Hallo Bernd,
From: "Bernd Brodesser"
* Michael Lootz schrieb am 25.Mär.2002:
From: "Bernd Brodesser"
der Windows-Rechner auf der Arbeit läuft Tag und Nacht. Aber was sich sehr oft verabschiedet ist das Unix-Netzwerk: Mal geht kein Internet, mal kann ich die Neztwerklaufwerke nicht einbinden, mal sind die Unix-Laufwerk weg und mal meint ein Router neu booten zu müssen usw. usf. - ich würd sagen so einmal am Tag geht hier irgendwas nicht mehr.
Ne, komm, langsam wird es albern. Was ist das für ein UNIX-Rechner und wer betreut den? Hat derjenige Ahnung? Normalerweise läuft UNIX auf vernünftiger Hardware, die viel besser sprich stabiler als ein PC ist. UNIX läuft jahrelang ohne abzustürzen. Langsam habe ich das Gefühl bei Euch gibt es nur Diletanten.
Bei einem UNIX ist doch normalerweise auch ein support dabei, was sagt der denn dazu?
ja, der führt dann Wartungswochenenden durch, wo dann am Montag erstmal garnichts geht. Ich würd Dich ja gerne mal einladen hier bei uns in der Fa. Lucent Projektbezogen zu arbeiten. Du würdest Dir die Haare ausraufen wieviel zeit Du nur damit verschwendest, darauf zu warten, bis Deine Programme wieder laufen. Kaum ist ein Problem behoben schon wird damit ein neues geschaffen. Wenn man dann nach den Ursachen fragt, so erfährt man 'naja, der eine Server spotzt rum, der automount hat sich verabschiedet, der Server xy ist runtergefallen', usw. usf. Du glaubst ja gar nicht, wieviele Unix-Rechner notwendig sind, um eine Software a'la Mentor zu starten: Da gibt es den Loginserver, dann den File- server, dann der Licenseserver, dann den Programmserver, die Hilfe-Dateien befinden sich irgendwo im CD-Schacht eines anderen Servers, der Druckerserver ach was weiß ich nicht noch alles. Und wehe einer antwortet nicht in der von der Software erwarteten Zeit. Dann kannste Deine Arbeit sonstwohin schmieren. Und wenn es besonders zeitkritische Projekte gibt, dann zerstört auch mal so ein crash eben die gesamte Datenbasis! Das wichtigste was wir daraus gelernt haben: Alle halbe Stunde abspeichern. Es gibt ja sogar Tage, manchmal sogar Wochen wo wirklich alles geht - dann muß wohl der Chef vom Support im Urlaub sein - aber das ist die Ausnahme. Vom Drucken Unix-seitig will ich hier mal lieber schweigen. Da kann ich nur noch lachen. Aber wenn sich eine Fa. sowas leisten kann, daß hier tausende von hochqualifizierten Leuten rumsitzen wg. obengenannter Probleme, dann kann es ihr finanziell nicht schlecht gehen. Gruß Michael