weiteren Vorteil: Wenn der Kunde leasen will, muß er keine Dienstleistung leasen, sondern kann alles mit dem Hardware-Leaing abdecken.
... solange die Leasing-Bank da mitspielt. Aber die will ja schließlich auch Umsatz machen *g*.
Bisher haben alle Leasingbanken da mitgespielt. Die zicken nur, wenn sie Dienstleistungen oder Software finanzieren sollen. Der Hardwarepreis ist denen völlig schnuppe. Gruß Martin -- Mach' mal Urlaub http://www.ungarnurlaub.de