Am Sa, 25 Jun 2011 00:16:57 CEST schrieb Martin Hofius: Hallo,
Bei Twinkle braucht man nur ZRTP-Verschlüsselung anklicken und die Entscheidung kann _ich_ treffen, wenn ich will. stimmt - wenn die Gegenstelle das auch kann...
Ich denke das ist ein generelles Problem bzgl. Privatsphäre. Es ist praktisch unmöglich nur mit Leuten zu kommunizieren, die auf Privatsphäre achten. (Stichwort gmail). Ich verstehe zB auch nicht, warum gpg so wenig verwendet wird.
Das Problem bei Skype ist eigentlich eher, dass Skype sich durch jede Firewall bohrt und somit ziemlich unkontrolliert auch andere Daten des Rechners nach aussen transportieren könnte - der Alptraum jedes Admins...
Nicht nur könnte. Verdammt noch mal, wozu liest Skype die Seriennummer des Motherboards aus? http://freedom-blog.net/tag/skype/ komplett gelesen?
Only a small error in the 64-bit version of Skype revealed that it has been reading our Computer’s BIOS and Motherboard Serial Number. An analysis of researchers from Columbia University (PDF) has shown that Skype makes your computer contact a Skype server at least once after the program has started. It will submit your IP address and program version that can be used to personally identify you. Another analysis of Skype (PDF) demonstrates that it is using a lot of sophisticated techniques to conceal what it is really doing with your computer. Not knowing what a program does with the information it processes is a huge problem for privacy. There is no way to know if there is or if there will be a back-door in the program. ok, das ist das Problem bei jedem ClosedSource-Programm - dem man vertrauen muss, wenn man es benutzen will. Das mit der Seriennummer und der Adresse kann sinnvoll sein (schließlich könnte man über Skype ja auch kostenpflichtige Gespräche führen, bei denen sich der Anbieter irgendwie absichern muss - besonders wenn es um größere Beträge geht).
Das verstehe ich nicht ganz, muss man bei Skype nicht _vorher_ das Konto aufgeladen haben? Ich denke auch nicht, dass man einen Rechtsanspruch aufgrund der Motherboard-Seriennummer erlangen kann. IMO geht es nur darum möglichst valide Datenauswertungen zu erhalten, wenn man Dinge korreliert. Nachdem Skype neuerdings MS gehört und die bei der Aktivierung sowieso alles möglich übermitteln, ergeben sich da sehr viele interessante Auswertungsmöglichkeiten.
Aber ich gebe Dir Recht: man muss den Leuten ja nicht unnötig Daten liefern.
Vor allem, wenn bereits bekannt ist, dass die alles möglich sammeln, das mit der Sache primär nichts zu tun hat.
Solange dass aber nicht das grosse Problem ist (und bei Privatanwendern ist es das normalerweise nicht, die installieren sich sogar das Elster-Programm),
ist das das Programm mit dem Bundestrojaner (fragt ein Ausländer)?
Zumindest ist der jetzige oberste Auftraggeber dafür zufälligerweise der Minister, der vorher als Innenminister den Bundestrojaner in Auftrag gegeben hat. (salopp gesagt).
LOL
Das Ding ist ClosedSourced, man muss als (angehender) Entwickler für diesen Bereich eine Menge Daten über Zweck und Ausmaß der Programmentwicklung an diesen Verein liefern, bevor man genauere Informationen bekommt. Und zu allem Überfluss ist man gezwungen, das Programm unter Windows 7 mit Administratorrechten zu starten. Damit kann das Programm theoretisch mehr anstellen als ein Skype unter Linux, das ja eigentlich im Userkontext läuft (auch wenn da irgendwelche Daten ausgelesen werden - wie kommt das Programm da eigentlich dran? suid?)
