Ulrich Gehauf, Dienstag 09 Juni 2009:
Mag ja sein, dass ich ein bisserl doof bin, aber ist ein crontab-File nicht eigentlich die "Konfigurations-"Datei für den crond? Also die mit den Zeitangaben, wann ein Programm laufen soll.
Ja, so ist es. Das, was man mit crontab -e bearbeitet, sind die Einträge für Skripte usw., von denen man will, daß sie zu einer genau definierten Zeit laufen. cron wird sie genau zur angegebenen Zeit starten, auch dann, wenn es mehrere parallel sind.
Und in der cron.daily stehen doch dann eigentlich nur Einträge, die einmal am Tag laufen sollen und die werden dann vom eigentlichen Cronjob, der eben einmal am Tag das Verzeichniss ausliest und dann Datei für Datei abarbeitet, aufgerufen.
Genau. Das, was in cron.daily usw. steht, wird zu irgend einer Zeit aufgerufen, die dem cron günstig erscheint, bzw. die Startzeit ist in /etc/crontab festgelegt, und dann hängt die Startzeit der einzelnen Skripte davon ab, wie lange die vorgehenden Skripte gelaufen sind. Manchmal ist die Startzeit auch nicht in /etc/crontab festgelegt, dann laufen die daily-Skripte immer dann, wenn der vorgehende Lauf mindestens 24 Stunden zurückliegt. Entsprechend dann bei den weekly-Skripten usw. Anders gesagt: die Skripte, die man über crontab -e steuern kann, haben nichts mit denen zu tun, die in cron.daily rumliegen, außer daß sich um beides cron kümmert. Wenn der OP nun in seiner (User-)Crontab auf ein Skript verweist, das in cron.daily liegt, dann kommt cron aus zwei Gründen an dem Skript vorbei: einmal, weil es in der User-Crontab definiert ist. Und das zweite Mal, wenn cron alle Skripte ausführt, die in cron.daily liegen. -- Andre Tann -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org