Hallo, Jetzt habe ich lange genug passiv aber interessiert mitgelesen. Inzwischen brennen mir aber ein paar wenige Punkte unter den Naegeln, die sich als Antwort auf diese Mail am besten unterbringen lassen. On Wednesday 24 June 2009 11:26:12 Joachim Hussong wrote:
Ein Unterschied zwischen Lunix und Windows ist doch auch, dass es bei Linux wirklich einen kontinuierlichen Verbesserungsprozess gibt.
Dieser wurde aber mit KDE4 nun etwas diskontinuierlich. Wenn ich das mit den Aenderungen der KDE-Versionen zuvor vergleiche (bin seit KDE 1 mit dabei), ist da nun im Vergleich zu frueher ein kleiner Bruch was die Features und die Stabilitaet erster Versionen (ja, ich weiss, eine 4.0 ist eher eine Beta, aber wir sind jetzt knapp vor 4.3) anbelangt zu bemerken.
Und soweit ich das mitgekriegt habe, war KDE 3 einfach total verbaut und auf Basis des Quelltextes nicht zukunftsfähig. Also entschloß man sich für einen Neuanfang und macht das dann so wie man es für richtig hält.
Ok. Das sehe ich auch so. Aber Neuanfang sollte sich am Altende orientieren was die Mindestzele anbelangt, sonst sind wie man ja bemerken kann viele ehemalige KDE-Anwender etwas verschnupft.
Dass man sich da nicht hinstellt und sagt, wir machen jetzt alles neu und schlechter als vorher, versteht sich von selbst.
Was ist schlechter? Requirements oder Design?
Dann kann man auch beim alten bleiben.
Nicht als Anwender. Denn KDE3 wird schon jetzt nur noch unzureichend gepflegt, viele Bugs z.B. im konqueror, kdepim, ktorrent, kicker werden nicht mehr gefixed, im Bugzilla sieht man immer oefter "resolved, works in KDE 4".
Neuer Ansatz, neue Features, neue Fehler, neuer Spaß. So isses!
Neue, aber z.T. weniger Features. Viele Dinge die KDE4 kann, kann ich auf etwas aelterer Grafik-HW ueberhaupt nicht nutzen. Diese neuen Features ersetzen aber alte KDE3-Features die mit alter HW ohne Probleme moeglich waren. Viele Dinge die KDE3 konnte sind jetzt noch nicht wieder mit KDE4 machbar, auch nicht mit neuen Mitteln. In einer Firma ohne den Printer Manager und kprinter auskommen zu muessen kann nicht durch den Desktop-Cube kompensiert werden, zudem man den nach wenigen Stunden sowieso wieder desaktiviert. Dinge im alten Kicker wie "Recently Used" oder Mount Options im Device Manager fehlen manchen ebenso wie unterschiedliche Backgrounds auf verschiedenen Desktops (Activities sind noch etwas, sagen wir mal unverstaendlich und rudimentaer).
Man bedenke doch bitte, dass Linux aus der Community kommt und zum großen Teil "ehrenamtlich" gebastelt wird.
Dies wird auch durchaus anerkannt, und sofern ich KDE4-SW nutze und Fehler finde, werde ich auch nach wie vor helfen diese zu fixen (seltener, selbst compilieren und debuggen) oder fixen zu koennen (Bugzilla).
Mir geht nur ein bisserl das Gejammer auf den Keks, aus dem man lesen könnte, dass man Ansprüche an andere (z.B. KDE-Entwickler) stellt und dabei vergisst, ...
... dass auch die Anwender Linux und KDE zu dem gemacht haben was sie sind. Sei durch's pure Anwenden und dafuer werben, sei es durch Mithilfe bei der Entwicklung in irgendeiner Art z.B. auch von Firmen die KDE nutzen. Einen Desktop in eier Firma in der ich arbeiten muss kann ich momentan noch nicht wirklich auf KDE4 umstellen. KDE3 wird aber mit der Zeit unbenutzbarer. Roman -- Roman Fietze Telemotive AG Büro Mühlhausen -- Um die Liste abzubestellen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+unsubscribe@opensuse.org Um eine Liste aller verfuegbaren Kommandos zu bekommen, schicken Sie eine Mail an: opensuse-de+help@opensuse.org