Muss man Skype nicht als root installieren? Ich habe es mir mal auf einem uralten Rechner testweise angesehen und erinnere mich das rpm als root installiert zu haben.
ist es halt einfacher mit Skype als mit jedem SIP-Client. Denn für den muss man u.U. erstmal den Router passend konfigurieren usw.
Im Normalfall dauert das ein paar Minuten. Zum Verzweifeln bin ich nur mit meinem Notebook und mobilem Internet gekommen, d.h. ich hatte _keine_ eindeutige IP. Ausgehende Anrufe klappten immer, aber eingehende nur _manchmal_. Eigentlich sollten eingehende Anrufe ja nie funktionieren, wenn ich mit anderen Mobilfunknutzern die IP teile. BTW mein Mobilfunkanbieter blockt VoIP nicht, im Gegenteil er hat dafür sogar ein Produkt. Hierzulande eher eine Seltenheit. Und das mit den Routern: wenn die vernünftig konfigurierbar sind, geht das - vorausgesetzt, da sitzt auch jemand davor, der das Prinzip verstanden hat. Und manchmal ist das ja zumindest beim Gegenüber nicht der Fall.
Da gab es doch kürzlich eine Entscheidung von der EU, dass VoIP keine Zusatzkosten am Handy verursachen darf. Für mich stellt sich die Frage, wer mit wem telefonieren will. Will _ich_ unbedingt mit jemanden telefonieren, der nur Skype hat, muss schon ein ganz spezielles Interesse sein, damit ich Skype verwenden würde. Will jemand mit mir telefonieren, dann muss der andere sich nach mir richten, wobei ich natürlich gerne helfe und das eventuell sogar remote installiere. Es ist ja kein Problem sich bei mehreren SIP-Providern anzumelden. Haben beide ENUM-Nummern, so müssen es nicht mal die gleichen SIP-Provider sein, um kostenlos zu telefonieren. BTW AFAIR erhält man bei dus.net 4 Zugangsdaten mit 1 Konto. Vertraut man dem anderen, kann man die Daten weitergeben. Immer alles eine Frage der gesamten Situation. Ein ganz wesentlicher Vorteil von SIP ist, dass man kostenlos eine Telefonnummer erhalten kann, die man über ein Festnetz-Gateway bei Telefonflatrate, kostenlos erreichen kann. Man kann also vom Festnetztelefon oder Handy eine inländische SIP-Nummer, die irgendwo auf der Welt am PC angemeldet ist, kostenlos anrufen und braucht dafür _keinen_ PC. Die Situation ist gar nicht so unwahrscheinlich, ich soll am Nachmittag jemanden anrufen, habe da aber keinen PC zur Verfügung, weil ich unterwegs bin. Umgekehrt ist es natürlich auch eine Lösung, man besorgt sich eine 1805-VOIP-Nummer und gibt diese bei Firmen an, die tendenziell öfters anrufen um was zu verkaufen. Leider gibt es ahooly nicht mehr für privat. Da bekam man eine teure Liechtensteiner-Handynummer mit Cashback, telefonierte dafür umgekehrt in den Großteil der Welt um 1¢.
Skype ist unproblematisch,
Was ich noch nicht kapiert habe, muss man bei Skype nicht auch die Ports am Router weiterleiten? Bei Sipgate erhalt $DAU einen mit seinen individuellen Daten vorkonfiguriertes Sip-Client zum Download, einfacher geht es nicht.
aber ein bischen seltsames Geführ bleibt da natürlich. Zumal jetzt Skype einer größeren amerikanischen Firma gehört, die sich nicht so mit der Unterstützung von Linux und freier Software hervorgetan hat.
Die haben doch gerade groß in Linux investiert und sponsern wohl indirekt auch diese ML ;-)
Vielleicht wird es Zeit für eine Art freie Alternative zu Skype mit ähnlichen Fähigkeiten...
Da war doch irgendwas diesbzgl. in letzter Zeit. Wollten da nicht russische Programmierer einen Opensource-Client für Skype bauen, das dann verhindert wurde. Al -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org